Classic-Kegeln am Wochenende – Samstag, 24.01.2015 / Sonntag, 25.01.2015
Viertelfinale Champions League: Zerbst 6:2 / Schrezheim 2:6 – Männer-Spieltag in Nord/Ost: Freiberger Heiko Wüstling mit 638 Kegeln – Classic-Meister Mücheln verlor in Zeulenroda
In den Hinspielen im Viertelfinale der Champions League gewann der deutsche Meister Rot-Weiß Zerbst gegen KK Neumarkt deutlich mit 6:2 und schuf sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Italien in drei Wochen. Die besten Ergebnisse erzielten auf Zerbster Seite Boris Benedik mit 655 Kegeln, für Neumarkt glänzte Weltrekordler Tamas Kiss mit 670 Kegeln.
Der KC Schrezheim unterlag dagegen bei seiner Premiere in der Königsklasse mit 2:6 bei Pionir Subotica. Die Sieger aus Hin- und Rückspielen erreichen das Final-Four, das Ende März wie schon im Vorjahr in Straubing ausgetragen wird. Der deutsche Frauenmeister Victoria Bamberg ist für das Finalturnier bereits gesetzt.

Einen kompletten Spieltag absolviert die 2. Bundesliga Nord/Ost Männer. Die noch fehlende Partie wird am Sonntag beim Spitzenreiter Zerbst II ausgetragen. Wegen der Elferliga finden vier zusätzliche Spieltage innerhalb der Saison statt. Für das herausragende Ergebnis der Liga sorgte Heiko Wüstling aus Freiberg, der 638 Kegel fällte.

In der Bundesliga Classic 200 waren zwei Meistertitelanwärter auswärts gefordert. Während Spitzenreiter Kipfenberg seine Aufgabe in Weiden durch eine Klasseleistung vor allem im Mittelpaar um den Partiebesten Christopher Kratz (1045 Kegel) erfolgreich löste, musste Mücheln trotz einer starken Startphase (Andreas Kühn/1026) die Punkte in Zeulenroda lassen.

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DKBC-Präsident Jürgen Franke war am Freitagabend Losfee bei der Auslosung zum DKBC-Pokal-Viertelfinale.
Ansetzungen DKBC-Pokal
Frauen
Männer

Infos zum DKBC-Liveticker

Die Tagesbesten in Zerbst: Tamas Kiss (links), 670 Kegel und Boris Benedik (655). Foto: Sport Zander

Champions League Damen, Viertelfinale

KK Pionir Subotica –
KC Schrezheim 6:2 (17:7; 3467:3305)

Sabina Sokac – Simone Schneider 2:2 (567:592), Nevenka Jokovic – Kathrin Lutz 3:1 (597:546), Hermina Lukac – Simone Bader 3:1 (567:532), Zorica Barac – Saskia Barth 2:2 (562:566), Renata Vilov – Bianca Sauter 4:0 (605:527), Livija Santo – Verena Schupp 3:1 (569:542)

Auf die beiden stärksten Schrezheimerinnen war Verlass, aber auch sie mussten hart um den Duellsieg fighten – Simone Schneider (links) und Saskia Barth. Foto: KCS/Archiv

Mit zwei Duellsiegen durch Simone Schneider und Saskia Barth kehren die Schrezheimerinnen vom ersten Champions League-Spiel der Vereinsgeschichte aus Serbien zurück. Schneider drehte im letzten Satz durch ein starkes Finish (158:129) das Duell noch zu ihren Gunsten, während Saskia Barth einen eigentlich beruhigenden 2:0-Vorsprung in einer insgesamt engen Partie gerade noch ins Ziel rettete. Der KCS geht im Rückspiel am Faschingswochenende (14. Februar) einer schweren Aufgabe entgegen, das zeigte die Hinspielpartie deutlich. Die Serbinnen um die herausragende Renata Vilov (605) spielten sehr homogen und sammelten auch fleißig Satzpunkte, die bei Gleichstand in den Mannschaftspunkten am Ende von entscheidender Bedeutung werden könnten.

