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1. BL 120 M

SKC Victoria Bamberg vs. SKC Staffelstein
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 14. Spieltages


1. Bundesliga 120 Männer, 14. Spieltag – Samstag, 06.02.2016

inFranken.de, 07.02.2016

Bamberg: Starker Start beim Derbysieg
Staffelstein: Unnötige 3:5-Niederlage in der Domstadt

Im mit Spannung erwarteten Oberfrankenderby setzte sich der SKC Victoria mit 5:3 gegen den SKC Staffelstein durch. Nach den direkten Duellen stand es 3:3, da aber der SKC Victoria mit 3837:3776-Kegeln vorne lag, war der Bamberger Sieg perfekt. In einer stark agierenden Bamberger Mannschaft erzielten Miroslav Jelinek (657) und Florian Fritzmann (650) die Bestergebnisse, während der Tagesbeste Jaroslav Hazva (663) aus Staffelstein kam.

Der SKC Victoria veränderte seine Startformation und brachte zu Beginn Fritzmann, Hess und Jelinek. Das Staffelberg-Sextett setzte auf Zeitler, Hazva und Reiser. Es entwickelten sich gleich zu Beginn tolle Duelle, wobei der SKC Victoria erstklassig aus den Startlöchern kam und alle drei Startsätze einfuhr. Fritzmann agierte anschließend weiter auf hohem Niveau und dominierte Zeitler regelrecht, führte 2:0 und hatte bereits 351 auf der Anzeige. Jelinek, der erneut nach den Vollen in Rückstand lag, machte es wie im 1. Satz und setzte sich abermals durch ganz starkes Abräumen durch. Bei einer 2:0-Führung hatte auch er herausragende 341 auf dem Totalisator stehen. Inzwischen glich Hazva gegen Hess zum 1:1 aus, da er den Bamberger mit 158:146 niederkämpfte. Staffelstein kam auf der dritten Bahn etwas auf, da vor allem Zeitler den Draht zur Bahn fand und bärenstarke 180 drauflegte. Er profitierte im Gesamtergebnis vom schwächeren Auftritt Fritzmanns (139). Doch dieser berappelte sich schnell wieder und siegte im letzten Satz 160:140 und gewann so 3:1 bei 650:602-Kegeln. Hess setzte sich im 3. Satz hauchdünn 170:169 durch, führte 2:1 und hatte alle Chancen auf den Duellsieg. Kleine Unachtsamkeiten und ein stark spielender Hazva kosteten Hess aber am Ende ddas Duell – er unterlag 157:176 und hatte bei 2:2-Sätzen trotz guter 642 Kegel gegen den Partiebesten Hazva (663) das Nachsehen. Jelinek musste erst den Anschluss zum 2:1 hinnehmen, da sich Reiser 151:148 durchsetzte. Doch der Bamberger machte gegen seinen Ex-Club schnell klar, dass das Duell an diesem Tag nur an ihn gehen konnte. Dank einer ganz starken Abräumleistung setzte sich zum drittenmal durch (168:148) und siegte 3:1 bei 657:617-Kegeln. Damit führte der SKC Victoria zur Halbzeit 2:1 in den Duellen bei 67 Kegeln Vorsprung.

Das Schlusstrio, bestehend aus Jelitte, Kunze und Lupu, sollte ein weiteres Duell für sich entscheiden und den Vorsprung ins Ziel bringen. Staffelstein wollte genau dies mit Vicha, Craciun und Schwarz verhindern. Zu Beginn lief es für das Staffelbergteam etwas besser, da sich Vicha (160:150) und Schwarz (161:159) durchsetzen konnten. Hier war es Dominik Kunze, der Bamberg im Spiel hielt und Craciun 168:143 niederrang. Doch danach verlor er etwas den Faden, sodass Craciun mit 165:144 zum 1:1 ausgleichen konnte. Schwarz tat es seinem Kollegen gleich und gewann gegen Lupu 167:160, was ihm das 2:0 nach Sätzen einbrachte. Nun war es Jelitte, der Bambergs Führung aufrecht hielt, da er sich deutlich mit 176:156 gegen Vicha durchsetzte und zum 1:1 nach Sätzen ausglich. Beflügelt von diesem Sieg macht Jelitte gleich weiter und rang Vicha erneut 158:145 nieder. Craciun besiegte parallel Kunze 155:148, führte 2:1, wobei der Bamberger Kunze über die Gesamtkegel immer noch im Vorteil war – einen Satzgewinn vorausgesetzt. Für Lupu war es ein gänzlich gebrauchter Tag, da er Schwarz zum dritten Mal in Serie denkbar knapp unterlag und nach 156:155 der Mannschaftspunkt vorzeitig an Staffelstein ging. Der Rumäne konnte allerdings den letzten Satz klar mit 162:149 für sich entscheiden und lag im Gesamtergebnis 639:636 vorne, das Duell aber ging in 3:1-Sätzen an Schwarz. Craciun machte nebenan kurzen Prozess mit Kunze und spielte selbst mit 175 nochmals groß auf. Da Kunze bei 146 hängen blieb, stand es am Ende 3:1 bei 638:606-Kegeln für Craciun. Alle Zweifel am Bamberger Sieg beseitigte Jelitte, der nicht „nur" seinen Vorsprung verteidigte, sondern . mit 162:162 nochmals eine starke Bahn spielte und auch nach Sätzen am Ende 2,5:1,5 bei 646:623-Kegeln vorn lag und damit den umjubelten Bamberger 5:3-Sieg gegen den SKC Staffelstein sicherstellte.

