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2. BL OM 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. SG Grün-Weiß Mehltheuer
5 : 3


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 7. Spieltages


2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 7. Spieltag – Samstag, 07.11.2015

Rudolstadt: Glücklicher Heimsieg
Mehltheuer: Spitzenspiel mit Spannung und Dramatik


Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen den Tabellenzweiten Grün-Weiß Mehltheuer. In einem Spiel auf Augenhöhe setzte sich letzten Endes der gastgebende Spitzenreiter mit 5:3 bei 3327:3314-Kegeln durch.

Zeigte sich neuerlich von seiner starken Seite mit dem Bestwert der Gastgeber – Daniel Barth. Foto: ESV


Nach dem ersten Durchgang sollten es 24 Kegel sein, die die Thüringer in Front lagen. Keinen so guten Tag erwischte Lars Bliesath, als er sich gegen Daniel Höring beweisen musste. In den Vollen noch ganz gut mithaltend, waren die Abräumer eher dürftig. Und so gingen hier alle vier Sätze an den Sachsen, der mit 577:533 ein gehöriges Polster für sein Team erspielte. Sein Vereinskamerad Florian Lamprecht wiederum musste sich einem gut aufgelegten Gregor Kunstmann widersetzen. Dies jedoch gelang ihm nur phasenweise, was in der Summe ebenso in einem 4:0 bei 573:505-Kegeln endete und dem ESV Lok die Möglichkeit gab, in den Duellen auszugleichen.

Ausblick

In einer Woche müssen die Zipprodt-Schützlinge nicht allzu weit fahren. Nach Auma, zum thüringischen SV Blau-Weiß führt sie ihr Weg. Und neuerlich duellieren sich im Spitzenspiel Tabellenerster und Tabellenzweiter, nachdem sich Auma knapp gegen Leipzig durchsetzen konnte. Blau-Weiß wird alles daran setzen, dies auch gegen den ESV so zu vollbringen. Dies zu verhindern, wird oberste Priorität haben.
Die Gäste aus dem Vogtlandkreis sahen sich durch den relativ guten Start in ihrem Vorhaben bestärkt, die Punkte aus der Saalestadt zu entführen. Thomas Großer hatte mit seinem Widerpart Thomas Kerntopf, welcher gegen die 304 Kegel auf den ersten 55 Wurf lediglich 233 entgegenzusetzen hatte, wenig Mühe. Und so nahm Henry Vinz seinen Platz ein. Allerdings wurde es auch bei ihm nur unwesentlich besser. Letzten Endes gab es ein deutliches 0:4 bei 485:569-Kegeln. Doch glücklicherweise gab es da auch noch Daniel Barth. Dieser musste gegen Dirk Lorenz ran. Der Duellsieg durch den Rudolstädter wurde indes kein Selbstläufer. Denn zunächst ging Satz eins 140:152 verloren. Auf dem zweiten 30er jedoch schlug Daniel Barth erbarmungslos mit 164:130 zurück. Den dritten Satz neuerlich 140:151 an den Sachsen verlierend, gab es auf der Abschlussbahn nochmals sehenswerten Kegelsport durch den Thüringer. Mit 149:130-Kegeln glich der ESV-Kegler in den Sätzen aus und erspielte mit fehlerfreien 593:563-Kegeln den zweiten Mannschaftspunkt für den ESV. Mit 30 Kegeln Rückstand für die Thüringer gingen die Schlussstarter auf die Bahnen.

Felix Gießler musste an diesem Spieltag gegen den Tagesbesten der Gästevertretung seine Kräfte messen. Satz eins ging deutlich 139:161 verloren. Dafür sicherte sich der Lok-Spieler die Sätze 2 und 3, blieb jedoch mit 16 Kegeln Rückstand in Zugzwang. Unbeeindruckt vom 1:2-Rückstand kämpfte Alexander Kelz mit großem Enthusiasmus weiter. Und dies zahlte sich mit dem zweiten Satzgewinn (151:129) aus. In der Aufrechnung der Bahnen erreichte Mehltheuer hier bei 2:2-Sätzen sowie 593:555-Kegel Duellsieg drei. Ein ebenso überlegenes Spiel lieferte einmal mehr Alexander Conrad ab. Dies wurde ihm durch seinen Widerpart Lutz Möckel allerdings auch recht einfach gemacht. Satz um Satz ging an den Rudolstädter, welcher mit 588 Kegeln seinem Gegenüber 81 Kegel abnahm.

