Finalspiele um den DKBC-Pokal in Mutterstadt:

Meister Zerbst verteidigt das Double / KC Schrezheim erstmals Pokalsieger / Lorscher Männer und Pirmasenser "Küken" sicherten sich Bronze 

Mit zweimal 605 Kegeln am Start überzeugte Torsten Reiser beim Final Four in Mutterstadt. Foto: DKBC-Archiv/Oliver Scholler

Am Sonntag fanden im Kegelcenter Mutterstadt (Foto links Eröffnung) die Finalspiele im DKBC-Pokal 2013/14 statt. Der deutsche Meister sicherte sich durch ein 7:1 gegen Aufwärts Donauperle Straubing wie schon im Vorjahr das Double, bei den Frauen holte sich der KC Schrezheim durch ein 8:0 gegen Walhalla Regensburg erstmals die Pokaltrophäe.
In den Spielen um Platz 3 setzten sich bei den Männern Nibelungen Lorsch (7:1 gegen BMW Landshut) und bei den Frauen ESV Pirmasens III (7:1 gegen den Holzweißiger SV) durch.


Die DKBC-Pokalsieger 2013/14, KC Schrezheim bei den Frauen und Rot-Weiß Zerbst bei den Männern, auf dem gemeinsamen Siegerfoto im Kegelcenter Mutterstadt. Hinten von links: Torsten Reiser, Trainer Günther Doleschel, Cosmin Craciun, Präsident Lothar Müller, Boris Benedik, Sportwart Andreas Förster, Timo Hoffmann; Mitte von links: Mathias Weber, Christian Helmerich, Simone Schneider, Kathrin Lutz, Thomas Schneider, Nicole Knodel, Bianca Sauter; vorne von links: Uros Stoklas, Axel Schondelmaier, Simone Bader, Margarete Lutz, Saskia Barth, Verena Schupp, Daniela Weber, Trainer Wolfgang Lutz. Foto: Monika Wittermann

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Halbfinalspiele

Finale


Frauen
SG Walhalla Regensburg – KC Schrezheim  0:8 (8,5:15,5; 3041:3194)
Sandra Plank/35. Silvia Schindler – Simone Bader 0,5:3,5 (463:540), Sabrina Hoffmann – Saskia Barth 1:3 (533:547), Sandra Pirner Weiß – Kathrin Lutz 2:2 (515:528), Sandra Brunner – Daniela Weber/91. Verena Schupp 1:3 (505:526), Tanja Seifert – Simone Schneider/91. Verena Schupp 2:2 (521:527), Alexandra Haderlein – Bianca Sauter 2:2 (504:530)

Der neue Pokalsieger bei den Frauen heißt KC Schrezheim. Foto: Monika Wittermann

Der Vizemeister schüttelte sein Team kräftig durcheinander: Nicole Knodel und Verena Schupp blieben draußen, dafür kam Kathrin Lutz rein und Diana Weber spielte von Beginn an. Bei Regensburg spielte Sandra Plank (gegen ESV III eingewechselt) für Silvia Schindler. Doch schon im zweiten Satz des Startduo musste Trainer Steffen Habenicht korrigieren und brachte Schindler für Plank. Diese konnte zwar mit 128:128 im dritten Satz einen Teilerfolg gegen Simone Bader erzielen, verlor ihr Duell aber ebenso vorzeitig wie Sabrina Hoffmann, die mit 148:125 auf der Schlussbahn aber noch mal ein Hoffnungszeichen für Walhalla nach total verkorksten Start (0:2/-91) setzte. Die Regensburgerin Sandra Pirner-Weiß verspielte im Mittelduo eine 2:0-Führung, bei Schrezheim passte sich Verena Schupp nahtlos in die Klasse-Mannschaftsleistung ein und gewann von der Bank weg ihren Satz mit 151:143 und der bislang besten Bahn der Partie. Im Schlussdurchgang konnte Regensburg die Duelle ausgeglichen gestalten, einen Duellsieg ließen die Schrezheimerinnen trotzdem nicht zu.

