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2. BL SW 120 M

SKK Mörslingen vs. SKK Chambtalkegler Raindorf
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 17. Spieltages


2. Bundesliga Süd/West 120 Männer, 17. Spieltag – Samstag, 30.01.2016

Augsburger Allgemeine, 01.02.2016
Mittelbayerische Zeitung, 31.01.2016

Mörslingen: Den Spitzenreiter bezwungen
Raindorf: Chambtalkegler unterliegen beim Tabellenschlusslicht

Obwohl sie den Gegner bestimmt nicht unterschätzt hatten, sah man den Chambtalkeglern aus Raindorf die Enttäuschung an. Gerade hatten sie gegen das Tabellenschlusslicht Mörslingen als Spitzenreiter verloren. Und das hat immer einen faden Beigeschmack. Anders bei den Gastgebern: Riesenjubel nach einem spannenden Spiel im Finninger „Schlössle", als auf der Anzeigentafel das Endergebnis aufleuchtete: 5:3 (3409:3390). Als beste Spieler präsentierten sich Fabian Frank (610/Mörslingen) und Milan Svoboda (606/Raindorf).

Die Teambesten beim Überraschungssieg der Gastgeber – Fabian Frank (610, links, Mörslingen) und Milan Svoboda (606, Raindorf). Foto: Frank

Fabian Frank musste sich zum Start mit Christian Schreiner und Andreas Engelmayer mit Philipp Grötsch messen. Frank bot endlich die Leistung, die man von ihm in dieser Saison schon öfters erwartet hätte. Mit 610 Kegeln (165,138, 162 und 145) spielte der die Partiebestleistung und einen neuen persönlichen Rekord (bisher 597). Schreiner fand nur im ersten Durchgang seinen Rhythmus (167), verlor alle vier Sätze. Am Ende erreichte er 556 Kegel. Engelmayer war für Grötsch kein Prüfstein. Der Raindorfer spielte eine solide Partie, gab lediglich einen Satz ab und ging mit 3:1 Satzpunkten als sicherer Sieger von den Bahnen (597:546). Fazit nach dem ersten Spieldrittel: 1:1 plus drei Kegel für die Gastgeber.

Das zweite Spieldrittel sollte für eine Vorentscheidung zugunsten der Mörslinger sorgen. Martin Nürnberger hatte es mit Rudolf Kaspar zu tun. SKK-Kapitän Bernd Steinbinder traf auf Alexander Raab. Kaspar nahm Nürnberg gleich die ersten beiden Sätze ab. Mörslingen reagierte und brachte nach 60 Wurf Patrick Krahammer – eine gute Entscheidung. Krahammer holte sich den nächsten Satz (139:119) und machte furios weiter. Im vierten Satz (165) räumte er 75 Kegel (vier Ju´s in Folge im Abräumen). Da half es auch nichts mehr, dass Kaspar nach 85 Wurf Bernhard Schreiner Platz machen musste. Am Ende hatte Krahammer mit 2:2-Sätzen aufgrund der höheren Kegelzahl (570:521) den Mannschaftspunkt geholt. Steinbinder erwischte gegen Raab mit 170 (die beste Bahn des Spieles) einen Traumstart und holte gleich 42 Kegel. Zwar konnte Raab kontern, gewann den zweiten Satz und holte im vierten ein Re mis. Am Ende lag aber der Mörslinger Kapitän mit 2,5:1,5 (585:537) klar vorne. Der neue Zwischenstand sprach eindeutig für die Gastgeber: 3:1 in den Duellen und exakt 100 Kegel vor. Damit schien ein Sieg der Gastgeber so gut wie sicher, selbst wenn kein Mannschaftspunkt mehr gelingen sollte.

Es kam aber zunächst ganz anders. Die Gäste dachten gar nicht daran, sich trotz des fast hoffnungslosen Rückstandes aufzugeben. Im Gegenteil: Milan Svoboda demontierte mit 158 und 154 Kegeln in den ersten beiden Sätzen den indisponierten  Mörslinger Thomas Weber und nahm diesem 60 Kegel ab. Da auf den anderen Bahnen Innozenz Kartaly in den Sätzen eins und zwei ebenfalls 15 Kegel gegen Thomas Pfeffer liegen lassen musste, hatten die Gastgeber nur noch 25 Kegel vor. Mit der Auswechslung von Weber (für ihn kam „Schlössle"-Wirt Jürgen Brugger) konnte das Spiel der Gastgeber wieder stabilisiert werden. Brugger gewann den nächsten Satz (153:142). Kartaly gab nur einen Kegel ab, sodass der Vorsprung des Heimteams 35 Kegel betrug. Der Kuchen war damit noch nicht gegessen. Im letzten und spielentscheidenden Satz trumpfte Svoboda gegen Brugger noch einmal auf (152:129), gewann mit 3:1 bei 606:534-Kegeln. Kartaly konnte sich auf den anderen Bahnen nochmals steigern (141:132), musste aber mit 564:573 (2:2) das Duell seinem Gegner Pfeffer überlassen. Am Ende entschieden 19 mehr zu Fall gebrachte Kegel zum 5:3-Sieg der Gastgeber.

