1. Bundesliga Frauen – 1. Spieltag, 17.09.2023
Am ersten Spieltag der 1. Bundesliga Frauen gab es die erste faustdicke Überraschung. Meister Victoria Bamberg gab einen Punkt beim FSV Erlangen-Bruck ab.
Das Team des FSV Erlangen-Bruck hatte in Fürth gut lachen beim 4:4 gegen Titelverteidiger Bamberg. Foto: FSV/Facebook
Erlangen-Bruck – Bamberg
4:4 (10:14; 3436:3485)
Die Sensation nahm Konturen an, als im Schlussdurchgang die eingewechselte Bambergerin Corinna Kastner in ihrem vorletzten Wurf der Konkurrenz keinen Neuner spielen konnte und anschließend Nadine Perkins den Kegel4 räumte. Damkit kam die FSV-Akteurin noch einmal ins volle Bild und benötigte trotz des feststehenden Satzverlustes nur noch drei Kegel zum Duellsieg und Unentschieden der Gastgeberinnen. Mit einer Neun setzte Perkins dann den Schlusspunkt unter das Unentschieden in der Fürther Dambach-Arena.
Das Duell Perkins - Kastner war eines von fünf engen 2:2-Duellen in dieser Partie, von denen der FSV nervenstark vier gewann. Das Startduo um die Teambeste Sandra Brunner (583) holte ein 2:0 heraus, lag aber nur neun Kegel vorn. Als in der Mitte Alena Bimber mit 620 Kegeln den Partiebestwert aufstellte und 64 Kegel herausholte, schien sich das Blatt zugunsten des Favoriten zu wenden. Doch da auf Victoria-Seite nur noch Melissa Müller einen Duellsieg draufpacken konnte, kam es schließlich zum eingangs beschriebenen Showdown.
"Spielerin des Spieltages" wurde die Liedolsheimerin Saskia Seitz mit 675 Kegeln. Foto: KVL
Liedolsheim – Auma
7:1 (18:6; 3736:3311)
Der Vizemeister KV Liedolsheim startete mit neuer Heimbestleistung von 3736 Kegeln und einem 7:1 gegen Wiederaufsteiger Blau-Weiß Auma in die Saison. Am Start hatten die Thüringerinnen durch Saskia Engler, die einen Duellsieg und den Teambestwert mit 632 Kegeln verzeichnen konnte, noch mithalten können, dann aber zog der Favorit seine Kreise. Saskia Seitz avancierte in der Mitte mit 675 Kegeln zur "Spielerin des Spieltages". Einen hervorragenden Einstand gab auch U23-Weltmeisterin Bianca Zimmermann, die auf 640 Kegel kam.
Anna Müller (links) erhielt den Pokal als "DKBC-Sportlerin des Jahres 2022" asud en Händen der DKBC-Jugendvorsitzenden Corinna Thiem (rechts.). Foto: SVP
Pöllwitz – Zerbst
6:2 (16,5:7,5; 3614:3391)
In Zeulenroda wurde Anna Müller vor der Partie des Europapokalsiegers SV Pöllwitz gegen den Aufsteiger Rot-Weiß Zerbst der Pokal als "DKBC-Sportlerin des Jahres 2022" durch die stellvertrende DKBC-Jugendvorsitzende Corinna Thiem überreicht. Anschließend sorgten die Mücken schnell für klare Fronten, Sarah Conrad und Friederike Schulz teilten sich mit 634 Kegeln den Partiebestwert. Die beste Zerbsterin war Marie-Louise Pfeiffer (604 Kegel).
Pure Freude bei der Schrezheimerin Sabina Sokac nach ihren 638 Kegeln. Foto: KCS/Facebook
Schrezheim – Waldkirch
6:2 (15,5:8,5; 3583:3353)
Der Vorjahresvierte KC Schrezheim löste seine Heimaufgabe gegen den Wiederaufsteiger DKC Waldkirch mit einem 6:2 souverän. Sabina Sokac erzielte als beste Akteurin der Partie 638 Kegel, auf Seiten der Gäste war dies Alexandra Kempf (570), die zwar nach Kegeln das Nachsehen gegen KSC-Neuzugang Christina Neundörfer hatte, aber durch ein 140:139 im letzten Satz den 3:1-Duellsieg perfekt machte.
Pirmasens – Eggolsheim
6:2 (11:13; 3371:3248)
Für den ESV Pirmasens um die Partiebeste Marie-Luise Scherer (601) war ein gelungener Start über sechs Bahnen mit 3:0/165 mehr als die halbe Miete beim 6:2-Erfolg gegen den SKC Eggolsheim. Die Gäste um die Teambeste Manuela Haßfurther (573) zogen sich im Schlussspurt aber noch mit zwei Duellerfolgen achtbar aus der Affäre.
Den ersten Auftritt im deutschen Oberhaus bestanden – die Frauen von Neuling Rot-Weiß Zerbst. Foto: Sport Print Zander