Deutscher Classic Keglerbund e.V.

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2. BL OM 120 M

Dommitzscher KC 77 vs. SK Markranstädt
3 : 5

Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 17. Spieltages
Der Gesamtliveticker am 12.03.2016

2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 17. Spieltag – Samstag, 12.03.2016

Markranstädt: Einzelleistung entscheidet spannendes Spiel

Am vorletzten Spieltag waren die Markranstädter Sportkegler beim Dommitzscher SC zu Gast. Diese haben bekanntlich ein schweres Geläuf und daher sind sie eine gute Heimmannschaft, auch wenn sie in dieser Saison bereits zwei Heimspiele verloren haben. Es würde also nicht einfach werden, für die Kegler um Mannschaftsleiter Sebastian Hartmann. Dieser passte seine Aufstellung wieder dem des Gegners an und bewies wieder einmal sein glückliches Händchen. Auch wenn ein Spieler an diesem Tag besonders heraus ragte.

Hartmann stellte Silvio Jabusch und seinen Namensvetter Silvio Riedel im ersten Paar auf. Diese sollten gegen die beiden Dommitzscher, David Schade (540) und Jens Günter (571) mindestens einen Duellsieg holen und vielleicht ein paar Kegel als Polster herausspielen. Silvio Jabusch fand so gar nicht in sein Spiel und erzielte im ersten Satz nur 114 Kegel. Doch er wusste sich zu steigern und brachte noch insgesamt 523 zu Fall. Leider konnte er nur einen Satz gewinnen und gab somit das Duell an die Hausherren ab. Silvio Riedel hingegen erwischte einen Sahnetag. Hervorragende 620 Kegel spielte er, erreichte eine neue phantastische persönliche Bestleistung und setzte zudem ein Achtungszeichen. Ein solches Ergebnis auf dieser Bahn ist eine absolute Spitzenleistung. Er gewann folgerichtig sein Duell und konnte zudem 49 Kegel herausholen. Somit stand es nach den ersten Paar 1:1 bei 32 Kegeln mehr für die Gäste.

Im zweiten Paar spielten Mike Chilcott und Tobias Schröder. Ihnen gegenüber wurden Lars Günter (541) und Alexander Rudolf (565) gestellt. Auch Chilcott fand nicht in sein gewohntes Spiel und wurde nach zwei Bahnen gegen Marc Schwerthalter ausgewechselt. Auch er konnte den Verlust des Duells nicht mehr verhindern, auch wenn er seine Sätze nur knapp verlor. Schröder hatte diesmal große Mühe mit seinem Gegner, und so entwickelte sich ein spannendes Match. Beide konnten je zwei Sätze für sich entscheiden, da Schröder mit seinen 572 Kegeln sieben mehr spielte als sein Gegner, sicherte er sich den 2. Duellsieg für die Randleipziger. Bein 2:2 blieben nur noch 9 Kegel Vorsprung für Markranstädt.

Nun sollten es Mannschaftsleiter Sebastian Hartmann und Marcus Bösewetter richten und den 6. Auswärtserfolg für den Tabellenzweiten einfahren. Sie hatten es mit Stefan Holike (524) und Rico Wiesner (589) zu tun. Es entwickelte sich ein äußerst spannendes Finale. Alle vier Spiele holten je zwei Sätze. Dabei wurden oft Siege nur mit wenigen Kegeln mehr erzielt. Vor der letzten Bahn lag die Heimmannschaft mit zwei Kegeln vorn. Bei dem Stand hätte Dommitzsch 5:3 gewonnen. Aber auch ein 6:2, 4:4, 3:5 und 2:6 waren noch möglich. Es wurde richtig dramatisch. Der Markranstädter Kapitän konnte seinen letzten Satz gewinnen und holte auf der letzten Bahn noch wichtige 13 Kegel heraus und gewann das Duell. Bösewetter verlor zwar den letzten Satz und das Duell, aber er hielt den Rückstand in Grenzen. Auf den buchstäblich letzten Würfen entschied Markranstädt das Spiel zu seinen Gunsten. Mit vier Kegeln Vorsprung sicherten sich die Randleipziger nach dem 3:3 in den Duellen die notwendigen Punkte zum 5:3-Erfolg.

Endlich zeigten die Markranstädter, dass sie auch knappe Spiele für sich entscheiden können, nachdem sie zuletzt auswärts jeweils 3:5 verloren hatten. Die starke Leistung von Silvio Riedel war letztlich ausschlaggebend für den Sieg.

Obwohl es für Dommitzsch um ganz viel ging, war es stets eine äußerst faire Partie und es herrschte immer eine gute Stimmung. So blieben die Gäste auch gerne noch ein Weilchen sitzen und der Abend krönte den schönen Nachmittag. Markranstädt bleibt Tabellenzweiter und kann auch theoretisch nicht mehr verdrängt werden. Für Dommitzsch hingegen, wird es ganz eng. Der DKC spielen am letzten Spieltag auswärts in Mehlteuer.

Sascha Sadowski

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