Männer
Rot-Weiß Zerbst – Aufwärts Donauperle Straubing   7:
1 (16:8; 3497:3342)
Torsten Reiser – Rupert Atzberger 3:1 (605:533), Axel Schondelmaier – Radek Hejhal 3:1 (598:574), Christian Helmerich – Robin Parkan 3:1 (576:561), Uros Stoklas – Jiri Nemec 0:4 (559:595), Cosmin Craciun – Anton Schwarzensteiner 3:1 (576:540), Boris Benedik – Manuel Lallinger/61. Martin Atzberger 4:0 (583:539)

Nach Weltpokalsieg und deutscher meisterschaft sicherte sich Rot-Weiß Zerbst nun auch den DKBC-Pokal. Foto: Monika Wittermann

Für Mathias Weber rutschte Axel Schondelmaier ins Startduo und Christian Helmerich in die Startformation. Auch am Schluss tauschte der Meister aus. Boris Benedik kam für Thomas Schneider in die Partie. Die Donauperlen vertrauten ihrem Sextett vom Vortag. Am Start konnte Radek Hejhal den Auftaktsatz für sich entscheiden, Rupert Atzberger gewann den zweiten Satz, sonat aber dominierte das Zerbster Duo unangefochten und holte 96 Kegel Vorsprung heraus. Mit 605 Kegeln setzte Torsten Reiser seinen zweiten 600er im Final Four durch eine sehr gleichmäßige Serie (149/149/155/152). Im Mittelduo wurden beide Duelle vorzeitig entschieden, der starke Jiri Nemec verdarb sich seine fast sicheren 600er durch eine 138er-Schlussbahn. Vor dem Schlussduell tauschte Straubing noch Anton Schwarzensteiner für den vorgesehenen Manfred Herzog aus – die Partie war allerdings längst entschieden.

Spiele um Platz 3

Frauen
Luisa-Marie Neu – Sabine Max 2:2 (495:480), Michelle Krämer – Linda Streuber 3:1 (506:475), Sarah Scherer – Beatrice Rudolph 3:1 (510:454), Jacqueline Kännel – Jacqueline Müller 2:2 (501:514), Lisa Siegenthaler – Maria Pratsch 3:1 (485:470), Teresa Lehmann – Kathrin Max 3:1 (517:474)

Der ESV Pirmasens III sicherte sich Platz 3 im DKBC-Pokal 2013/14. Foto: ESV

Zu Beginn der Partie konnte sich der Holzweißiger SV noch etwas ausrechnen. Sabine Max verpasste durch ein 116:121 im letzten Satz den möglichen Duellerfolg gegen Luisa-Marie Neu. So aber zogen die jungen ESV-Spielerinnen bereits am Start mit 2:0/+46 deutlich davon und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Jacqueline Müller hielt Holzweißig im MIttelduo mit ihrem Duellsieg im Spiel, die junge Pirmasenser Mannschaft agierte aber über die volle Distanz mannschaftlich sehr geschlossen. Mit 89 Kegeln Vorsprung für den ESV III war der Sprung auf das Treppchen bereits vor dem Schlussabschnitt nah für den Landesligisten. Pirmasens machte dann im dritten Satz des Finaldurchgangs durch Lisa Siegenthaler (133:117) und Teresa Lehmann (148:117) den Deckel zu und feierte ausgelassen die gewonnene Bronzemedaille.

Männer
Armin Hoffmann – Michael Schmitt 1:3 (521:540), Robert Hoffmann – Jurek Osinski 1:3 (559:590), Bastian Attenberger – Thorsten Gutschalk 0:4 (513:560), Harald Klingl – Michael Straub 3:1 (561:546), Daniel Süss – Frank Gutschalk 1:3 (542:555), Markus Wittmann – Holger Walter 0:4 (518:555)

Nibelungen Lorsch bestätigte am Sonntag die starke Leistung vom Vortag gegen den deutschen Meister und sicherte sich gegen Landshut Platz 3 im DKBC-Pokal 2013/14. Foto: Monika Wittermann

Die Kegel von Armin Hoffmann (diesmal nur 521) fehlen den Landshutern sichtlich. Dabei begann der U23-Weltmeister von 2006 stark (145:120), verlor aber nach einem 136:138 im zweiten Satz spürbar den Faden, was zweimal für ihn indiskutable 34 Abräumer unterstrichen. Lorsch setzte durch Jurek Osinski den Bestwert mit 590 Kegeln im anspruchvollsten Duell der Partie gegen Robert Hoffmann und hatte vor dem Schlussdurchgang beruhigende 82 Kegel Vorsprung. Harald Klingl, der Volle-Pechvogel von gestern, sicherte BMW im Mittelduo mit dem Bestwert der Landshuter ein Duell - und hielt die Hoffnung des Bayernligisten kurzzeitig am Leben. Doch die zerstob im Finale, in dem sich Lorsch beide Duelle vorzeitig sicherte und unangefochten seiner Favoritenrolle gerecht wurde.