Raindorf bleibt trotz der Niederlage weiter an der Spitze, wenngleich Niederstotzingen und Neumarkt nach Verlustpunkten gleichgezogen haben. Mörslingen ist weiterhin Schlusslicht. Trotz des Sieges konnten die Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz nicht verringert werden. Das Team schwebt weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.

Josef Beda Frank

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Raindorf: Chambtalkegler unterliegen beim Tabellenschlusslicht
 
In der 2. Bundesliga Süd/West 120 traten die Chambtalkegler beim Tabellenschlusslicht SKK Mörslingen an. Bereits im Vorfeld war der SKK vor dem Gegner gewarnt, da schon manche Spitzenteams bei den Württembergern ihre Probleme hatten.

Christian Schreiner spielte am Start gegen Fabian Frank. Im ersten Duell unterlag er trotz guter Leistung knapp 159:165 und auch im zweiten Duell hatte er mit 133:138 knapp das Nachsehen. Anschließend konnte Schreiner gegen die hervorragende Leistung von Frank (Partiebestleistung) nicht mithalten, sodass er auch die nächsten beiden Sätze mit 129:165 und 135:145 abgeben musste. Mit 0:4 verlor er den Mannschaftspunkt und gab bei 556:610-Kegeln noch 54 Kegel im Gesamtergebnis ab. Philipp Grötsch zeigte dagegen eine sehr gute Leistung. Mit 167:140 sicherte er sich den ersten Satz und mit 156:140 konnte er anschließend den Grundstein zum Erfolg legen. Zwar verlor er den dritten Satz knapp 136:139, doch den vierten entschied er mit 138:127 wieder für sich. So gewann er mit 3:1 (597:546) das Duell. Mit einem 1:1 bei drei Kegeln Rückstand war die Begegnung vor den Mittelfeldpaarungen noch völlig offen.

Im Mittelfeld spielte Rudolf Kaspar gegen Martin Nürnberger/Patrick Krahammer. Mit 137:131 und 143:133 gewann er die ersten beiden Sätze. Jedoch verlor er den dritten Satz 122:142, sodass der Gegner wieder dran war. Mit 119:164 hatte er im vierten Satz keine Chance mehrund verlor beim 2:2 über 521:570-Kegel das Duell. Alexander Raab, der gegen Bernd Steinbinder spielte, hatte ebenfalls einen schwachen Start und gab den ersten Satz 138:170 deutlich ab. Im zweiten Satz gewann er zwar 143:133, doch als er im dritten Satz 119:139 unterlag, war in dieser Begegnung bereits die Vorentscheidung gefallen. Im letzten Satz spielte er mit 139:139 zwar remis, doch mit 1,5:2,5 (537:585) konnte auch er seinen Gegner nicht bezwingen. So lag Raindorf vor den Schlusspaarungen mit 1:3 in den Duellen und 100 Kegeln im Gesamtergebnis schon fast aussichtslos zurück.

Am Ende spielte Milan Svoboda gegen Thomas Weber /Jürgen Brugger (eingewechselt ab Wurf 61) und Thomas Pfeffer musste gegen Innozenz Kartaly auf die Aufholjagd gehen. Im ersten Satz gewann Svoboda 158:135, doch Pfeffer zog mit 132:145 den Kürzeren. Als im zweiten Duell Svoboda mit 154:117 erneut gewann – damit den Duellsieg fast sicher hatte – und Pfeffer mit 167:139 nach Sätzen ausglich, war Raindorf wieder in Reichweite der Gastgeber, weil der Rückstand im Gesamtergebnis auf 25 Zähler verringert werden konnte. Die Gastgeber zogen daraufhin die Konsequenz und ersetzten Thomas Weber durch Jürgen Brugger. Der schlug zugleich Svoboda 153:142, doch Pfeffer ging nach 140:139 mit 2:1-Sätzen in Führung. Im Gesamtergebnis lagen die Gäste vor dem letzten Satz mit 35 Kegeln zurück. Svoboda gewann zum Schluss 152:129 und mit 3:1 (606:534) das Duell. Aber Pfeffer unterlag 134:141 – die Entscheidung. Zwar gewann er beim 2:2 mit 573:564-Kegeln ebenfalls das Duell, doch zum Sieg reichte es nicht mehr – 19 Kegel fehlten. Die 3409 der Mörslinger bedeuteten zugleich die Heimbestleistung in dieser Saison.

Erwin Raab
 

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