Champions League Herren, Viertelfinale

Rot-Weiß Zerbst – KK Neumarkt 6:2 (15,5:8,5; 3812:3678)
Torsten Reiser – Gabor Kovacs 1:3 (587:614), Mathias Weber – Ivo Mayr 3,5:0,5 (639:582), Thomas Schneider – Georg Righi 3:1 (645:614), Uros Stoklas – Tamas Kiss 2:2 (650:670), Timo Hoffmann – Armin Egger 3.1 (636:592), Boris Benedik – Hubert Lantschner 3:1 (655:606)

Boris Benedik spielte mit 655 Kegeln den besten Zerbster Part. Video: DKBC-Liveticker
Das Kracherduell des Nachmittags gewann zwar Weltrekordler Tamas Kiss mit 670 Kegeln gegen Uros Stoklas (650) bei Satzgleichheit, die Gastgeber aber holten sich einen wichtigen 6:2-Erfolg und ließen auch nur 8,5 Satzpunkte zu. Einzig Torsten Reiser ist weiterhin von einstiger Stärke entfernt und fiel auf Zerbster Seite etwas ab. Das andere Quintett spielte aber auf gleichmäßig sehr hohem Niveau und brachte den Hinspielerfolg in trockene Tücher. Was Uros Stoklas und Tamas Kiss im Mittelteil boten, war allein das Kommen wert. Der Mazedonier in Zerbster Diensten begann mit 169:150, doch der Weltrekordler konterte mit sagenhaften 197:156 und schob sich damit nach vorn. Doch Stoklas legte in stoischer Ruhe seinerseits nach (167:155) und führte vor der Schlussbahn trotz weniger Gesamtkegel 2:1. Kiss aber holte sich die letzte Bahn und damit das Duell.

Bundesliga 200 Männer

SKC Weiden – KRC Kipfenberg 5868:5909
Weiden: Schmidt, Thomas 936, Ziegler, Manfred 1022, Schanderl, Markus 1014, Heitzer, Stefan 919, Immer, Thomas 991, Erben, Gert 986
Kipfenberg: Schobert Michael 977, Hanikel Manfred 937, Kratz Christopher 1045, Stahl Jürgen 1022, Strauß Mario 970, Scholler Patrick 958

Sichere Bank der Kipfenberger Gäste mit Partiebestwert – Christopher Kratz. Foto: KRC

Weiden kam besser in die Partie, weil Manfred Hanikel auf Seiten der Gäste einige Probleme hatte. Im Mittelteil aber setzte der KCR bereits sein Sahnehäubchen (Christopher Kratz und Jürgen Stahl kamen zusammen auf 2067 Kegel!) und wehrte am Ende erfolgreich die Schlussoffensive der Gastgeber ab. Kipfenberg hat damit beste Karten im Titelrennen: Kleeblatt (vier Punkte zurück) muss noch zum KCR und Titelverteidiger Mücheln empfängt zwar noch den Spitzenreiter, liegt nach der Niederlage in Zeulenroda aber schon sechs Punkte zurück.

KTV Zeulenroda – SV Geiseltal-Mücheln 5810:5799
Zeulenroda: Lars Heinig 1002, Ronny Hahn 991, René Wagener 932, Mario Lauterlein 982, Thomas Funk 958, Norman Wiesenberg 945
Mücheln: Andreas Kühn 1026, Frank Pietsch 1004, Reinhard Hey 946, Matthias Schmidt 955, Andreas Fritsche 950, Florian Erdmann 918

Riss als stärkster Schlussspieler den Sieg mit aus dem Feuer – Thomas Funk. Foto: KTV

Die Gäste begannnen stark, obwohl Zeulenroda mit Lars Heinig (1002) und Ronny Hahn (992) das erhoffte Feuerwerk zündeten. Gegen die Tausender von Andreas Kühn (1026) und Frank Pietsch (1004) aber waren sie machtlos und sahen sich trotz 1993 Gesamtkegeln mit 37 Kegeln in Rückstand. Der KTV konnte in der Mitte vor allem dank Mario Lauterlein (982) 13 Kegel aufholen. Im Finale schließlich gab die größere Ausgeglichenheit des Gastgeberpaares den Ausschlag für den Zeulenrodaer Erfolg über den Classic-Meister 200.

