Bundesligen, 6. Spieltag Männer. Der Hallbergmooser Bojan Vlakevski (Foto) spielt in Mörfelden neuen Bundesligarekord mit 758 Kegeln. Er verbessert die alte Bestleistung von Sebastian Hartmann (SK Markranstädt) aus dem Jahr 2019 um acht Kegel.

Galaauftritt von Bojan Vlakevski

Mörfelden –
Hallbergmoos 1:7 (6:18; 3777:4023)

Der ganze Spieltag lag klar im Zeichen des Kroaten Bojan Vlakevski, der als Schlussspieler nach kaum glaublichen 402 Kegeln auf den zweiten 60 Wurf bei 758 Kegeln einkam und eine neue Bundesliga-Bestleistung aufstellte, die 20 Kegel über dem offiziellen Weltrekord des Serben Congor Baranj liegt. "Offizielle" Rekorde können allerdings nur bei Meisterschaften erzielt werden. Mit seiner Leistung hievte Vlakevski die Gäste auch über die Traummarke von 4000 Kegeln zu einem neuen Mannschaftsrekord. Für die Gastgeber begann auch Dieter Nielsen mit 350 Kegeln furios und lag 2:0/35 gegen Dieter bros vorn, am Ende rettete er sein Duell mit 13 kegeln immerhin ins Ziel und zum Ehrenpunkt. Teambester der Hausherren war Pascal Jestädt (640).

Nervenkitzel zumindest am Start

Zerbst –
Wernburg 7:1 (19:5; 3985:3811)

Als das Zerbster Startduo die Bahnen verließ, führte es gerade einmal mit 1:1/3 trotz der 681 von Tim Brachtel, der Paul Sommer beim 4:0 keinerlei Chance bot. Nebenan aber konnte Igor Kavcic nur auf der ersten Bahn (168:158) überzeugen, baute ab und hatte gegen den teambesten Wernburger Daniel Barth (677) deutlich das Nachsehen. Da aber die Gäste ohne Alexander Conrad antraten, war der Meister um den Partiebesten Robert Ernjesi (691) anschließend schnell in der Erfolgsspur.

Gäste zum Auftakt im Schlafmodus

Markranstädt –
Bamberg 2:6 (9:15, 3522:3571)

Ein verschlafener Start der Gäste (nur 1115 Kegel) und das schlagkräftige Duo mit dem Partiebesten Tobias Schöder (642) und Veit Tänzer (629) sorgten für ungeahnte Träume der Gastgeber bei einer 2:0/156-Führung. Ein Unentschieden war förmlich greifbar, auch wenn die Gäste um den Teambesten Dominik Kunze (630) in der Mitte ausgleichen und den Rückstand auf 39 Kegel reduzieren konnten. Doch weder konnte auf Seiten der Gastgeber Sebastian Hartmann sonst völlig normale 600 anpeilen, noch bewirkte ein Wechsel bei den Gastgebern etwas. Bamberg zog vorbei und hatte die zwei eingeplanten Punkte dann auch tatsächlich auf der Rückfahrt im Gepäck dabei.

Herbe Niederlagen gegen Favoriten

In den beiden anderen Partien ließen sich die Favoriten ebenfalls nicht die Butter vom Brot nehmen. Raindorf gewann mit dem Partiebesten Manuel Lallinger (669) souverän mit 8:0/273 gegen Schwabsberg, für die Daniel Beier mit 608 Kegeln das beste Einzelresultat erzielte. Das punktlose Schlusslicht Plankstadt nutzte Schwächen der Breitengüßbacher Gäste zwar konsequent zu zwei Duellsiegen ihrer Besten (Manuel Vörg 607, Daniel Zirnstein 604), die herbe 2:6/-288-Niederlage konnten sie aber auch nicht verhindern. Für den TSV holte Christopher Wittke mit 665 Kegeln den Partiebestwert.