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2. BL SW 120 M

SKK Chambtalkegler Raindorf vs. BC Schretzheim
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 11. Spieltages


2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 28.11.2015

Raindorf: Chambtalkegler übernahmen wieder die Tabellenführung
Schretzheim: BCS mitten im Abstiegsstrudel

Mit dem BC Schretzheim hatte Raindorf einen Gegner zu Gast, mit dem man sich seit Jahren schon spannende Kämpfe lieferte. So wurde das Chambtalerteam auch in dieser Begegnung stark gefordert, da die Gäste von der Aufstellung her über die Mannschaftspunkte auf ein Unentschieden hinarbeiteten.

Erzielte mit 630 Kegeln den Partiebestwert der Begegnung – Christian Schreiner. Foto: SKK

Beim Start spielte Philipp Grötsch gegen Mannschaftsführer Michael Schlosser und Christian Schreiner hatte Andreas Eberhardt als Gegner. Grötsch fand nicht richtig ins Spiel, konnte aber trotzdem den ersten Satz 145:139 gewinnen. Anschließend zeigte er immer wieder Schwächephasen in seinem Spiel und verlor mit 126:140 und 132:149 die nächsten beiden Sätze. Er kämpfte jedoch weiter und gewann den letzten Durchgang 141:138, sodass er nach Sätzen auf 2:2 ausgleichen konnte. Mit 544:566-Kegeln gab er jedoch das Duell ab, hielt aber die Niederlage noch in Grenzen. Christian Schreiner stellte seine hervorragende Form wieder unter Beweis. Mit 163:138, 159:113, 156:128 und 152:112 spielte er als Partiebester seinen Gegner an die Wand und holte mit 4:0/630:491 klar das Duell. Beim Spielstand von 1:1 in den Duellen lag Raindorf bereits mit 117 Kegeln klar in Front.

Im Mittelfeld war das Gästeteam sehr stark aufgestellt, und das Chambtalerteam legte zusätzlich einen sehr schwachen Start hin. Thomas Pfeffer verlor den ersten Satz gegen Benedikt Stockhammer 131:152 und auch Jugendkegler Philip Schreiner, der für den verletzten Bernhard Schreiner spielte, musste sich gegen Roland Chioditti 134:150 geschlagen geben. Pfeffer gewann zwar den zweiten Satz 159:129, versäumte es jedoch im dritten Satz einen Vorsprung herauszuholen, als er diesen mit 146:148 unnötig abgab. So war er zum Schluss noch stark gefordert, doch mit 160:138 gewann er diesen klar. Mit 2:2 (596:567) holte er einen wichtigen Mannschaftspunkt. Philip Schreiner verlor auch die nächsten beiden Sätze mit 144:146 und 130:144, sodass das Duell schon an die Gäste vergeben war. Er kämpfte aber zum Schluss noch und mit 148:145 gewann er den letzten Durchgang. Mit 1:3 (556:575) spielte er trotz des Duellverlustes ein gutes Ergebnis.

Bei 2:2/+127 im Gesamtergebnis musste das Raindorfer Schlussduo noch einen Duellsieg zum Sieg holen.
Alexander Raab lieferte sich mit Peter Meißner ein spannendes Duell. Den ersten Satz verlor Raab 135:142, doch den zweiten konnte er 157:150 für sich entscheiden. Den dritten Satz gab er mit 143:147 knapp ab und auch im vierten Satz scheiterte er mit 148:149, sodass er mit 1:3 (583:588) das Duell verlor. Milan Svoboda gewann gegen Timo Lindner mit 148:133 und 153:136, wodurch der SKK deutlich auf Siegkurs lag. Den dritten verlor der Tscheche zwar knapp 149:150, doch im vierten hatte er mit 152:126 klar die Nase vorn. Mit 3:1 (602:545) holte er das siegbringende dritte Einzel für das Chambtalerteam, das sich mit einem Gesamtergebnis von 3511:3332-Kegeln den 5:3-Sieg sicherte.

Mit diesem Erfolg übernahm Raindorf wieder die Tabellenführung und sicherte sich auch gleichzeitig die Herbstmeisterschaft.

