In Champions-League-Form präsentierten sich Bamberg (3761) und Liedolsheim (3739) beim 6:2 im direkten Duell im Eintracht-Sportpark. Pöllwitz zeigte dies nur am Start perfekt, gewann dennoch 5:3 bei den heimstarken Bruckerinnen. Schrezheim siegte zwar auch 5:3 in Schretzheim, konnte den Erfolg nach durchwachsenen Leistungen aber erst im Schlussabschnitt sicherstellen.

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Victoria Bamberg - KV Liedolsheim
6:2 (12,5:11,5, 3761:3739)

Durch den Heimsieg zog Bamberg (10:2/36) an Liedolsheim (10:4/38) vorbei in der Tabelle auf Rang 2 vor dem KVL. Beide Teams zeigten sich in ausgezeichneter Verfassung vor dem ersten Champions-League-Auftritt am kommenden Samstag und überspielten die 3700er-Marke deutlich. Liedolsheim verbesserte die Saison-Auswärtsbestleistung auf 3739, Bamberg verpasste mit 3761 eine neue Saison-Heimbestleistung im Oberhaus nur um vier Kegel.

Start (3:0/49): Obwohl zwei der drei Liedolsheimer Startspielerinnen mehr Kegel als ihre Kontrahentin erspielten, holten die Gastgeber das maximale am Start heraus und legten den Grundstein für den Heimsieg. Sowohl Alina Dollheimer (162:162), als auch Luisa Ebert (155:154) lagen nach dem entscheidenden vierten Satz in den Sätzen vorn. Celine Zenker (652) als Durchgangsbeste hatte daggen keine Probleme mit Mara Seitz (598). 
Schluss (4:2/22): Im Finaldurchgang kam Liedolsheim heran, zunächst in den Duellen, die allesamt vorzeitig entschieden wurden und in denen der Titelverteidiger auf 2:4 verkürzen konnte. Und schließlich noch im Gesamt durch starke Schlussbahnen von Yvonne Schneider (663) und der Partiebesten Saskia Seitz (674). Doch da Romy Joppert den Teambestwert des Rekordmeisters auf 664 stellte, waren es am Ende immer noch 22 Kegel mehr auf dem Totalisator für Victoria.

FSV Erlangen-Bruck - SV Pöllwitz
3:5 (10:14, 3462:3592)

Pöllwitz (14:0/43,5) festigte mit dem siebenten Sieg in Serie die Tabellenspitze und glänzte vor allem am Start. Erlangen-Bruck (8:4/28) fiel mit der zweiten Niederlage in Folge auf Platz 5 zurück, konnte aber lange Zeit zumindest auf ein Unentschieden hoffen.

Die Pöllwitzer Startspielerin Sarah Conrad wurde mit 682 Kegeln "Spielerin des Spieltages". @svp

Ein furioser Auftakt der Gäste (2:0/142), für den die Partiebeste Sarah Conrad (Foto, 682) allein 134 Kegel herausholte, entmutigte die Gastgeberinnen nicht, die nach dem Teambestwert für Vanessa Geithel (608) in der Mitte doppelt in den Duellen zurückschlugen und sich die Chance auf ein Unentschieden bewahrten. Als Nadine Perkins aber am Schluss 0:2/-18 zurücklag, schien die Entscheidung zugunsten der im Gesamt weiter klar führenden Gäste gefallen. Doch Perkins konnte die vorzeitige Entscheidung mit einem 157:156 noch einmal vertagen, hatte aber auf den letzten 30 Wurf nichts mehr gegen die Durchgangsbeste Diana Langhammer (613) hinzusetzen, sodass der "Mücken"-Erfolg zwar knapp ausfiel, letztlich aber ungefährdet war.

