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1. BL 120 M

SKC Nibelungen Lorsch vs. SKC Victoria Bamberg
2 : 6


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 9. Spieltages


1. Bundesliga 120 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 28.11.2015

Bamberg: Erneut Sieg mit Bahnrekord

Zum Vorrundenende hat das Team vom SKC Victoria beim 6:2-Auswärtssieg in Lorsch nochmals gezeigt, über welches Potential es verfügt und dabei auch den eigenen Bahnrekord vom Pokalfinale auf 3817 Kegel gesteigert, während Lorsch auf 3665 Kegel kam. Die herausragenden Akteure beim Sieg waren Christian Jelitte (678), Florian Fritzmann (659) und Manuel Weiß (649). Durch diesen Sieg belegt Bamberg nach der Vorrunde mit 14:4-Punkten den 3. Platz hinter Tabellenführer Staffelstein (18:0) und Titelverteidiger Zerbst (16:2).

Sorgte für einen herausragenden Start der Bamberger Gäste und wurde "Spieler des Spieltages 120" aller DKBC-Bundesligen – Christian Jelitte. Foto: DKBC-Archiv

Lorsch konnte im Spiel gegen den SKC in Bestbesetzung antreten, was bei Bambergs Trainer schon zur Kopfschmerzen bei der Abgabe der Mannschaftsmeldung sorgte, da die Nibelungen sehr offensiv agierten. Bela Csanyi entschied sich im Startduo für Manuel Weiß gegen Frank Gutschalk und Christian Jelitte gegen Jochen Steinhauer. Keine einfache Aufgabe für die beiden Victorianer, aber wie sie diese beiden Duelle mit Bravour meisterten, war schon sehr stark. Vom Start weg spielten beide SKCler auf höchstem Niveau und gewannen 183:153 (Weiß) und 168:158 (Jelitte). Im zweiten Satz das gleiche Bild, da beide ihren Gegnern im Abräumen überlegen waren, und so führten beide 2:0. Jelitte, der an diesem Tag auf sehr hohem Niveau spielte und mit seinen Neunern Steinhauer den Nerv raubte, machte den Sack frühzeitig mit 173:143 und dem 3:0 nach Sätzen zu. Weiß musste einen Dämpfer einstecken und unterlag 146:160. Dies tat aber seinem guten Spiel keinen Abbruch, da er sich erneut steigerte und zum Abschluss mit 161:158 siegte und mit 3:1 und 649:609 das Duell holte. Jelitte verlor zum Ende unglücklich mit 159:161, was aber am Duellsieg nichts änderte – im Gegenteil, Jelitte wurde mit 678 Kegeln der Spieler des Spieltages 120 aller DKBC-Bundesligen. Bamberg führte 2:0 und mit 86 Kegeln mehr.

Nun kamen Nicolae Lupu gegen Thorsten Gutschalk und Florian Fritzmann gegen Michael Straub zum Einsatz. Einen Duellsieg einfahren, lautete die Vorgabe vom Trainer. Das Match zwischen Lupu gegen Gutschalk war drei Sätze lang sehr eng und wurde jeweils im Abräumen entschieden. Gutschalk führte bereits mit 2:0, als Lupu mit 160:155 auf 1:2 verkürzte und nur noch zwei Kegel zwischen beiden Spielern lagen. Alle Chancen waren da für Lupu, doch Gutschalk ließ in seinem „Wohnzimmer" keine Zweifel aufkommen, wer die Bahn als Sieger verlässt und sorgte bereits in die Vollen mit 107:89 für klare Verhältnisse. Am Ende siegte er mit 3:1 und 636:599. Ganz stark präsentierte sich an diesem Tag Florian Fritzmann, der gegen Straub im Vollenspiel zwar 381:391 hinten lag, aber im Abräumen in einer anderen Liga spielte. Seine Serie lautete 156 (62), 164 (68), 110 (79) und 81 (69), was ihm im Gesamtergebnis auf 659 mit 278 im Abräumen brachte, während Straub bei 573 (182) hängen blieb . Fritzmann siegte nicht nur im Duell, sondern trug beim 3:1-Zwischenstand maßgeblich zum 135-Kegel-Vorsprung der Gäste bei.

Am Ende vertraute Csanyi auf Dominik Kunze und Uwe Wagner, die auf Holger Walter und Jurek Osinski trafen. Kunze hatte zunächst leichte Probleme (137) und lag 0:1 zurück, drehte aber den Spieß postwendend um und glich mit 179:148 zum 1:1 aus. Im weiteren Spielverlauf erspielte sich Walter auf die Vollen immer wieder Vorteile, die er auch im Abräumen verteidigte. Dies führte zum Duellsieg, den er mit 3:1 bei 625:622-Kegeln gegen Kunze einfuhr. Wagner mit leichten Vorteilen auf die Vollen hatte im Abräumen etwas Pech, was nicht ins Gewicht fiel, da auch Osinski in diesem Teilabschnitt Probleme hatte, und so der Bamberger 1:0 in Führung ging. Nun steigerte sich Wagner, räumte nach 99 Vollen noch 72 ab und sorgte mit 171:148 für eine beruhigende 2:0-Führung. Absprache gemäß machte er Platz für Miroslav Jelinek. Dieser kam ohne Einspielzeit erst im Abräumen in Fahrt, was das 1:2 nicht mehr verhindern konnte. Im letzten Satz hatte zwar Osinski erneut Vorteile in die Vollen, doch im Abräumen zeigte Jelinek seine Stärke, räumte schwere Bilder ab und machte so den Satzsieg zum 3:1 perfekt. Zusammen mit Wagner erspielte er 610 kegel. Am Ende setzte sich der SKC Victoria bei Nibelungen Lorsch mit 6:2 durch und erzielte einen neuen Bahnrekord von 3817 Kegeln.

Markus Habermeyer


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