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2. BL OM 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. KTV Zeulenroda
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 5. Spieltages


2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 5. Spieltag – Samstag, 17.10.2015

Rudolstadt: Hochkarätiges Spiel – zwei Drittel lang


Rudolstadt blblieb unangetastet auf seinen Heimbahnen im Lokalderby gegen Zeulenroda. In einem erstklassigen Fight in den ersten beiden Durchgängen vermochten die Rudolstädter auch diesen Gegner in die Knie zu zwingen. Am Ende der Begegnung hieß es 5:3 bei 3433:3292-Kegeln.

Trug trotz Mannschaftspunktverlust zum Heimsieg mit einem klasse Resultat bei – Martin Böhm-Schweizer. Foto: ESV


Im ersten Durchgang begann Lars Bliesath für den ESV. Sein Gegenüber hieß Ronny Hahn. Der Saalestädter erspielte sich mit 432:378 Kegel bereits die ersten drei Sätze und damit auch das Duell. Die 15 Vollen der letzten Bahn noch dominierend, wollten die Abräumer bei Bliesath nicht mehr so laufen wie bislang, wodurch Satz vier verloren ging. Bei 3:1 und 560:520 war es dennoch eine deutliche Angelegenheit des Gastgeberakteurs. Für Thomas Kerntopf wurde es am Ende ein Spiel auf des Messers Schneide. Sein Konkurrent Thomas Funk legte los, als ob`s kein Morgen gäbe. Mit 320 Kegeln nach den ersten beiden 30ern hatte der Zeulenrodaer einen guten Grundstein für einen Mannschaftspunktgewinn gelegt. Doch Thomas Kerntopf blieb in der Kegelzahl mit 285 Kegeln noch auf Tuchfühlung. Und dies war auch gut so, denn der ESV-Kegler vermochte sich zu steigern, wohingegen Thomas Funk deutlich nachließ. Folgerichtig gingen die Sätze drei und vier an den ESV. In der Aufrechnung fehlten dem fehlerfrei agierenden Thomas Kerntopf beim 577:578 zwei Kegel für den Duellsieg nach 2:2-Sätzen.

Ausblick

Zum Spitzenspiel in dieser Liga, beim derzeit Tabellenzweiten SK Markranstädt 1990, kommt es am nächsten Wochenende. Auch die Markranstädter sind zu Hause noch ungeschlagen und wollen dies selbstredend auch bleiben. Mit dem Lauf, welchen die Kegler des ESV Lok derzeit allerdings haben, könnte dem jedoch ein Ende gesetzt werden, sofern man sich auf die Stärken besinnt und konzentriert arbeitet. Dazu ein kräftige „Gut Holz".
In den mittleren Paarungen mussten die Gastgeber auf Ersatzspieler aus der 2. Mannschaft zurückgreifen. Doch wer sagt, dass dies immer etwas Schlechtes sein muss. Heiko Krause und Martin Böhm-Schweizer, die bereits Bundesligaerfahrungen hatten, konnten sich gegen ihre Konkurrenten insofern behaupten, als dass sie jeweils Satzgleichheit erzielten und in der Aufrechnung der Bahnen die KTV-Starter in Sichtweite hielten. Krause hatte den Tagesbesten des KTV, Nino Fröhlich, gegen sich. 553:581-Kegel lautete hier das Endergebnis. Martin Böhm-Schweizer spielte gegen Norman Wiesenberg, wobei diese Partie mit 563:572 noch knapper ausfiel. Die Gäste führten nach zwei Durchgängen zwar 3:1, lagen aber zwei Kegel zurück.

Dieser Umstand sollte sich auch nicht ändern, ganz im Gegenteil. Alexander Conrad sah sich Rico Langhammer gegenüber. Der Rudolstädter begann recht unkonzentriert und hatte nach den ersten zehn Vollen gerade einmal 47 Kegel zu bieten. Hiernach allerdings besann sich der Lok-Spieler auf die eigentliche Aufgabe und konnte Satz eins noch mit 142:139-Kegeln sein Eigen nennen. Die Bahnen zwei bis vier sahen dann einen souverän auftretenden Gastgeberakteur, welcher sich auch diese Sätze erkegelte. Nach 120 Wurf hieß es 4:0 bei fehlerfreien 610 (375 Volle, 235 Abräumer) Kegeln. Felix Gießler musste sich an diesem Spieltag mit Thüringens Auswahlspieler Lars Heinig auseinandersetzen. Dieser bemühte sich zwar, dem Saalestädter ein ernsthafter Konkurrent zu sein, scheiterte jedoch jäh am Auftreten von Felix Gießler. Dieser ließ dem Mann aus der Karpfenpfeiferstadt nicht den Hauch einer Chance und fuhr ebenfalls mit 4:0 bei 571:514-Kegeln das Duell ein.

Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht, auch wenn zwischenzeitlich etwas Anspannung zu verzeichnen war. Und so haben die ESV-Akteure zunächst die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Ost/Mitte inne.

Holger Reinhold



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