2. Bundesliga Nord/Ost120 Männer

ESV Roßlau – GW Mehltheuer 2:6 (11:13; 3284:3347)
Ron Seidel – Lutz Möckel 3:1 (582:566), Matthias Pawlyk – Daniel Höring 2:2 (562:570), Sebastian Völkel – Thomas Großer 2:2 (538:537), Jens Sobeck – Dirk Lorenz 1:3 (546:563), Frank Pahlisch – Alexander Kelz 2:2 (524:552), Henry Hennig – Florian Lamprecht 1:3 (532:559)

ATSV Freiberg – Blau-Weiß Auma 5:3 (13:11; 3379:3249)
Wüstling, Heiko – Eschrich, Ivo 3:1 (638:591), Stein, Ingolf – Märten, Alexander 3:1 (561:503), Hahn, Michael – Dreyhaupt, Dietmar 4:0 (620:502), Wagner, Felix – Dietz, Daniel 1:3 (505:542), Fritzsch, Jan – Hopfe, Manuel 0:4 (525:564), Beger, Andreas – Cyliax, Tobias 2:2 (530:547)

Brillierte am Start mit 638 Kegeln – Heiko Wüstling. Foto: ATSV

Das Highlight der Partie wurde schon am Start geboten: Heiko Wüstling startete mit 331 zur Halbzeit. Gegen den starken Ivo Eschrich (301) war das aber auch bitter nötig. Erst jeweils zwei 9er im Abräumen in Folge entschieden die Bahnen zu Gunsten des Freibergers, der mit einem folgenden 156:134 bereits vorzeitig alles klar machte. Eschrich war zwar geschlagen, sicherte sich in einems ehenswerten Finale beim 156:151 wenigstens einen Satz. Die Partie selbst war durch die 620 von Michael Hahn und den 118 Kegeln plus allein in diesem Duell im Mittelpaar auf Grund des hohen Gesamtvorsprungs entschieden, sodass die beiden Niederlagen am Schluss für Ergebniskosmetik aus Sicht der Gäste sorgte.

Impressionen aus Elsterwerda
ESV Lok Elsterwerda –
TuS Leitzkau 3:5 (11,5:12,5; 3286:3287)

Benjamin, Kube – Marcel, Böttge 3:1 (561:511), Frank-Rüdiger, Beier – Rene, Geißler 1,5:2,5 (542:544), Martin, Exner – Tobias, Grötzner 3:1 (561:533), Stefan, Kläber – Ralph, Stiebert 3:1 (567:550), Uwe, Scheibe – Udo, Volkland 0:4 (525:559), Robert, Groschopp – Patrick, Germer 1:3 (530:590)

ESV Lok Rudolstadt –
SV Senftenberg 7:1 (14,5:9,5; 3399:3346)

Lars Bliesath – Jens Lehmann 4:0 (598:546), Gregor Kunstmann – Alexander Schuppan 2,5:1,5 (568:557), Lutz Pfotenhauer – Mario Peßolat 2:2 (567:566), Thomas Kerntopf – Sven Seiffert 3:1 (578:572), Martin Böhm-Schweizer – Jens Harder 0:4 (532:574), Felix Gießler – Steffen Kretzschmar 3:1 (556:531)

Sonntag:
11:00 Rot-Weiß Zerbst II – SV Leipzig 6:2

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