1. Bundesliga Männer – 14. Spieltag, 02.03.24
Hallbergmoos siegt in Bamberg - Mörfelden klaut Güßbach einen Punkt
Im Topspiel konnte Hallbergmoos durch einen wichtigen 5:3-Auswärtssieg zur Victoria aufschließen und den Kampf um Platz 3 spannend machen. Mörfelden gewinnt in einem starken Schlussspurt noch einen Zähler gegen Breitengüßbach, Wernburg wahret die Chancen auf den Klassenerhalt mit starker Leistung in Plankstadt.
Der Hallbergmooser Tobias Kramer konnte schon wieder über eine neue persönliche Bestleistung jubeln. Foto: VFB-Archiv
Victoria Bamberg – VFB Hallbergmoos
3:5 (12,5:11,5; 3708:3793)
Einen für die Medaillenvergabe am Saisonende ungemein wichtigen Auswärtssieg fuhr der Vorjahresdritte Hallbergmoos bei den in diesem Jahr bislang ungeschlagen gebliebenen Bambergern ein. Durch den knappen Erfolg schlossen sie nach Punkten zu Victoria auf und liegen jetzt knapp vor dem SKC. Mann des Nachmittags war dabei Tobias Kramer als Schlussspieler mit 677 Kegeln, der sein Duell vorzeitig eintütete und den Gesamtvorsprung der Gäste aus dem Starttrio trotz der beiden Duellverluste um ihn herum sogar noch ausbauen konnte. Bamberg um den Teambesten Florian Fritzmann (656) blieb etwas unter den eigenen Erwartungen, auch weil der am Start notwendig gewordene Wechsel gegen einen im zweiten und letzten Satz mit 131 und 133 Kegeln deutliche Angebote machenden Bogdan Tudorie auf VFB-Seite nicht genutzt werden konnte.
Der Wernburger Paul Sommer zeigte mit dem Partiebestwert in Plankstadt eine hervorragende Reaktion nach der im Schlussduo mitvergeigten Heimniederlage zuvor gegen Mörfelden. Foto: SVW
Frei Holz Plankstadt – SV Wernburg
1:7 (6:18; 3421:3817)
Die bereits als Absteiger feststehenden Plankstädter (0:28/16) waren hoffnungslos unterlegen gegen eine herausragend aufspielende Wernburger Mannschaft (9:19/46,5). Paul Sommer markierte für die Gäste den Partiebestwert mit 658 Kegeln, bei den Gastgebern holte der Teambeste Daniel Zirnstein (612) im letzten Satz doch noch den Ehrenpunkt. Trotz des Sieges verbleibt Wernburg auf Abstiegsplatz 8, hat aber nur noch zwei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.
Der Raindorfer Daniel Schmid sorgte schon am Start für den Partiebestwert von 622 Kegeln. Foto: DKBC
SK Markranstädt – SKK Raindorf
3:5 (10:14; 3493:3588)
Bei der unglaublichen 171er-Schlussbahn von Marcus Bösewetter fehlten tatsächlich nur neun Kegel zum Unentschieden. Doch der Markranstädter weiß selbst, dass er diese zweite Überraschung nach dem 4:4 gegen Hallbergmoos in der Vorwoche bereits auf den ersten beiden Bahnen (132/126) liegen gelassen hatte. Die Gastgeber (11:17/47) um den Teambesten Veit Tänzer (622) haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, Raindorf (24:4/83) mit dem Partiebesten Daniel Schmid (622) bleibt mit zwei Zähler hinter Zerbst in Lauerstellung im Titelkampf.
Sorgte mit Partiebestwert (661), Duellsieg und 79 herausgeholten Kegeln im Schlussabschnitt für das Mörfeldener Unentschieden - Stephan Michel. Foto: OM
Olympia Mörfelden – TSV Breitengüßbach
4:4 (13:11; 3783:3766)
Mit einem starken Schlusstrio (1923 Kegel) holte Mörfelden (7:21/30) einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg und sicherte sich durch Stephan Michel mit 661 Kegeln den Partiebestwert. Viel wichtiger aber waren die 79 Kegel, die Michel dabei gegen Christian Jelitte herausholte. Denn Chris Georgi (658) konnte als bester Güßbacher ebenso die Christopher Wittke (634) die Duelle drei und vier für die Gäste gewinnen. Nach dem Start führten die Breitengüßbacher (13:15/55,5), die weiterhin nicht endgültig gerettet sind, noch mit 2:1/32.
