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2. BL SW 120 M

ASV 1860 Neumarkt vs. TSV Niederstotzingen
6 : 2


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 9. Spieltages


2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 14.11.2015

Neumarkt: Vorübergehende Tabellenführung erobert

So langsam befinden sich die Neumarkter Zweitligakegler im überragenden Vorjahresmodus.

Gelassen, souverän und bärenstark – der 20-jährige Andreas Bayer. Foto: Dominik Danzl

Am 9. Spieltag besiegten die Jurastädter mit einer erneuten Energieleistung den stark besetzten Gegner aus Niederstotzingen mit 6:2 bei 3558:3438-Kegeln und zieren mit diesem Erfolg vorrübergehend sogar die Tabellenspitze, da der bisherige Spitzenreiter Raindorf in Peiting verlor.

Eine überaus geschlossen gute Mannschaftsleistung war erneut der Schlüssel zu diesem deutlichen Sieg; angeführt diesmal vom Partiebesten Andreas Bayer mit 618 und Jürgen Weinberger mit 603 Kegeln. Drei weitere Ergebnisse zwischen 588 und 597 brachten die Ausgeglichenheit des Teams noch deutlicher zum Ausdruck.

Zum Auftakt in der Lammsbräu-Arena starteten wieder Jürgen Weinberger und Tobias Kramer. Und Weinberger sollte zu Satz eins gleich mit wahnsinnigen 171 Kegeln zeigen, wer Herr im Hause ist. Dagegen fand Kramer zu Beginn überhaupt nicht ins Duell und – wie in der Vorwoche – wurden bereits Vorbereitungen zur Auswechslung getroffen. Doch auf einmal war es Weinberger, der um seinen Punkt kämpfen musste. Nach zwei durchschnittlichen Bahnen lag er plötzlich 1:2 im Hintertreffen – jedoch baute sein Kontrahent im letzten Durchgang eklatant ab, sodass der ASV-Kapitän mit starken 603 Kegeln einen 2:2/+26-Sieg ins Ziel brachte. Kramer aber ab Durchgang 2 (165 Kegel) auf einmal wie ausgewechselt. So siegte er letztendlich locker mit tollen 588 Kegeln mit 3:1/+29 und der ASV führte bereits nach der Startpaarung klar mit 2:0 und einem 55-Kegel-Polster.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Jürgen Weinberger: "Jetzt sind wir endgültig wieder auf der Heimbahn angekommen. Ich bin sehr stolz auf das Team, das in den letzten zwei Spielen alles, was verlangt war, auch abgerufen hat.”

Teammanager Dominik Danzl: "Wir legen nächste Woche erst mal gepflegt die Beine hoch und beobachten gelassen, was so passiert und die Konkurrenz macht. Die Saison ist noch so lang, und wenn uns der ein oder andere nächsten Samstag wieder überholt, sagt dies noch gar nichts aus.”

Dies galt es für Stephan Drexler und Hans Lang weiter auszubauen und Drexler setzte gleich in Satz eins mit 170 Kegeln die nächste Duftmarke. Tolle Durchgänge zwei und drei ließen vom nächsten 600er träumen, aber mit einer desaströsen letzten Bahn blieb Drexler bei dennoch überzeugenden 597 Kegel hängen. Auch das Duell gegen den besten Gästespieler (615) ging 1:3/-18verloren. Lang zeigte dagegen eine unaufgeregt tolle und ausgeglichene Partie. Nur ein Durchhänger in Satz 2 verhinderte auch bei ihm vorn die "6”, sodass er sein Spiel mit sehr guten 595 Kegeln beendete. Wichtiger dabei war allerdings sein klarer Duellsieg mit 3:1/+39, was bereits einer kleinen Vorentscheidung gleichkam, denn Neumarkt lag jetzt noch komfortabler mit 3:1/+76 Kegel in Front, als die Schlussmannen Andreas Bayer und Dominik Danzl die Bahn betraten.

Im Finale zeigten sich die Rot-Schwarzen von Beginn an unaufgeregt und überzeugend, fest entschlossen, den Gästen keine Chance mehr zu bieten. Bayer setzte den Glanzpunkt in dieser Begegnung. Vor allem ein sagenhaftes Abräumen (248) sicherten ihm die Partiebestleistung von fantastischen 618 Kegeln und dazu einen für die Württemberger zerstörenden Duellsieg von 4:0/+67. Da fiel es nicht ins Gewicht, dass Danzl nach tollem Start (301 Kegel nach 60 Wurf) zum letzten Durchgang verletzt von der Bahn gehen musste und dafür Johannes Arnold noch mal einen Kurzeinsatz bekam. Die 1:3/-23-Niederlage des ASV-Duos änderte am Ausgang des Matches nichts mehr. Der Sieg ging, auch in dieser Höhe, verdient mit 6:2 an den ASV Neumarkt.

Dieser Erfolg hievte die Jurastädte zwischenzeitlich auf den Platz an der Sonne in der Tabelle. Allerdings haben die Neumarkter nächste Woche spielfrei und die Konkurrenz kann wieder vorbeiziehen. In zwei Wochen geht es dann wieder weiter mit einer schweren Auswärtspartie bei den Landshutern, die in den letzten Wochen gezeigt haben, dass sie langsam in der Liga angekommen sind.

Stephan Drexler


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