Markus Habermeyer


Staffelstein: Unnötige 3:5-Niederlage in der Domstadt

Spielanalyse zwichen dem Bamberger Miroslav Jelinek und dem Partiebsten Jaroslav Hazva (rechts). Foto: SLC

In der 1. Bundesliga 120 Wurf musste sich der SKC erneut auswärts mit einer knappen Niederlage zufriedengeben. Die Hausherren agierten im Start konstant stark, wo sich lediglich Jaroslav Hazva seitens des SKC mit 663 Kegeln durchsetzen konnte. Durch den verschlafenen Start von Jürgen Zeitler schwanden die Hoffnungen der Gäste recht schnell. So musste der SKC von Beginn an einem Rückstand hinterher laufen. Dennoch gab sich die Mannschaft nicht auf und kämpfte bis zur letzten Kugel. Letzten Endes konnten die Badstädter dies nicht kompensieren und mussten sich mit 3:5 und 3776:3837 geschlagen geben. Positiv für den SKC verlief die Begegnung zwischen Lorsch und Schwabsberg, weil Gastgeber Lorsch ein Unentschieden herausspielte. Trotz der Pleite ist somit immer noch der zweite Platz für die SKCler in Reichweite.

Sofort nach dem Anpfiff der Partie legten die Hausherren richtig los. Florian Fritzmann, Julian Hess und Miroslav Jelinek hatten je einen furiosen Start mit 175,169 und 177 Kegeln. Dem konnten die Staffelsteiner nichts entgegensetzen und verloren mit mageren 137 von Zeitler, 160 von Hazva und 172 von Reiser je den Satz. Fritzmann hatte mit 176 gegen Zeitler ein leichtes Spiel, da dieser mit sich haderte und nur magere 145 Kegel erzielte. Auch Torsten Reiser brach auf seiner zweiten Bahn massiv ein und konnte Jelinek mit 146:164 nicht halten. Lediglich Jaroslav Hazva bezwang Julian Hess 158:146. Im dritten Durchgang hatte der Bamberger Fritzmann eine schwarze Bahn mit 139 erwischt, was Zeitler mit starken 180! schamlos ausnutzte. Ebenso konnte Reiser eine Bahn für sich entscheiden (151:148), was dem Team ein wenig Hoffnung bereitete. Hazva spielte zwar wieder die meisten kegel der SCKler, verlor aber mit nur einem Kegel weniger (169:170) seinen Satz. Die Hoffnung hielt ohnehin nur kurz an. Zeitler hatte wie zuvor Probleme und blieb mit 140 und einem Gesamt von 602 deutlich unter den Erwartungen. Fritzmann nutzte dies mit 160 auf der letzten Bahn erneut aus, was ihm in der Summe auf 650 und einen 3:1-Sieg einbrachte. Auch Torsten Reiser hatte nichts zum Nachlegen. Mit weiteren 148:168-Kegeln, was sich zum 617:657 summierte, musste auch er sich gegen Jelinek deutlich geschlagen geben. Lediglich Hazva rettete mit 176:157 dank des Partiebestergebnisses von 663:642 zumindest einen Mannschaftspunkt.

Schlusstrio noch zuversichtlich

Den entstandenen Rückstand von etwas über 60 Kegeln galt es nun aufzuholen. Keine leichte Aufgabe bei den namhaften Spielern der Victoria, aber möglich. Es sah anfangs so aus, als könnte dies sogar gelingen. Jiri Vicha konnte gegen Christian Jelitte mit 160:150 zehn Kegel beitragen. Auch Bernd Schwarz gelang mit 161:159 gegen Nicolae Lupu ein kleiner Teilerfolg. Leider konnte der Dritte im Bunde, Cosmin Craciun, dies nicht fortführen. Mit 143:168 unterlag er seinem kontrahenten Dominik Kunze deutlich – Bamberg zog weiter davon. Im weiteren Verlauf konnte Vicha nicht nachsetzen und war machtlos trotz guter 156 gegen die 176 vom Domstädter. Schwarz hingegen hatte einen guten Tag erwischt. Dank guten Abräumen gelang ihm ein erneuter Erfolg gegen den Routinier Lupu mit 167:160. Auch Craciun steigerte sich immens. 165:144 zeigte sein Potential. Um das Spiel noch zu drehen, hätten alle Staffelsteiner Akteure auf der dritten Bahn gewinnen müssen. Doch leider konnte Vicha dies nicht umsetzten und hatte mit 145:158 das Nachsehen. Craciun hingegen konterte Wurf um Wurf, was am Schluss dieser Bahn einen Sieg mit 155:148 zufolge hatte. Der Staffelsteiner Schwarz konnte trotz eines missglückten Wurfes, der den nicht getroffenen Kegel dennoch auslöste, mit nur einem Kegel gegen seinem Mitstreiter (156:155) gewinnen und so den Mannschaftspunkt frühzeitig sichern. Im letzten Durchgang versuchten die Spieler nochmals, alles aus sich herauszuholen. Vicha gelang dies auch mit 162 Kegeln. Doch auch Jelitta kam auf 162, sodass Vicha mit 623:646 und 1,5:2,5 keinen Erfolg verbuchen konnte. Teamkollege Craciun zeigte nochmals sein Können und bezwang Kunze letztendlich deutlich mit 638:606 dank der 175:146 auf der letzten Bahn. Schwarz hingegen konnte trotz 3:0-Führeung mit 146:162 nicht mehr nachlegen, sodass er zwar mit 3:1 sein Duell gewann, bei den Gesamtkegeln aber 633:636 hinten lag.

SKC


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