1. Bundesliga Männer – 17. Spieltag, 06.04.24

Dritter Vizetitel für Raindorf in Folge – Showdown gegen den Abstieg in Leipzig perfekt

Raindorf ist zum dritten Mal in Folge Vizemeister. Glückwunsch in die Oberpfalz. Wernburg ergriff mit einem 6:2 gegen Schwabsberg und 708 Kegeln von Alexander Conrad (Foto) den Strohhalm im Kampf um den Klassenerhalt und hat jetzt ein Abstiegsendspiel in Leipzig am letzten Spieltag.

 

1. Bundesliga

Entscheidungen: Zerbst ist Deutscher Meister. Mörfelden und Plankstadt steigen ab.
Offen: der dritte Absteiger.

Die Raindorfer um den Partiebesten Michael Kotal mit 702 Kegeln sicherten sich eine Woche nach der ersten Champions-League-Medaille zum dritten Mal in Folge das nationale Meisterschaftssilber. Die Oberpfälzer siegten dabei sicher beim 5:3 in Breitengüßbach.

"Verlieren verboten!" galt dagegen für Wernburg im Duell mit Schwabsberg. Es wurde eine Achterbahn der Gefühle. Am Start rettete Daniel Barth mit einer 174er-Schlussbahn auf 647 Kegel ein Duell für die Gastgeber, die dennoch mit 29 Kegeln in Rückstand gerieten. In der Mitte konnte Sven Borowski von seinem Gesamtplus erst zehren, als er mit 144:139 zum 2:2 ausgleichen konnte –Wernburg lag 3:1/20 vorn. Das war auch nötig, denn Markranstädt - zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle zwei Punkte besser als der SVW – hielt mit 1:2/-10 Tuchfühlung bei Gastgeber Mörfelden. Am Schluss beseitigte einmal mehr der Partiebeste Alexander Conrad mit 708 Kegeln trotz hervorragender 680 vom Schwabsberger Besten Fabian Seitz die letzten Zweifel, dass die Punkte in Thüringen bleiben sollten. In Mörfelden musste Markranstädt zu gleicher Zeit im Schlusstrio abreißen lassen, und unterlag noch klar. Für den direkten Showdown im Kampf um den Klassenerhalt am letzten Spieltag hat Wernburg (11:23/53,5) nun zwar die bessere Ausgangsposition und benötigt nur ein Unentschieden, doch Markranstädt (11:23/52) kann auf das Heimrecht im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark bauen.

Im Kampf um Bronze zog Bamberg (25:9/87) um den Partiebesten Uwe Wagner (660) durch einen klaren Heimsieg gegen Schlusslicht Plankstadt an Hallbergmoos (23:11/88), das beim 2:6 gegen Meister Zerbst schon am Start entscheidend in Rückstand geraten war, vorbei. Die Bamberger müssen am letzten Spieltag nach Zerbst, Hallbergmoos ist in Raindorf auf dem Prüfstand.

SV Wernburg – KC Schwabsberg 6:2
TSV Breitengüßbach – SKK Raindorf 3:5
VFB Hallbergmoos – Rot-Weiß Zerbst 2:6
Victoria Bamberg – Frei Holz Plankstadt 8:0
Olympia Mörfelden – SK Markranstädt 7:1

 

2. Bundesliga Mitte

Entscheidungen: Kaiserslautern ist Absteiger.
Offen: Meisterschaft und zweiter bzw. eventueller dritter Absteiger.

Den Spieltagsbestwert erzielte der Lorscher Holger Walter mit 698 Kegeln.

Der Titel wird zwischen Regensburg (25:9/88) und Eschlkam (25:9/81) entschieden. Beide haben am letzten Spieltag schwierige Auswärtsaufgaben in Luhe-Wildenau (Regensburg) und Aschaffenburg (Eschlkam). Ohrdruf (12:22/56) zog an Zeil (10:24/60,5) vorbei auf Rang 8, der aber nur vor dem sonst gemeinsamen Abstieg rettet, wenn Wernburg die 1. Bundesliga hält. 

Gut Holz Zeil – SC Luhe-Wildenau 3:5
SC Regensburg – TSV Großbardorf 7:1
SKK Eschlkam – Rot-Weiß Hirschau 5:3
Ohrdrufer KSV – TSG Kaiserslautern 7:1
Nibelungen Lorsch – BF Damm Aschaffenburg 6:2

2. Bundesliga Ost

Entscheidungen: Mücheln ist Meister. Langendorf steigt ab.
Offen: ein Absteiger

Das beste Ergebnis am Spieltag erzielte der Zerbster Alex Karl mit 687 Kegeln. 

Mücheln wurde als Meister geehrt, aber eine Feier gab es anschließend nach dem Tod von Leitwolf Andreas Kühn vor wenigen Wochen nicht. Langendorf (11:23/58) steht nach der klaren Niederlage in Zwickau als erster Absteiger fest. Zerbst II und Elsterwerda konnten sich im Abstiegskampf mit Siegen aller Sorgen entledigen. Das bisherige Schlusslicht Auerbach (12:22/56) nutzte im Kellerduell gegen Freital (14:20/58) die letzte Chance auf den Klassenerhalt, muss aber am letzten Spieltag in Elsterwerda unbedingt gewinnen, um überhaupt die Chance zu haben, an den Freitalern noch in der Tabelle vorbeiziehen zu können. 

Geiseltal Mücheln – KV Wolfsburg 6:2
Rot-Weiß Zerbst II – 9Pins Stollberg 5:3
Kleeblatt Berlin – ESV Lok Elsterwerda 3:5
SKV Auerbach/V. – KSV Freital 6:2
TSV Zwickau – Grün-Weiß Langendorf 7:1

2. Bundesliga Süd

Entscheidungen: Villingen steigt ab.
Offen: Meisterschaft und ein Absteiger.

Verfolger Unterharmersbach (28:6/99,5) mit dem Ligabesten am Spieltag, Fabian Zimmermann (679, Foto), kam zwar um zwei Mannschaftspunkte an Tabellenführer Sandhausen (28:6/103) heran, doch Rot-Weiß reicht ein Sieg am letzten Spieltag in Villingen, das in der gesamten Spielzeit erst einmal gewonnen hat. Die Entscheidung um den zweiten Absteiger fällt zwischen Friedrichshafen (9:25/47,5) und Kipfenberg (11:21/53), wobei die Sportfreunde am letzten Spieltag unbedingt klar gegen die auswärts starken Denkendorfer gewinnen müssen. Durch die Friedrichshafener Niederlage konnten sowohl Wolfach-Oberwolfach als auch Önsbach aufatmen und nach der Partie gemeinsam den Klassenerhalt feiern.

SG Wolfach-Oberwolfach – KSC Önsbach 8:0
SG Ettlingen – KRC Kipfenberg 5:3
SKC Unterharmersbach – SF Friedrichshafen 8:0
TSV Denkendorf – ESV Villingen 8:0
Rot-Weiß Sandhausen – SSV Bobingen 6:2