Erwin Raab


Schretzheim: BCS mitten im Abstiegsstrudel

Immer tiefer zieht es die Kleeblättler in den Abstiegsstrudel. Die Mannschaften am Tabellenende rücken immer näher zusammen. Schretzheim ist mit weiteren drei Teams punktgleich am Tabellenende (6:14), Lonsee ist einen Zähler besser. Der Abstand zum sechsten Platz beträgt immerhin schon vier Punkte. Die fünf letzten Teams werden wohl in der Rückrunde die drei Absteiger unter sich ausmachen. Der Kampf um einen Nichtabstiegsplatz wird wohl erst mit dem letzten Spieltag entschieden sein.

War bester Schretzheimer mit 588 Kegeln – Schlussspieler Peter Meißner. Foto: BCS

Schretzheim wollte in Raindorf zeigen, dass es das Kegeln nicht verlernt hat. Doch aus all den Vorsätzen wurde nichts. Wieder standen die Kleeblättler mit leeren Händen da. Der Anfang vom Ende kam bereits in der Startpaarung. Michael Schlosser (566 Kegel) holte sich den erhofften Duellsieg gegen Philipp Grötsch (544).

Stimmen zum Spiel

Pressewart Helmut Frank: „Die Vorrunde ist beendet und für Schretzheim ganz schlecht verlaufen. In zehn Spielen nur zwei Siege und zwei Unentschieden sind eine magere Ausbeute. Ein großes Manko war die Heimschwäche. In sechs Spielen auf den heimischen Bahnen wurden nur fünf Punkte gewonnen. Auswärts war es sogar nur ein Unentschieden. Für die Rückrunde gibt es nur eine Devise: Siege, Siege ... Doch dieses Unterfangen wird nicht einfach werden. Fünf Mannschaften sind hautnah am unteren Tabellenende und werden bis zum letzten Spieltag um die drei Absteiger kämpfen. Schretzheim ist im Abstiegskampf von der vorigen Saison erprobt und stellt sich der Herausforderung. Die Mannschaft ist trotz der Rückschläge intakt und wird sich in den kommenden Spielen konzentriert auf die Gegner einstellen. Die Tür zur Bayernliga ist schon offen – Schretzheim will sie aber wieder zumachen."
Doch Andreas Eberhardt war an diesem Tage total von der Rolle. Er kam überhaupt nicht zurecht und verließ völlig depremiert mit 491 Kegeln die Bahnen. Diesen Blackout nutzte Christian Schreiner gnadenlos aus. Mit dem Partiebestwert von 630 Kegeln watschte er Enerhardt geradezu ab. Viel schlimmer als der Verlust des Mannschaftspunktes aber waren die 139 Kegel Differenz zu Gunsten des Oberpfälzers. Die Erfolgsaussichten für Schretzheim (1:1 und 117 Kegel Rückstand) waren auf ein Minimum geschmolzen. Es blieb die Hoffnungs auf einem Unentschieden, wenn drei der vier ausstehenden Duelle gewonnen werden.

Im Mittelteil schien die Rechnung von Schretzheim aufzugehen. Roland Chioditti (575) konnte gegen Philipp Schreiner (556) punkten. Auch bei Benedikt Stockhammer lief es zunächst gut. Doch im letzten Satz (138) konnte er nicht mehr zulegen. Thomas Pfeffer (596) hatte hier mit 160 Kegeln die besseren Argumente und holte sich nach 2:2-Sätzen mit 29 Kegeln mehr den Duellsieg. Es stand nun 2:2, Raindorf immer noch stolze 127 Kegel im Vorteil.

Dass es im Schlussteil schwer werden würde, war klar. Mit dem Topmann Milan Svoboda hatten die Oberpfälzer noch einen guten Trumpf im Ärmel, der dann auch stach. Svoboda (602) spielte vier souveräne Durchgänge (148 - 153) und hatte Timo Lindner (545) klar im Griff. Damit waren alle Bemühungen des besten Schretzheimers Peter Meißner (588) gegen Alexander Raab (583) umsonst. Der Sieg ging mit deutlichem Kegelvorsprung von 179 Kegeln an die Gastgeber.

Helmut Frank


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