Deutscher Classic Keglerbund e.V.

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2. BL OM 120 M

SG Grün-Weiß Mehltheuer vs. SV Leipzig 1910
5 : 3

Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 5. Spieltages

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 5. Spieltag – Samstag, 17.10.2015

Mehltheuer: Grün-Weiß rettet sich über die Ziellinie

Einen Wettkampf mit nahezu allen Facetten sahen die anwesenden Fans und Sportler beim 5:3-Sieg der SG Grün-Weiß Mehltheuer gegen den SV Leipzig 1910.

"Spieler des Spieltages 120" mit Bahnrekord und persönlicher Bestleistung von 681 Kegeln – Daniel Höring. Foto: GWM

Daniel Höring und Andy Spranger bildeten gegen die Messestädter das Startpaar. Spranger (592) lieferte ein sehr gutes Spiel ab, musste aber zusehen wie Ralf Jordan (600) ihm noch den letzten Satz zum 2:2 wegschnappte und auch nach erspielten Kegeln an ihm vorbeizog. Was Höring an diesem Tag ablieferte, kann nur mit Weltklasse beschrieben werden! Im ersten Satz erzielte er sage und schreibe 211 Kegel. Beflügelt von diesem Ergebnis setzte er sich gegen Jürgen Herrmann (543) 3:1 durch und schraubte den Bahnrekord auf überragende 681 Kegel. Wahnsinn! Dank Höring konnte der 1:1-Ausgleich markiert und ein Vorsprung von über 100 Kegeln erzielt werden.

Ausblick

Am kommenden Wochenende erwartet Grün-Weiß den SV Blau-Weiß Auma zum Derby in Mehltheuer.

Altbekannte Gesichter waren im 2. Durchgang zu sehen. Thomas Großer und Dirk Lorenz bekamen es mit Thomas Breitenbach bzw. Andreas Herrmann zu tun. Großer (570) unterlag Breitenbach (605) 1:3. Gegen seine ehemaligen Teamkollegen zeigte Lorenz (607) einen souveränen Auftritt. Er bezwang Herrmann 2,5:1,5. 2:2 in den Duellen und noch immer ein mehr als deutliches Plus in der Kegelwertung.

Für einen Sieg musste nun mindestens ein Duell gewonnen werden und der Vorsprung in der Kegelwertung bewahrt werden. Was nun folgte, war ein Showdown sonders gleichen. Florian Lamprecht (547) lag gegen Timo Hartmann (593) schnell 0:2 in Rückstand. Er unterlag am Ende 1:3. Leipzig sichert sich den dritten Duellsieg. Bis zum zweiten Satz erging es Stefan Frauendorf ähnlich, 0:2 und auch nach Kegeln lag er deutlich zurück. Jetzt war ein Unentschieden aber auch ein Sieg für die Gäste in greifbare Nähe gerückt. Ersatzspieler Stefan Krause stand schon zum Wechsel bereit, doch statt zu wechseln, blieb Frauendorf im Rennen. Seine Aussage „Ich fühle mich gut" und ein tiefer Blick in die Augen wussten zu überzeugen. Beide Stefans bildeten nun als Spieler und Betreuer ein Gespann. Die Last war groß, aber Frauendorf zündete wie auf Knopfdruck den Turbo. Er schaffte, in diesem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel, erst das 1:2 und schließlich auch den 2:2-Ausgleich. Zusätzlich überflügelte er Peter Bloß nach erspielten Kegeln und ergatterte mit 574:562 den so wichtigen Duellsieg zum 3:3.

Dank Hörings überragendem Auftritt und einem neuen Mannschaftsbahnrekord sicherten sich die Grün-Weißen mit 3571:3483 auch beide Punkte aus der Kegelwertung und gewannen 5:3.

Nach diesem sehr fairen Wettkampf wurde zusammen mit den Gäste noch auf den Bahnrekord angestoßen, denn schließlich holte man sich diesen von den Gästen zurück. Nach fünf Spielen rangieren die Vogtländer nun auf dem 3. Rang, punktgleich mit den vor ihnen platzierten Teams aus Rudolstadt und Markranstädt.

Stefan Krause

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