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2. BL OM 120 M

KTV Zeulenroda vs. ESV Lok Rudolstadt
3 : 5


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 14. Spieltages


2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 14. Spieltag – Samstag, 06.02.2016

OTZ, 09.02.2016

Rudolstadt: Erwartet schwere Auswärtsaufgabe glänzend gemeistert

Zum Thüringenderby bei den Keglern des KTV Zeulenroda reisten die Rudolstädter am 14. Spieltag in der 2. Bundesliga Ost/Mitte 120. Dass dieses anstehende Wettspiel kein Selbstläufer werden würde, wussten die Aktiven um Coach Siegfried Zipprodt. Umso konzentrierter gingen sie das Match an und vermochten am Ende die Karpfenpfeiffer mit 5:3 und 3612:3524 in die Knie zu zwingen.

Noch auf Augenhöhe standen beide Vertretungen nach dem ersten Durchgang. Felix Gießler agierte gegen Thomas Funk. Nachdem der Rudolstädter den ersten Satz mit 147:150-Kegeln noch knapp abgeben musste, wendete er diese Begegnung ab dem zweiten 30er zu seinen Gunsten. Ein ums andere Mal war Felix Gießler seinem Kontrahenten überlegen, was in der Summe bei 3:1-Sätzen sowie 610:574-Kegeln den ersten Duellsieg für sein Team einbrachte. Gregor Kunstmann begann in seinem Vergleich gegen Ronny Hahn recht holprig. Und so musste der Saalestädter nach den ersten 60 Wurf einem 0:2 sowie 37 Kegeln hinterherlaufen. Mit dem besseren Abräumer auf der dritten Bahn verkürzte Gregor Kunstmann auf 1:2, sah sich aber weiterhin 31 Zählern in der Hinterhand ausgesetzt. Und so wurde auch im letzten Satz bis aufs Messer gefightet. Dieser sah bei 163:149 neuerlich den ESV-Akteur vorne, doch der Mannschaftspunkt ging bei 601 zu fehlerfreien 584 Kegeln an die Zeulenrodaer.

Kurios war der Endstand in der Auseinandersetzung zwischen Rico Langhammer und Martin Böhm-Schweizer. Im ersten 30er dominierte der Rudolstädter mit 169:116 mehr als deutlich. Die drei darauf folgenden Sätze gingen meist knapp an den KTV-Akteur, der am Ende mit seinen 555 zu Fall gebrachten Kegeln aufgrund des 3:1-Satzsieges das Duell gegen den deutlich mehr Kegel erspielenden Martin Böhm-Schweizer (593) gewann. Einer der sich auf der Bahn in Zeulenroda immer wieder recht wohl fühlt, ist Daniel Barth. Und dies zeigte er auch an diesem Spieltag. Den ersten 30er teilte er sich bei jeweils 146 Kegel noch mit seinem Gegenüber Nino Fröbisch. Hiernach zeigte der Vizeweltmeister der U18-Mannschaft von 2015 die beste Bahn des Tages. Mit überragenden 180 Zählern (101 Volle sowie 79 fehlerfreie Abräumer) setzte sich Barth ab.Auf der dritten Bahn war er mit seinen 160 Zählern erneut deutlich um 21 Kegel besser als sein Gegenüber. Das ließ die 135 Kegel dann auf der vierten Bahn nach „Magerkost" aussehen, auch wenn dies ganz und gar nicht der Fall war. In der Sunmme der Bahnen holte Rudolstadt mit 3,5:0,5 und 621:541 den zweiten Mannschaftspunkt. Vor dem Abschlussdurchgang hieß es nun 2:2 in den Duellen bei 2408:2271 Kegeln zugunsten der Gäste.

Trotz dieser deutlichen Differenz gaben sich die Gastgeber nicht auf und kämpften um das Unentschieden. Allen voran ging Lars Heinig, der gegen Thomas Kerntopf speilte. Der KTV-Kegler markierte mit sehenswerten 174 Kegeln gleich einen fulminanten Wert und nahm Thomas Kerntopf 43 Zähler ab. Die Bahnen zwei und drei dominierte der Gastgeberakteur dann zwar nicht mehr ganz so deutlich, doch die Satzgewinne reichten bereits für den Duellsieg. Am Schluss dieser Begegnung hieß es 3:1 und 631:565für Heinig. Ein hochkarätiges Duell auf Augenhöhe lieferten sich dagegen Norman Wiesenberg und Alexander Conrad. Schnell war klar: Gewinnt Conrad, gewinnt auch Rudolstadt, ein Sieg Wiesenbergs beschert dem KTV ein Unentschieden. Der erste Satz sah bei 169:166 den Rudolstädter vorn. Wiesenberg aber glich prompt mit 160:151 aus und zog mit sechs Kegeln in Front. Neurliche Wende in Satz 3: Dieser ging 165:158 an Conrad, der alle Trümpfe in der Hand hielt. Er führte 2:1 und hatte einen Kegel plus. Wiesenberg musste mit mindestens zwei Kegeln Unterschied gewinnen. Doch Conrad hielt gegen: 94 Volle für beide auf der letzten Bahn, dann aber zog Conrad davon. Er sicherte sich den letzten Satz mit 154:138 und gewann am Ende 3:1 und 639:622 – der Auswärtssieg in einem spannenden Finale war perfekt. Conrad krönte den Rudolstädter Abend mit einer neuen persönlichen Bestleistung.

Mit dieser klasse Leistung festigte Rudolstadt die Tabellenführung. Aber auch Verfolger Markranstädt gewann zu Hause gegen Auma. So kommt es am 13. Februar 2016 zum durchaus vorentscheidenden Spitzenspiel, wenn der Tabellenzweite Gast in der Residenzstadt ist. Anwurf in der Kegelhalle am Weissen Ross ist dann um 14:00 Uhr.

Holger Reinhold


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