ESV Lok Elsterwerda - Kriemhild Lorsch
3:5 (12:12, 3253:3277)

Nach der vierten Heimniederlage entschwindet dem Schlusslicht Elsterwerda (0:14/11) mit vier Punkten Rückstand der Kontakt zum ersten Nichtabstiegsplatz. Dabei war der ESV so nah dran an einem Erfolg wie noch nie in der Saison zuvor. Lorsch (4:10/18) lieferte eigentlich genug Angriffsfläche, doch die Lok-Spielerinnen konnten diese nicht nutzen. So fehlten am Ende ganze 24 Kegel – und die Kriemhild freute sich über die ersten Punkte auf Reisen sowie die enge Tuchfühlung zu Nicht-Abstiegsplatz 7. Den Partiebestwert teilten sich beide Teams: Je 583 Kegel spielten Lina-Marie Lehmann am Start für den ESV und Ute Hintze am Schluss für Lorsch.

BC Schretzheim - KC Schrezheim
3:5 (10:14, 3222:3261)

Dem weiter punktlosen Vorletzten Schretzheim (0:14/13) behagte die Außenseiterrolle gegen den NBC-Pokaldritten Schrezheim (6:6/25). Am Start dank der Teambesten Simone Perzl (565) schon knapp voraus (1:1/2), setzte der BCS die Gäste mit zwei Duellsiegen in der Mitte (3:1/50) gehörig unter Druck. Doch einmal mehr war auf Schrezheimer Seite auf Kahtrin Reiter Verlass, die den Partiebestwert auf 593 stellte und dabei der Lokalmatadorin Marion Frey (536) keinerlei Chance ließ. Da auch Laura Runggatscher für den KSC punktete, münzte sich die beherzte Leistung der Gastgeberinnen am Ende nicht in Zählbarem bei den Tabellenpunkten aus.

MSV Bautzen - SSV Warmensteinach
1:7 (9:15; 3300:3389)

Bautzen (4:8/17) rutschte durch die deutliche Heimniederlage bedrohlich nah an die Abstiegsplätze heran.  Warmensteinach (10:4/34,5) um die glänzende Partiebeste Katja Schmidt (624) ist mit fünf Siegen in Folge neue Nummer 4 der Liga und löste den FSV auf dieser Position ab. Für die Gastgeberinnen lief an diesem Tag nicht viel zusammen, selbst die 2:1/16-Führung der Teambesten Sophia Surm (574) reichte nicht - Saskia Gubitz riss ihr in der Mitte den Duellsieg mit einer 156:137-Schlussbahn noch aus den Händen. Vor dem Schlussdurchgang führten die Gäste mit 4:0/165 so deutlich, dass der anschließende 474-Ausrutscher von Celine Kummer nicht ins Gewicht fiel, dem MSV aber zumindest den Ehrenpunkt bescherte.

2. Bundesliga Mitte

KSC Mörfelden - TSV Breitengüßbach (23.11., 12:30 Uhr), SKC Eggolsheim - Unter Uns Bad Neustadt 3:5, ESV Pirmasens - TSV SCHOTT Mainz 6:2, 1. KC Weiherhof - Carl Zeiss Jena 1:7, ASV Fronberg - Schützengilde Bayreuth 6:2.

Mitte-Spitzenreiter Jena (12:2/37) siegte im Aufsteigerduell beim Tabellenfünften Weiherhof erst am Ende deutlich mit 7:1. Da die Partie des Tabellenzweiten Breitengüßbach (9:3/28) in Mörfelden um eine Woche verschoben wurde, rückten vorerst Bad Neustadt (10:4/35) und Fronberg (10:4/33,5) auf die ersten Verfolgerränge. Das beste Ligaresultat ging auf das Konto von Kathrin Hüther (Foto, 636, Bad Neustadt) in Eggolsheim.

2. Bundesliga Ost

Hohnstädter SV - Germania Schafstädt 5:3, KV Wolfsburg - Gut Holz Wriezen 5:3, ESV Lok Cottbus - Königswarthaer SV 2:6, KSV Bennewitz - Rot-Weiß Zerbst 5:3, Dresdner SV - Blau-Weiß Loburg 6:2.

