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2. BL OM 120 M

ATSV Freiberg vs. SV Blau-Weiß Auma
6 : 2


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 9. Spieltages


2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 9. Spieltag – Samstag, 28.11.2015

Freiberg: ATSV mit Arbeitssieg

Zum Abschluss der Hinrunde konnten die Kegler des ATSV Freiberg doch noch einmal jubeln. Im Heimspiel gegen Blau-Weiß Auma gelang den Bergstädtern ein glanzloser, wenn auch ungefährdeter 6:2-Sieg, womit mit 8:10-Punkten zumindest der Anschluss ans Tabellenmittelfeld gehalten werden konnte.

Lieferte den einzigen Ausreißer beim glanzlosen Heimsieg – Michael Hahn mit ausgezeichneten 632 Kegeln. Foto: ATSV


Eigentlich wollte Freiberg das Heimspiel dazu nutzen, um sich ein wenig zu rehabilitieren, doch unterm Strich kam trotz des enorm wichtigen Sieges nie wirklich Freude auf. Zu groß ist momentan die Lücke zwischen eigenem Anspruch und der Wirklichkeit, woran die erfolgsverwöhnten Gastgeber doch arg zu knaubeln haben. Stefan Ulbricht (521 Kegel) steckt weiterhin im Formtief fest, konnte aber mit zwei passablen Bahnen den Rückstand auf Ivo Eschrich (551) zumindest in überschaubaren Grenzen halten. Nebenan hatte Ingolf Stein dagegen kaum Mühe sein Duell zu gewinnen, wobei auch er sich am unteren Rand seines Leistungsniveaus bewegte.

Mit diesem 1:1 und mageren 14 Pluskegeln bahnte sich schon wieder so eine Zitterpartie wie gegen Markranstädt an, doch Kapitän Michael Hahn hatte entschieden etwas dagegen. Getrieben von seinem für ihn eher schwachen Ergebnis gegen eben jene Randleipziger, drehte er diesmal richtig auf und erzielte mit seinen 632 Kegeln den Partiebestwert. Und wie wichtig dieser war, zeigte sich im parallel Spiel, in dem Felix Wagner mit Müh und Not auf 500 Kegel kam, was zum wiederholten Male im krassen Gegensatz zu seinen Auswärtsergebnissen stand. Allerdings ist dazu zu sagen, das er sich körperlich nicht auf der Höhe befand und völlig platt sein Spiel zumindest beenden konnte.

Trotz des 2:2 nach Sätzen sah es für die Gastgeber nun schon etwas entspannter aus. Mit 82 Kegeln in Front musste eigentlich nur noch ein Duellsieg her, um das Spiel für sich zu entscheiden. Heiko Wüstling erreichte in glatt 4:0-Sätzen bei 577 Kegeln dieses Ziel auch problemlos und machte den vierten Sieg der Saison perfekt. Das i-Tüpfelchen setzte schließlich Klaus Damm (510), der bei seinem ersten Einsatz auf der Heimbahn auch gleich sein erstes Duell erringen konnte und so den Sieg noch recht deutlich erscheinen ließ.  

Damit ist die Hinrunde bereits wieder Geschichte und das Resümee aus Freiberger Sicht lautet: Ein richtig bescheidenes Heimspiel und vor allem die knappe Niederlage in Mehltheuer bescheren den Bergstädtern zu diesem Zeitpunkt in der Saison die schlechteste Platzierung seit Jahren. Jetzt steht noch eine Runde im Pokal auf dem Programm bevor in zwei Wochen mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer Rudolstadt bereits die Rückrunde eingeläutet wird.

Michael Hahn


Homepage ATSV Freiberg