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2. BL NO 120 M

ESV Lok Elsterwerda vs. TuS Leitzkau 1990
5.5 : 2.5


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 11. Spieltages


2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 28.11.2015

Elsterwerda: Lok-Schlusspaar drehte Nervenschlacht

Eine emotionale Berg- und Talfahrt erlebten die vielen Fans und Zuschauer am Samstagnachmittag im letzten Heimspiel des ESV Lok Elsterwerda in diesem Kalenderjahr gegen den Tabellenzweiten aus Leitzkau. Es wurde die vermutet intensive und mitreißende Bundesligabegegnung zwischen zwei gleichwertig aufgestellten Mannschaften. Lange Zeit dominierten die Gäste das Geschehen, ehe Loks Schlusspaar die Partie in beeindruckender Manier drehen sollte.

Hielt den schnittbesten Leitzkauer mit seinem Partiebestwert von 615 Kegeln auf Distanz – Martin Exner. Foto: ESV

Doch von vorn. Beim ESV begannen diesmal Uwe Scheibe und Robert Groschopp. Beide hatten einen schweren Stand gegen die hochmotivierten TuS-Akteure Ralph Stiebert und Patrick Germer. Groschopp stand bereits nach drei Sätzen als Verlierer fest, fing sich aber auf der Schlussbahn und verkürzte den Kegelrückstand zugunsten der Eisenbahner. Auch Scheibe schien sein Duell abzugeben. Doch dann unfassbare Szenen: Stiebert spielte mit dem letzten Wurf lediglich eine Drei und gab Scheibe damit noch einmal die Steilvorlage für eine Punkteteilung, die der Lok-Kapitän mit einer notwendigen Neun nutzte. Die Halle tobte.
 
Der halbe Zähler machte den Gastgebern ganz offensichtlich Mut. Die Anfangsphase im zweiten Abschnitt gehörte klar den Eisenbahnern. Doch plötzlich riss bei Benjamin Kube der Faden und sein Gegenüber Tobias Grötzner kam immer besser in die Partie. Mit zwei großartigen Bahnen (163 und 175 Kegel) distanzierte sich der Leitzkauer uneinholbar und markierte mit 592 Kegeln den Bestwert der Wölfe. Im anderen Aufeinandertreffen herrschte dagegen Spannung bis zum Schluss. Elsterwerdas Frank Beier konnte seine gute Leistung aus der Vorwoche bestätigen und gewann schließlich dank der besseren Kegelzahl gegen Rene Geißler.
 
Dennoch hatte der Tabellenzweite vor dem letzten Drittel dank der 2,5:1,5-Punkte- und 40-Kegel-Führung die besseren Karten. Schließlich ging mit Udo Volkland noch der beste TuS-Schnittspieler auf die Bahnen. Doch der hatte trotz starker 591 Kegel einen schweren Stand gegen den Partiebesten Martin Exner (615). Und auch Stefan Kläber (ESV) bewies einmal mehr seine ganze Klasse und blieb sich und seinem Team mit 594 Kegeln gegen Andy Neumann nichts schuldig.

So gewannen die Elsterstädter eine wahrliche Nervenschlacht und verbessern sich in der Tabelle auf den vierten Platz. „Das war ein unbeschreiblich wichtiger und auf die Art und Weise genialer Heimerfolg für uns. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Jetzt können wir erst einmal durchatmen, bis es dann am 19. Dezember in Senftenberg für uns weiter geht", resümierte Lok-Kapitän Uwe Scheibe nach dem Spiel.

Martin Exner


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