Der Königswarthaer SV (12:2/39) behielt in einem Aufsteigerduell beim neuen Ligaschlusslicht Cottbus mit 6:2 die Oberhand. Neuer Tabellenzweiter ist Wolfsburg (10:4/35), dass von der Schafstädter (8:4/27) in Hohnstädt profitierte. Auch Dresden (8:4/29) zog noch an Germania vorbei. Das beste Ligaresultat am Spieltag erzielte Kathrin Conrad (Foto, Wriezen) mit 606 Kegeln in Wolfsburg.

2. Bundesliga Süd

FC Seeshaupt - BW/GH Plankstadt 6,5:1,5, SKK Oberlauterbach - KRC Kipfenberg 4:4, DKC/BW Freiburg - KC Schwabsberg 6:2, Frisch Auf Leimen - KSC Immendingen 6:2, SV Weidenstetten - KC Schrezheim II 3:5.

In Süd rehabilitierte sich die weiter verlustpunktfreie Schrezheimer Erstligareserve (14:0/39) in Weidenstetten mit einem 5:3-Erfolgfür die im Vorjahr an gleicher Stätte erlittene Niederlage. Der Fünf-Punkte-Vorsprung blieb, weil sich Leimen beim 6:2 gegen Ligaschlusslicht Immendingen erwartungsgemäß keine Blöße gab. Den Ligabestwert erzielte die Leimenerin Carmen Nimis-Nießner (Foto) mit 626 Kegeln.

Von den drei Erstliga-Aufsteigern steht Kriemhild Lorsch am besten in der Tabelle und kann sich trotz Abstiegsplatz 8 berechtigte Hoffnungen machen, die Klasse zu halten. Dazu war es nach fünf Auftaktniederlagen unbedingt nötig, Siege gegen die direkte Konkurrenz einzufahren, was in den direkten Aufsteigerduellen zuletzt gegen Schretzheim (7:1) und nun in Elsterwerda (5:3) gelang. Am kommenden Spieltag erwartet die Kriemhild gegen Bautzen das nächste Sechs-Punkte-Spiel für den Klassenerhalt. Und da anschließend die Reise nach Bamberg geht, muss auch diese Heimpartie unbedingt gewonnen werden, um etwas entspannter in die Rückrunde zu starten.

Hinweis: Für die "Mannschaft der Woche" - aus den vier Frauen-Bundesligen –  erwarten wir eure Vorschläge unter news@dkbc.de jeweils bis Montag 12 Uhr nach jedem Spieltag mit kurzer Begründung. 

Alle bisherigen "Mannschaften der Woche"

1. Spieltag – MSV Bautzen, 2. Spieltag – Unter Uns Bad Neustadt/Carl Zeiss Jena, 3. Spieltag – SSV Warmensteinach, 4. Spieltag – KC Schrezheim II/FSV Erlangen-Bruck, 5. Spieltag – 1. KC Weiherhof, 6. Spieltag – SV Pöllwitz.

Im Duell der Aufsteiger setzten sich die Frauen vom SV Carl Zeiss Jena mit 7:1 erfolgreich beim 1. KC Weiherhof durch. Wieder waren es vor allem drei starke 600er Ergebnisse (Sandra Geyer - 600, Sophie Fuhrmann - 600, Selina Fuhrmann - 622) die selbst den stärksten Weiherhofer Spielerinnen (Lisa Wieser - 596, Jessica Peiker - 594) noch die Punkte abnahmen. Damit halten die Jenaerinnen auch weiterhin den Platz an der Tabellenspitze in der 2. Bundesliga Mitte.

Wir veröffentlichen Infos der Bundesligavereine zu den Spieltagen über Bahnrekorde, Feierlichkeiten und Ähnliches. Info an news@dkbc.de , wenn möglich mit aktuellem Foto, genügt. Spielberichte und Vorschauen bleiben außen vor, diese gehören in Sportwinner.