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DKBC-Pokal M

KV Mutterstadt vs. BC Schretzheim
3 : 5


Alle Ansetzungen und Liga-Ergebnisse des 2. Runde

DKBC-Pokal Männer, 2. Runde – Samstag, 31.10.2015

Mutterstadt: Unglückliche Niederlage für den KVM

Schretzheim: Entscheidung auf den letzten Würfen

Wieder etwas verbessert zeigte sich der KVM im DKBC-Pokal, aber es reichte noch nicht Die taktische Umstellung ging dieses Mal leider nicht auf.

Holte sich sein Duell mit Partiebestwert von 576 Kegeln – Damir Dundic. Foto: KVM


Mit Damir Dundic und Rainer Perner schickte Mutterstadt ein starkes Startpaar ins Rennen, das sehr großen Druck aufbauen kann. Beide fuhren – wie geplant – die zu vergebenden Mannschaftspunkteein. Dabei konnte Perner mit 547 Kegeln alle vier Sätze holen und Dundic drei, zudem erzielte er mit 576 Kegel das Top-Ergebnis des Spiels. Das war ein Auftakt nach Mass und der KVM konnte einen Vorsprung von 68 Kegeln herausspielen.

Im Mittelpaar hatten Armin Kuhn und Gerhard Schmitt allerdings einige Probleme. Kuhn konnte zwar der ersten Satz noch gewinnen, musste sich dann aber seinem Gegner mit mageren 522 Kegeln geschlagen geben. Nicht viel besser erging es da Schmitt, der ebenfalls nur 525 Kegel mit nur einem Satzgewinn erreichte. Nach diesem Durchgang schmolz der erzielte Vorsprung auf 15 Kegel zusammen.

Im Finale waren Bastian Hört und Johannes Hartner gefordert und zeigten sehr großen Kampfgeist. Jedoch konnte dies Hartner nicht in die gewohnte Kegelleistung umsetzen. Mit 1:3 und schwachen 508 Kegeln musste er sich geschlagen geben. Der Jüngste im Team des KVM konnte mit sehr guten 558 Kegeln bei 2:2-Sätzen sein Duell für sich entscheiden. Letztendlich reichte dies aber nicht zum Sieg und der KVM, bisher mit wenig Glück in der laufenden Runde gesegnet, musste sich geschlagen geben.

Wilfried Klaus


Schretzheim: Entscheidung auf den letzten Würfen

In einem hochdramatischen Pokalspiel siegten die Kleeblättler am Ende noch glücklich und zogen damit in die nächste Runde ein.

Matchwinner mit einem spektakulären Räumer im 119. Wurf – Roland Chioditti. Foto: BCS


Es begann denkbar schlecht für die Gäste aus Bayern. André Lanzer (554) hatte Mühe gegen den Partiebesten Damir Dundic (576). Dundic spielte sehr ausgeglichen und auf hohem Niveau (142-149) und ließ Lanzer nicht aufkommen. Nur im ersten Satz siegte Lanzer (155:142). Der Mannschaftspunkt und 22 Kegel gingen an die Einheimischen. Ganz schlecht lief es für Andreas Eberhardt (501). Er ging gegen Rainer Perner (547) mit 0:4 unter. Damit stand es nach dem Start 2:0 (+69 Kegel) für Mutterstadt.

Wende im Spiel

Michael Schlosser (Foto) und Benedikt Stockhammer glichen einen 0:2-Rückstand aus und machten im Mittelduo 53 Kegel gut. Damit brachten sie den BC Schretzheim in die Partie zurück.
Dies ließ nichts Gutes ahnen. Schretzheim stand gehörig unter Druck. Doch im Mittelteil kämpften sich die Kleeblättler zurück. Michael Schlosser (571) packte sein Kämpferherz aus und spielte groß auf. Er holte sich gegen Armin Kuhn nicht nur den Mannschaftspunkt, sondern auch wertvolle 49 Kegel zurück. Benedikt Stockhammer (529) steuerte den zweiten Mannschaftspunkt gegen Gerhardt Schmitt (525) bei. Schretzheim war wieder im Spiel und hatte gute Optionen für das Weiterkommen. Der Zwischenstand: 2:2 bei 15 Kegeln Rückstand.

Der Schlusspart wurde zu einem wahren Krimi. Für Mutterstadt lief es zunächst besser und es steuerte auf einen Sieg zu. Timo Lindner (547) brachte seinen Part sicher nach Hause. Sein Gegner Johannes Hartner (508) mußte sich 1:3 geschlagen geben. Lindner rettete auch wertvolle 39 Kegel. Auch Peter Meißner begann stark (149), hatte aber im zweiten Satz einen Durchhänger (111). Für ihn kam Roland Chioditti. Wie sich später herausstellte, war dies ein Glücksgriff für den BCS, obwohl das Duo Meißner/Chioditti (537) den Verlust des Duells und 21 Kegel gegen Bastian Hört (558) nicht verhindern konnte. Vor den beiden letzten Würfen stand Mutterstadt eigentlich schon als knapper Sieger fest. Doch Roland Chioditti ließ die Gastgeber mit einem spektakulären 119. Wurf (er räumte einen „schlechten" Sechser hinten herum) erstarren. Der letzte Wurf in die Vollen mit einem weiteren Sechser brachte dann noch einen glücklichen Sieg mit drei Kegeln Vorsprung für die Schretzheimer.

Es war keine berauschende Leistung, doch Schretzheim gab nie auf und kämpfte bis zur letzten Kugel. Mit Glück und Können wurde die nächste Runde erreicht.

Helmut Frank


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