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2. BL SW 120 M

SKK Mörslingen vs. SKC Blau-Weiss Peiting
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 11. Spieltages


2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 28.11.2015

Mörslingen: Fast verlorenes Spiel gedreht

Das war eine Begegnung, wie man sie nicht selten sieht. Lange Zeit sah der Gast aus Peiting wie der sichere Sieger aus. Drei Sätze vor Schluss führten die Gäste aus Oberbayern mit 7:1 und 76 Kegeln und das Spiel schien gelaufen. Dann bekamen die Mörslinger Fabian Frank und Bernd Steinbinder ihre zweite Luft und drehten die Begegnung noch. Am Ende stand es 5:3 für die Gastgeber (3391:3371). Bernd Steinbinder (SKK/603) und Ralph Habiger (Blau-Weiß/604) waren die überragenden Akteure der Partie.
Die Teambesten mit Schiri – von links: Ralph Habiger (604/Peiting), DKBC-Schiedsrichter Philipp Weber und Bernd Steinbinder (603/Mörslingen). Foto: Frank

Thomas Weber und Martin Nürnberger starteten für die Gastgeber. Weber hatte es mit Peter Hitzlberger zu tun. Der Peitinger Routinier setzte sich in 2,5:1,5-Sätzen bei 560:557-Kegeln durch und holte den ersten Mannschaftspunkt für sein Team. Auf den anderen Bahnen kannte Ralph Habiger mit der Partiebestleistung (604) kein Erbarmen mit Nürnberger. Nicht einmal einen Satzgewinn gönnte er seinem Gegner, der auf 558 Kegel kam. Im dritten Durchgang spielte Habiger mit 170 (111/59/0) das höchste Satzergebnis der Partie. Spielstand: 2:0 und 49 Kegel Vorsprung für den Gast – sicherlich alles andere als ein optimaler Start für das Tabellenschlusslicht.

In der Mittelpaarung trafen Innozenz Kartaly und Jürgen Tögel sowie Patrick Krahammer und Udo Bachin-ger aufeinander. Es war ein ausgeglichenes Spiel zwischen Kartaly und Tögel. Der letzte Satz brachte die Entscheidung zugunsten des Peitingers. Tögel glich zum 2:2 aus und konnte aufgrund der höheren Gesamtkegel (582:559) für sein Team punkten. Auf den anderen Bahnen legte Bachinger gegen Krahammer gleich mit 138:122 los. Dann aber steigerte sich der Neu-Mörslinger, holten die beiden nächsten Sätze und führte mit 29 Kegeln. Bachinger gewann zwar den vierten Satz zum 2:2, unterlag aber aufgrund der Gesamtkegel mit 535:556. Der Spielstand: 1:3 (minus 51 Kegel ) aus Sicht der Gastgeber. Ein Mörslinger Sieg rückte immer mehr in weite Ferne.

Und es kam noch schlimmer. Im Schlussdrittel musste Fabian Frank gegen Thomas Aigner den ersten Satz mit 134:151 abgeben. Seinem Partner Bernd Steinbinder erging es gegen Thomas Schlachtbaur nicht besser. Er unterlag 146:154. Der Zwischenstand: 1:7 und 76 Kegel Vorsprung für Peiting – Siegesstimmung bei den Gästen aus Oberbayern, Ernüchterung bei den Gastgebern. Dann geschah etwas fast Unmögliches: Unter frenetischer Anfeuerung der heimischen Fans bekamen die beiden Mörslinger Schlussleute in der Folge das Spiel immer besser in den Griff und avancierten zu den Matchwinnern. Frank gewann die nächsten drei Sätze gegen Aigner mit 133:126, 143:136 und 148:137. Er holte mit 558:550 den Duellsieg und acht Kegel. Noch besser machte es Steinbinder gegen Schlachtbaur. Mit 162:137, 148:121 und 147:128 gingen die drei Sätze und damit der Duellsieg mit 603:540 an den Mörslinger Kapitän. Damit hatten die SKKler in den Duellen zum 3:3 ausgeglichen. Doch Steinbinder holte darüber hinaus 63 Kegel. Durch die furiose Aufholjagd des Mörslinger Schlussduos hatte der SKK am Ende 20 Kegel mehr auf dem Konto, was die beiden siegbringenden Mannschaftspunkte zum 5:3-Sieg brachte. Die Freude war bei den Gastgebern riesengroß. Die Peitinger hingegen waren schon ein bisschen enttäuscht, den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben zu haben.

Der Sieg war wichtig, denn wahrte der SKK den Anschluss an die anderen abstiegsgefährdeten Teams. Der Abstiegskampf geht weiter mit dem Lokalderby in 14 Tagen gegen den BC Schretzheim.

Josef Beda Frank


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