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2. BL NM 120 M

1. SKK Viktoria 1921 Fürth vs. ESV Schweinfurt
2 : 6


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 12. Spieltages


2. Bundesliga Nord/Mitte 120 Männer, 12. Spieltag – Samstag, 12.12.2015

Fürth: Keine Spannung und Dramatik im fränkischen Derby
Schweinfurt: Ungefährdeter Derby-Sieg

Nichts war es diesmal mit der ansonsten in diesem fränkischen Derby üblichen und auch diesmal erhofften Spannung und Dramatik, denn dafür waren die Gäste vom ESV Schweinfurt der heimischen Viktoria einfach zu überlegen. Nach einer enttäuschenden Mannschaftsleistung unterlagen die Fürther zuhause den Kugelstädtern mit 2:6. Wie deutlich an diesem Tag der Leistungsunterschied war, spiegelt sich auch im Mannschaftsergebnis von 3409:3530 zu Gunsten der Gäste wieder.

Stimmen zum Spiel


Mannschaftskapitän Matthias Schnetz: „Wenn ich sehe, dass wir in die Vollen über 20 Kegel mehr als Schweinfurt haben und im Abräumen beinahe 150 Kegel verlieren, dann kann man damit nicht zufrieden sein. Jetzt müssen wir unbedingt an unserer psychischen Verfassung arbeiten, um nächste Woche gegen Weiden einen Sieg verbuchen zu können."
Der Start war zunächst auf beiden Seiten von Nervosität geprägt. Die Fürther konnten in dieser Phase zwar die ersten Satzpunkte für sich verbuchen, aber sich nicht entscheidend absetzen. Das wurde dann auch prompt bestraft. Die Gäste fanden nun immer besser ins Spiel. So musste sich Fürth’s Thomas Wachtler dem Schweinfurter Christian Rennert letztendlich mit 1:3 Sätzen und 549:578 Kegel geschlagen geben. Wenigstens der Fürther Kapitän Matthias Schnetz sicherte dank eines starken vierten Satzes mit 3:1 und 583:572 einen Mannschaftspunkt für die Hausherren.

Im Mittelabschnitt verschlief Youngster Jens Luger dann den ersten Satz völlig und musste seinem Gegenspieler Manuel Büttner von Beginn an hinterherlaufen. Mit zwei starken Durchgängen ließ sich Büttner nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und siegte am Ende mit 3:1 und 598:536. Wenigstens sah es zunächst so aus, als könnte der Viktorianer Dominik Gubitz gegen den starken Schweinfurter Norbert Strohmenger für den zweiten Punkt der Gastgeber sorgen. Gubitz führte mit 2:0 Sätzen, aber Strohmenger konnte im Gegensatz zu Gubitz sein Niveau bis zum Ende halten und das Blatt noch wenden. Bei 2:2 Sätzen konnte auch er mit der Tagesbestleistung von 618:580 den Punkt für die Unterfranken verbuchen. Die Fürther lagen nun nicht nur 1:3 nach Mannschaftspunkten zurück, sondern auch im Gesamtergebnis bereits mit 118 Kegel.

Auch im Schlussabschnitt zeichnete sich schnell ab, dass es an diesem Tag für die Dambacher nichts mehr zu holen gab. Florian Möhrlein begann mit 169 Kegel zwar gewohnt stark und machte auch einigen Boden gut, doch Benjamin Wölfing konnte den schwachen Beginn des Schweinfurters Holger Hubert nicht nutzen. Auch im weiteren Spielverlauf hatte Wölfing gegen den immer stärker werdenden Hubert keine Chance mehr. Mit 4:0 Sätzen und 590:551 Kegel ging auch dieser Punkt an die Gäste. Möhrlein könnte so nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Nach einem schwächeren zweiten Durchgang steigerte er sich wieder und sorgte als bester Fürther gegen Roland Peter mit 3:1 Sätzen und 610:574 Kegel für den zweiten Mannschaftspunkt.

Uwe Fleischmann


Schweinfurt: Ungefährdeter Derby-Sieg

Zu Beginn der Rückrunde gastierten die Kegler des ESV Schweinfurt beim sogenannten „Franken-Classico" in Fürth. In der Vergangenheit waren es immer knappe Duelle, wenn beide Mannschaften aufeinandertrafen und die letzten drei Duelle endeten allesamt 4:4. Es war meist Spannung bis zur letzten Kugel und irgendwie immer ein bisschen verrückt. Doch diesmal war alles ein wenig anders. Bereits nach dem Mittelpaar war das Spiel zu Gunsten des ESV entschieden und es ging nur noch um die Höhe des Erfolges. Aber der Reihe nach...

Am Start fing es zunächst gar nicht gut an. Christian Rennert und Markus Krug hatten auf der ersten Bahn ihre Probleme und lagen jeweils 0:1 zurück. Rennert spielte dann auch noch eine schlechte 2. Bahn konnte sich aber den Satz sichern. Danach drehte er auf und kam am Ende mit starken 313 auf den zweiten 60 Wurf auf insgesamt ordentlichen 578 und holte damit den ersten Mannschaftspunkt. Krug spielte ab der 2. Bahn stark und kam auf gute 572 verlor sein Duell dennoch knapp gegen Schnetz. Es stand 1:1 und es zeichnete sich wieder ein enges Duell ab.

Doch in der Mittelgruppe entschieden die Unterfranken die Partie. Manuel Büttner spielte eine super Partie und hatte keine Probleme mit dem überforderten Luger. Am Ende konnte er mit starken 598 nicht nur den 2. Duellsieg holen, nein er verbuchte auch 62 Kegel mehr als sein Gegner und hatte damit entscheidenden Anteil daran, dass das Gesamtergebnis nach Schweinfurt ging. Norbert Strohmenger spielte gewohnt souverän und machte mit einem fantastischen Abräumen auf der letzten Bahn auch seinen Duellsieg perfekt. Er kam auf die Partiebestleistung von 618 Kegeln und untermauerte die Vorentscheidung beim 3:1 für Schweinfurt bei 118 Kegeln Vorsprung.

In der Schlussgruppe musste so nur noch geklärt werden, wie hoch Schweinfurt das Duell gewinnt. Roland Peter spielte gewohnt gut, hatte aber am Ende das Nachsehen gegen den stärksten Fürther Möhrlein (574:610). Holger Neubert startete miserabel in die Partie, gewann aber mit 128 trotzdem die erste Bahn. Danach hatte sein Gegner keine Chance mehr. Er kam auf gute 590 und gewann ungefährdet 4:0 gegen Wölfling.

Damit gewannen die Unterfranken 6:2 und freuten sich über einen gelungenen Rückrundenstart. Das Spiel gegen Kaiserslautern wurde auf den 27.02. verlegt.

Holger Neubert


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