Der Schwabsberger Fabian Seitz wurde mit 702 Kegeln Spieler des Spieltages. Foto: KCS
Rot-Weiß Zerbst – KC Schwabsberg
6:2 (16:8; 3947:3789)
Mann des Spiels war für Schwabsberg (12:16/49) Fabian Seitz mit dem Partiebestwert von 702 Kegeln am Schluss, doch der klare Sieg der Zerbster (26:2/95) mit sehr guten 3947 Kegeln war nie in Gefahr. Bereits am Start gab der Titelverteidiger mit 2:0/98 die Richtung vor und hatte in der Mitte mit Michael Reiter (677) seinen Besten. In dieser Form aber sollte der KCS nur noch theoretisch etwas mit dem Abstieg zu tun haben.
2. Bundesligen Männer – 14. Spieltag, 02.03.24
Mücheln feiert Meistertitel und Aufstieg
Der erste Meister der Saison kommt aus dem Osten der 2. Bundesligen und heißt SG Geiseltal Mücheln.
Im Osten stand Mücheln (25:3/76) am Samstagabend vorzeitig als erster Aufsteiger für das Oberhaus 2024/25 fest. Nach dem 6:2-Sieg in Freital schauten die Wölfe gebannt nach Langendorf und drückten den Grün-Weißen die Daumen. Diese siegten gegen Stollberg (16:12/56) 7:1 und machten den Meistertitel samt Aufstieg für die Geiseltaler perfekt. Der Sieg der Berliner Kleeblätter (16:12/60) in Auerbach war für Platz 1 bedeutungslos. Den Ligabestwert stellte der Freitaler Miroslav Jelinek mit 667 Kegeln auf.
Ansetzungen, 2. Bundesliga Ost Männer
KSV Freital – Geiseltal Mücheln 2:6
TSV Zwickau – Rot-Weiß Zerbst II 5:3
SKV Auerbach/V. – Kleeblatt Berlin 3:5
ESV Lok Elsterwerda – KV Wolfsburg 6:2
Grün-Weiß Langendorf – 9Pins Stollberg 7:1
In Mitte konnte Spitzenreiter Regensburg (21:7/71) seinen Sieg aus der Vorwoche im Spitzenduell gegen Eschlkam nicht veredeln, weil er in einem dramatischen Duell beim Tabellenvorletzten in Ohrdruf nicht nachlegen konnte und mit sieben Kegeln weniger 3:5 unterlag. Eschlkam (19:9/63) nutzte die Chance und schüttelte beim superknappen 5:3-Erfolg mit zwei Kegeln mehr den Erstligaabsteiger Lorsch als weiteren Verfolger ab. Der Aschaffenburger Felix Kopp (Foto)kam mit 658 auf die meisten Kegel am Spieltag.
Ansetzungen, 2. Bundesliga Mitte Männer
Bahnfrei Damm – SC Luhe-Wildenau 6:2
TSG Kaiserslautern – TSV Großbardorf 6:2
Rot-Weiß Hirschau – Gut Holz Zeil 5:3
Ohrdrufer KSV – SC Regensburg 5:3
SKK Eschlkam – Nibelungen Lorsch 5:3
Im Süden war im engsten Meisterschaftsrennen aller Bundesligen das Spitzenquartett unter sich. Ettlingen (18:10/62) verabschiedete sich aus dem Titelkampf mit dem zweiten 0:8 in Folge. Tabellenführer Sandhausen (24:4/87) konnte dagegen den Vorsprung in der Tabelle vor dem Match in Unterharmersbach (22:6/78,5) auf drei Punkte ausbauen, weil der SKC in Denkendorf (21:7/77) stolperte. Den Ligabestwert teilten sich Marius Bäurle (Bobingen, im Foto rechts) und Daniel Lehnert (Denkendorf) mit 641 Kegeln.
Ansetzungen, 2. Bundesliga Süd Männer
SF Friedrichshafen – KSC Önsbach 2:6
SSV Bobingen – KRC Kipfenberg 8:0
ESV Villingen – SG Wolfach-Oberwolfach 6:2
Rot-Weiss Sandhausen – SG Ettlingen 8:0
TSV Denkendorf – SKC Unterharmersbach 6,5:1,5