Der Gewinn der Tabellenpunkte war ein hartes Stück Arbeit und wurde mit dem Glück des Tüchtigen belohnt. In einer Woche müssen die Zipprodt-Schützlinge nicht allzu weit fahren. Nach Auma, zum thüringischen SV Blau-Weiß führt sie ihr Weg. Und neuerlich duellieren sich im Spitzenspiel Tabellenerster und Tabellenzweiter, nachdem sich Auma knapp gegen Leipzig durchsetzen konnte. Blau-Weiß wird alles daran setzen, dies auch gegen den ESV so zu vollbringen. Dies zu verhindern, wird oberste Priorität haben.

Holger Reinhold


Mehltheuer: Spitzenspiel mit Spannung und Dramatik


Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Ost/Mitte unterlag die SG Mehltheuer denkbar knapp 3:5 gegen den ESV Lok Rudolstadt.

Siegte im Schlussduo und stellte den Partiebestwert ein – Alexander Kelz (593 Kegel). Foto: GWM


Im Startpaar gab es nur eindeutige Zu-Null-Ergebnisse zu sehen. Florian Lamprecht unterlag Gregor Kunstmann 0:4 (505:573) und damit sicherte sich der ESV den ersten Mannschaftspunkt. Den sofortigen Ausgleich zum 1:1 schaffte aber Daniel Höring. Er besiegte Lars Bliesath ebenso 4:0 (577:533). Die Gastgeber erspielten sich ein leichtes Plus in der Kegelwertung.

Ausblick

Am kommenden Wochenende wartet bereits wieder ein Heimspiel auf die Grün-Weißen. In Mehltheuer gastiert der ATSV Freiberg. Die Freiberger werden nach der Heimpleite gegen Markranstädt alles daran setzen gegen die SG Grün-Weiß zu punkten.
In Durchgang Nummer zwei starteten Thomas Großer und Dirk Lorenz. Lorenz ging, nach Krankheit unter der Woche, am Ende etwas die Puste aus. So reichte es für ihn nur zu einem 2:2 gegen den U18-Vizeweltmeister Daniel Barth. Barth erkämpfte mit 593:563 den nächsten Mannschaftspunkt für den ESV. Auch hier folgte prompt der Ausgleich. Thomas Großer (569) besiegte das Duo Thomas Kerntopf/Henry Vinz (485) klar 4:0 und konnte somit den Duellsieg zum 2:2 einsammeln. Ebenso stand nun ein leichter Vorsprung nach erspielten Kegel auf der Habenseite der Grün-Weißen.

Ob 2:6-Niederlage, Unentschieden oder 6:2-Sieg, im Schlussdurchgang war einmal mehr alles möglich. 0:4 lautete das Ergebnis zwischen Lutz Möckel (507) und Alexander Conrad (588). Alexander Kelz hingegen bezwang Felix Gießler beim 2:2 dank des besseren Ergebnis von 593:555. Nach sechs gespielten Duellen konnte jedes Team 3 Duellsiege auf dem eigenen Konto gutschreiben. Die Entscheidung fiel über das Mannschaftsergebnis und da hatten die Gastgeber letztendlich mit 3327:3314 die Nase vorn. Der Ausschlag zu Gunsten des ESV fiel aber erst mit den letzten Würfen.

Genau während dieser letzten Würfe und dem Spielende ereilte die Grün-Weißen aber auch ein Déjà-vu. Nach dem ein Spieler der Rudolstädter bereits in der vergangenen Saison handgreiflich wurde, so hatte sich exakt dieser Spieler auch in dieser Saison nicht im Griff. Als man dann von den Gastgebern verlangte, dass dies bitte auf dem Spielbericht zu vermerken sei, wurde dies von den Verantwortlichen zunächst vehement abgelehnt. Erst durch ein Einlenken von Spielführer Felix Gießler war es möglich, die Begegnung nach einer halbstündigen Verzögerung zu beenden. Betrachtet man lediglich die Spieler auf den Bahnen, so sahen alle Anwesenden ein spannendes Spitzenspiel mit einem dramatischen Finale.

Stefan Krause



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