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2. BL NM 120 M

Fortuna AF Hirschau vs. 1. SKK Viktoria 1921 Fürth
7 : 1


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 5. Spieltages

2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 5. Spieltag – Samstag, 10.10.2015

Hirschau: Heimspiel bringt die ersten Punkte
Fürth: Unentschieden war vor der letzten Bahn zum Greifen nah


FAF Hirschau gewann zu Hause zwar 7:1 gegen Viktoria Fürth, das eindeutige Ergebnis spiegelte das spannende und jederzeit unterhaltsame Spiel jedoch nicht wider.

Nach dem Bahnrekord mit der Reserve in der Wochenmitte zuvor (656) erneut im Duell erfolgreich – Jan Hautmann (591). Foto: FAF

Für Hirschau begann Dominik Benaburger gegen den Viktorianer Dominik Gubitz. Der Kaoliner spielte den letzten Anwurf der 1. Bahn unkonzentriert und musste dadurch den Satz seinem Gegner überlassen. Danach wurde aber der Kaoliner von Satz zu Satz stärker, sicherte sich die folgenden Sätze und gewann 3:1 und 545:525. Seinem Mannschaftskollegen Pavel Sreiber gegen Benjamin Wölfing erging es ähnlich. Auch er verlor den ersten Satz 132:135 knapp. Die Sätze 2-4 allerdings konnte er für sich entscheiden, nachdem der Fürther Spieler auf den folgenden Bahnen nicht mehr zurechtkam. Somit war das zweite Duell mit 3:1 und 553:504 eingefahren.

Nun lag es an der Mittelpaarung, das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Tobias Klingl überzeugte sofort, gewann Satz 1, teilte sich die Punkte in Satz 2 und machte im 3. Satz alles klar. Insgesamt holte Klingl in seinem 1. Pflichtspiel für Hirschau das Duell mit 2,5:1,5 und 586:578. Manuel Donhauser auf der Nebenbahn machte es gegen Matthias Schnetz viel spannender. Nach Verlust des 1. Satzes, gewann er die nächsten beiden knapp. Der 4. Satz ging erneut an den Viktorianer, allerdings rettete Donhauser fünf Kegel beim 2:2/ 571:566.

Im Schlussduo musste Julian Stepan gegen den derzeit überragend spielenden Florian Möhrlein ran. Leider erwischte der Kaoliner nicht seinen besten Tag, verfehlte die Gasse um wenige Millimeter und musste die Sätze 1 bis 3 seinem Gegenspieler überlassen. Im letzen Satz ging wenigstens ein halber Satzpunkt nach Hirschau, das Duell aber deutlcih mit 3,5:0,5 und 617:543 an Fürth. Auf den Nebenbahnen kämpfte Jan Hautmann um den Sieg für die Kaoliner. Nachdem er den 1. Satz dem Fürther Jens Luger überlassen musste, spielte Hautmann ordentliche 92 Holz in den Vollen, lag aber erneut neun Kegel zurück. Im Abräumen wusste er zu übezeugen und gewann den 2. Satz. Nachdem der 3. Satz wieder an den Viktorianer ging, musste der letzte Satz entscheiden. Mit sehr guten 103 Kegeln in den Vollen und 63 im Abräumen, ließ der Kaoliner seinem Gegenüber keine Chance und gewann bei 2:2 in den Sätzen über die Gesamtkegel mit 591:565.

Karin Benaburger


Fürth: Unentschieden war vor der letzten Bahn zum Greifen nah

Die Oberpfalz ist derzeit kein gutes Pflaster für die Fürther Viktoria. Wie vor einer Woche in Weiden verlor sie auch das zweite Auswärtsspiel in Folge bei FAF Hirschau deutlich 1:7. Entsprechend groß war nach der Partie die Enttäuschung der Fürther, zumal an diesem Tag deutlich mehr möglich gewesen wäre, denn die Hausherren boten genug Angriffsfläche.

Bis zur letzten Bahn mit Florian Möhrlein gemeinsam auf Aufholjagd – Jens Luger (565 Kegel). Foto: SKC


Trotzdem wäre es den Fürthern fast gelungen ein nach zwei Spieldritteln so gut wie verlorenes Spiel noch zu drehen und zumindest einen Punkt aus der Oberpfalz mitzunehmen. Hirschau lag bereits deutlich mit 4:0 und 82 Kegeln im Gesamtergebnis in Front. Doch dann startete Viktorias Schlusspaar, bestehend aus den beiden Neuzugängen Florian Möhrlein und Jens Luger, eine fantastische Aufholjagd. Nach drei hervorragenden Sätzen (164, 164 und 153 Kegel) hatte Möhrlein sein Duell gegen Julian Stepan bereits sicher und auch Luger lag zu diesem Zeitpunkt 2:1 in Führung. Der Rückstand im Gesamtergebnis war bis auf sechs Kegel geschmolzen. Es sah alles danach aus, als ob es noch zu einem Unentschieden reichen sollte. Dafür mussten beide Duelle gewonnen und noch sieben Kegel im Gesamtergebnis aufgeholt werden. Aber es reichte dann doch nicht mehr. Möhrlein brauchte auf der letzten Bahn zu lange, bis er seine Gasse fand und konnte gegen Stepan keinen Boden mehr gut machen. In 3,5:0,5-Sätzen und der Partiebestleistung von 617:543 Kegeln sorgte er immerhin für den einzigen Duellsieg der Fürther. Luger hingegen musste sich schließlich Hautmann, der einen hervorragenden letzten Durchgang (166 Kegel) spielte, bei 2:2-Sätzen mit 565:591-Kegeln geschlagen geben.

Stimmen zum Spiel

Kapitän Matthias Schnetz: „Bis auf ein paar kleine Lichtblicke konnten wir heute nicht überzeugen. Es wäre was Zählbares drin gewesen, aber wenn man die Angebote des Gegners nicht nutzt, kann man auswärts auch nicht punkten."
Den Grundstein für den Sieg hatten die Gastgeber trotz eigenen schwachen Beginns bereits im ersten Spieldrittel gelegt. Obwohl die beiden Fürther Dominik Gubitz und Benjamin Wölfing jeweils den ersten Satz für sich entscheiden konnten, fanden sie nie richtig zu ihrem Spiel. Dank des insgesamt enttäuschenden Auftritts der beiden Viktorianer war es für die Hirschauer Dominik Benaburger und Pavel Sreiber somit nicht allzu schwer, in jeweils 3:1-Sätzen die beiden Duelle zu verbuchen. Zudem erspielten sie einen Vorsprung von 69 Kegeln im Gesamtergebnis.

Die Hoffnung der Viktoria auf eine frühzeitige Wende lag dann auf Kapitän Matthias Schnetz und Jens Maier. Sie machten es auch deutlich besser als ihre Vorgänger. Doch am Ende gingen auch diese beiden Mannschaftspunkte an die Oberpfälzer. Schnetz musste sich bei ausgeglichenem Satzverhältnis knapp mit 566:571-Kegeln dem Hirschauer Manuel Donhauser geschlagen geben. Maier unterlag Tobias Klingl in 1,5:2,5-Sätzen bei 578:586-Kegeln. So kam es nach zwei Spieldritteln zu dem bereits erwähnten fast aussichtslosen Rückstand der Fürther.

Uwe Fleischmann



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