2. Bundesliga Ost/Mitte 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 09.01.2016

Rudolstadt im Spitzenwechselspiel jetzt wieder vorn / Markranstädt patzte zu Hause gegen Zeulenroda

Das Wechselspiel an der Tabellenspitze geht weiter. Markranstädt patzte zu Hause gegen Zeulenroda deutlich 1:7, was Rudolstadt nach dem souveränen 8:0 gegen den bisherigen Vierten Dommitzsch zum Vorbeiziehen nutzte.

Mit 642 Kegeln erzielte der Bahnrekordhalter (681) wieder ein Klasseresultat und den Bestwert der Liga – Daniel Höring. Foto: GWM

Hinter den beiden gibt es ein dichtgedrängtes Feld mit sechs Teams, die nur drei Punkte auseinander liegen – von Platz 3 bis zum vielleicht noch den Abstieg bedeutenden Platz 8. Mehltheuers 6:2-Sieg gegen Schlusslicht Freital und Aumas 5:3-Erfolg gegen Zwickau II waren deshalb erwartet, weil die Konkurrenten abgeschlagen am Tabellenende liegen. Der Leipziger 6:2-Sieg im Sachsenderby hingegen stürzte den vorjährigen Erstliga-Aufstiegskandidaten Freiberg auf den ominösen achten Platz. Mehltheuers Daniel Höring avancierte mit 642 Kegeln zum besten Ligaakteur des Spieltages.

SV Leipzig – ATSV Freiberg 6:2 (15,5:8,5; 3467:3263)
Jürgen Herrmann – Stefan Ulbricht 4:0 (578:507), Ralf Jordan – Ingolf Stein 2,5:1,5 (579:550), Andreas Herrmann – Felix Wagner 2,5:1,5 (583:539), Thomas Breitenbach – Klaus Damm 1,5:2,5 (560:549), Peter Bloß – Michael Zimmer 3:1 (610:553), Timo Hartmann – Michael Hahn 2:2 (557:565)

Eine souveräne und ungefährdete Partie der Leipziger, die Gäste können mit ihrer Leistung (3263 Kegel/-204) nicht zufrieden sein. Peter Bloß wurde Partiebester mit 610 Kegeln und hatte sogar noch Reserven – die Luft war aber irgendwie zu diesem Zeitpunkt schon raus, so deutlich war der Vorsprung der Gastgeber.

Grün-Weiß Mehltheuer – KSV Freital 6:2 (14,5:9,5; 3603:3535)
Lutz Möckel – Sven Keil 1,5:2,5 (589:625), Daniel Höring – Lucas Dietze 4:0 (642:574), Thomas Großer – Mirko Knöpchen 2:2 (584:566), Florian Lamprecht – Frank Gonzáles Fresnedo 3:1 (587:563), Alexander Kelz – Jörg Gotthardt 2:2 (623:621), Stefan Krause – Michael Kubitz 2:2 (578:586)

Der Heimsieg war wichtig für Mehltheuer gegen den Tabellenletzten und Daniel Höring gab mit dem Partiebestwert am Start (642 Kegel) das richtige Signal. Das war auch wichtig, weil auf Seiten der Gäste Sven Keil (625) sich ebenfalls nicht lumpen ließ. In der Mitte bauten die Grün-Weißen einen Kegelvorsprung durch zwei Duellsiege auf, den sie im Finale halten konnten, auch weil Alexander Kelz (623) trotz einer 153:171-Schlussbahn im Duell mit Jörg Gotthardt (621) jederzeit auf Augenhöhe blieb. Mehltheuer belohnte sich dazu mit einem neuen Mannschaftsbahnrekord.

SK Markranstädt – KTV Zeulenroda 1:7 (9:15; 3377:3433)
Silvio Jabusch – Lars Heinig 2:2 (611:615), Marcus Bösewetter – René Wagner 1:3 (555:601), Sebastian Hartmann – Ronny Hahn 3:1 (583:523), Marc Schwerthalter/61. Tobias Schröder – Rico Langhammer 1:3 (549:585), Mike Chilcott – Thomas Funk 1:3 (541:567), Sascha Sadowski – Norman Wiesenberg 1:3 (538:542)

Als Sascha Sadowski im Finale mit 146:128 begann, da keimte Hoffnung bei den überraschend 1:3 zurückliegenden Gastgebern auf. Der Gesamtvorsprung der Gäste war auf 15 Kegel geschmolzen. Doch danach zog Zeulenroda wieder davon und stürzte den Tabellenführer, sammelte selbst wichtige Punkte gegen den Abstieg. Das Duell der Besten auf beiden Seiten schon am Start entschied der KTVler Lars Heinig (615) mit einer super Schlussbahn von 167:153 noch zu seinen Gunsten gegen Silvio Jabusch (611).

ESV Lok Rudolstadt – Dommitzscher KC 8:0 (16,5:7,5; 3431:3281)
Lars Bliesath – David Schade 3:1 (570:534), Gregor Kunstmann – Jens Günther 3,5:0,5 (558:508), Thomas Kerntopf – Lars Günther 2:2 (555:552), Daniel Barth – Alexander Rudolf 3:1 (600:556), Alexander Conrad – Stefan Holike 3:1 (578:569), Felix Gießler – Rico Wiesner 2:2 (570:562)

Der Tabellenzweite war dem Vierten in allen Belangen überlegen. Der Partiebeste Daniel Barth mit sehr schönen 600 Kegeln für die Gastgeber. Bei den Gästen war Lars Günther nach klarem 0:2-Rückstand am Ende zumindest noch dicht dran an einem Duellsieg.

Blau-Weiß Auma – TSV Zwickau II 5:3 (13:11; 3406:3396)
Sylvio Funk – Florian Forster 2:2 (567:590), Jan Koschinsky – Thomas Korb 1,5:2,5 (533:587), Daniel Dietz – Jan Theilig 3:1 (618:539), Tobias Cyliax – Mario Dahmen 3:1 (554:543), Alexander Märten – Sascha Schubert 2:2 (566:563), Paul Sommer – Patrick Voigt 1,5:2,5 (568:574)

Im heiß umkämpften Duell entschieden am Ende die zehn Gesamtkegel mehr für den Doppelpunktgewinn der Gastgeber. Gar nur vier Kegel fehlten Sascha Schubert auf Seiten der Gäste im Finale für ein Unentschieden.

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