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2. BL NO 120 M

ESV Lok Elsterwerda vs. SV Geiseltal-Mücheln
1 : 7


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 19. Spieltages


2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 19. Spieltag – Samstag, 13.02.2016

Elsterwerda: Spitzenreiter überrollt chancenlose Lok
Mücheln: Geiseltaler Wölfe fast am Ziel

Robert Groschopp (rechts) zog gegen den schnittbesten Ligaspieler Sven Tränkler den Kürzeren. Foto: ESV

Das hatten sich die Einheimischen sicherlich ganz anders ausgemalt. Mit einer 1:7-Niederlage endete die Zweitligapartie zwischen dem Tabellenvierten Elsterwerda und dem Spitzenreiter aus Mücheln. Die Gäste erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner und erzielten mit 3521 Kegeln einen neuen Mannschaftsbahnrekord. Echte Gegenwehr seitens der Hausherren, die ohne den verletzten Stefan Kläber auskommen mussten, gab es hingegen nicht. Mit 3369 Kegeln absolvierte der ESV eines seiner schwächsten Heimspiele.

Im Starterquartett lieferten sich Benjamin Kube und Andreas Fritsche ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf der Schlussbahn konnte sich der Müchelner leicht absetzen und das hochklassige Duell mit 599:583-Kegeln für sich entscheiden. Und auch parallel gelang den Gästen der Duellsieg. Hier hatte Matthias Noack (583) relativ leichtes Spiel gegen Lok-Akteur Frank Beier (546).

Auch im zweiten Abschnitt kamen die vielen Fans und Zuschauer voll auf ihre Kosten und erlebten teils hervorragenden Kegelsport. Im Aufeinandertreffen der beiden Partiebesten zwischen Martin Exner (602) und Andreas Kühn (606) blieb es eng bis zum Schluss. Nach 0:2-Satzrückstand konnte Exner zwar noch ausgleichen, doch dank des besseren Einzelergebnisses schnappte sich der Tabellenführer auch diesen Zähler. Einen rabenschwarzen Tag erlebte Elsterwerdas Justin Lorenz (488), der gegen das Duo Frank Pietsch/Florian Erdmann (563) chancenlos bleiben sollte.

Mit großem Kegelrückstand und 0:4 war diese Begegnung bereits vor dem letzten Drittel entschieden. Loks Schlusspaar kämpfte dennoch verbissen um den Ehrenpunkt. Der sollte Uwe Scheibe (585) gegen Matthias Schmidt (577) dann auch noch gelingen. Robert Groschopp (565) blieb hingegen nur zweiter Sieger gegen den besten Schnittspieler der Liga, Sven Tränkler (593), der zum 7:1 für die Anhaltiner verwandelte.

Martin Exner

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Mücheln: Geiseltaler Wölfe fast am Ziel

Die Geiseltaler Wölfe mussten zum Auswärtsspiel beim ESV Lok Elsterwerda antreten. Mit einem neuen Mannschaftsbahnrekord von 3521 Kegeln gegenüber 3369 der Gastgeber und mit einem klaren 7:1-Sieg konnten die Geiseltaler beide Zähler aus Elsterwerda mitnehmen. Durch diesen Sieg und der gleichzeitigen Niederlage vom TUS Leitzkau haben die Müchelner bei noch vier ausstehenden Spielen sechs Punkte Vorsprung vor den Leitzkauern und Kleeblatt Berlin.

Der 1. Durchgang begann schon optimal für die Wölfe. Nach knappen Siegen in beiden Duellen konnten beide Duelle gewonnen werden. Andreas Fritsche (599) setzte sich 3:1 gegen Benjamin Kube (583) durch. Matze Noack (583) gewann souverän 4:0 gegen Frank-Rüdiger Beyer (546). Neben den zwei Mannschaftspunkten hatten die Wölfe noch 53 Kegel auf der Habenseite.

Im 2. Durchgang war es nach 60 Kugeln ausgeglichen, dann kam aber die Wende für die Geiseltaler. Sie wechselten Frank Pietsch aus, der mit der Bahn nicht zurechtkam, und brachten Florian Erdmann. Der spielte von der ersten Kugel an hochkonzentriert und rettete nach mit Satzsiegen noch das Duell auf Grund des besseren Endresultates. Beide Geiseltaler kamen zusammen auf 563 Kegel. Der Elsterwerdaer Justin Lorenz erwischte dagegen einen rabenschwarzen Tag und kam nur auf 488 Kegel. Das zweite Duell verlief sehr spannend. Hier trafen die beiden Partiebesten aufeinander. Andreas Kühn (606) konnte sich gegen Martin Exner (602) nach 2:2-Sätzen ebenfalls auf Grund des besseren Endresultates durchsetzen. Erstmalig in dieser Saison gingen die Geiseltaler auswärts mit 4:0 in Führung und hatten noch ein dickes Polster von 132 Kegeln auf der Habenseite.

Im Schlusspaar gelang es den Brandenburgern doch noch, den Wölfen einen Punkt abzunehmen. Matthias Schmidt (577) verlor mit den letzten beiden Würfen sein Match gegen Uwe Scheibe (585) nach 2:2-Sätzen wieder auf Grund des schlechteren Endresultates. Das zweite Duell gewann Sven Tränkler (593) gegen Robert Groschopp (565) in 3:1-Sätzen.

Bei noch vier ausstehenden Spielen, davon noch zu Hause, dürfte den Wölfen der Staffelsieg nicht mehr zu nehmen sein.

Andreas Kühn


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