XXIII. NBC-Pokal 2025 in München (GER) - Finalspiele
Finalspiele, 18.10.2025
Frauen:
Spiel um Platz 3
KC Schrezheim –
Slavia Prag (CZE)
6:2 (13,5:10,5, 3443:3323)
Tamara Oker - Vlasta Kohoutová 2:2 (551:515), Laura Runggatscher - Nela Suterova 1:3 (571:569), Christina Neundörfer - Vladimira Malinska 3:1 (582:556) / Melina Russ - Michaela Kucerova 4:0 (606:552), Kathrin Lutz / 91. Nathalie Neubauer - Barbora Pychova 1:3 (577:577), Kathrin Reiter - Helena Gruszkova 2.5:1.5 (556:551)
Start (2:1/64): Ein gelungener Start für die Vorjahresssiegerinnen im Kampf um einen Champions-League-Startplatz, den nur der Sieger dieser Partie erhält. Wichtig war dabei die Steigerung der erstmals in München eingesetzten Tamara Oker (Foto), die sich nach einem verpatzten Auftakt (0:2/-19 bei 256 Kegeln) enorm steigerte und das Duell noch an sich riss. So konnte der Duellverlust von Laura Runggatscher, der sich nach einer 177er-Startbahn nicht abzeichnete, kompensiert werden. Christina Neundörfer drehte nervenstark einen 0:1-Rückstand mit drei Satzsiegen.
Schluss (4:2/120): Anders als im Halbfinale gaben die Schrezheimerinnen den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Die Partiebeste mit 606 Kegeln, Melina Ruß, gewann ihr Duell vorzeitig und sorgte für entsprechende Entspannung im Team. Mit einem ausgelassenen Freudentanz auf den MKV-Bahnen feierte der KC Schrezheim Bronze und den Platz in der Champions League.
Finale
Victoria Bamberg –
Tatabanyai SC (HUN)
6:2 (16:8; 3553:3392)
Alina Dollheimer - Andrea Kozma 3:1 (611:561), Luisa Ebert - Klaudia Frank 2:2 (599:568), Celine Zenker - Kinga Nemeth 4:0 (614:518), Romy Joppert - Anita Mehesz, 96. Alexandra Racz-Kovacs 2:2 (564:564), Ute Vincon - Anita Safrany 2:2 (616:638), Corinna Kastner, 61. Alena Bimber - Eva Szabo-Suhai, 61. Krisztina Tokos 3:1 (549:539)
Start (3:0/177): Der Bilderbuchstart von Victoria gelang und sorgte bereits angesichts des großen Gesamtvorsprungs für eine Vorentscheidung in dieser Partie. Lediglich Klaudia Frank konnte Luisa Ebert noch fordern, aber Eberts Vorsprung nach einem 2:0-Auftakt mit 61 Kegeln konnte sie mit den einzigen Satzsiegen der Uungarinnen am Start nicht kompensieren. Den Durchgangsbestwert markierte Celine Zenker mit 614 Kegeln.
Schluss (4:2/161): Im Duell der Teambesten sicherte sich Anita Safrany mit dem Partibestwert von 636 das Duell gegen Ute Vincon, die die Ungarin in der Mitte etwa szu weit enteilen lassen musste. Am verdienten Sieg der Bambergerinnen, bei denen Alena Bimber noch in die Partie kam. Nach zehn Erfolgen in der Champions League, acht Erfolgen im Weltpokal und einem im Europapokal findet sich nun auch der NBC-Pokal im Bamberger Trophäenschrank.
Männer:
Spiel um Platz 3
KK Zadar (CRO) – BSV Voith St. Polten (AUT) 5:3 NBC
Finale
VFB Hallbergmoos –
Investment Kozutasok KTK (HUN) NBC
5:3 (12:12; 3881:3863)
Maximilian Moser - Sandor Farkas 1:3 (621:669), Tobias Kramer - Bence Juhasz 2:2 (657:634), Bojan Vlakevski - Mate Nemeth 4:0 (694:653), Marius Bäurle - Adam Farkas 2:2 (635:639), Patrick Krieger - Karoly Pinter 3:1 (681:617), Bogdan Tudorie - Karoly Kozma 0:4 (593:651)
Start (2:1/16): Ein hochklassiges Finale sah den VFB am Start sehr knapp vorn, auch in den Sätzen (7:5) liegen beide Teams nah beiander. Herausragend die 694 Kegel von Bojan Vlakevski, mit denen er seinen vorzeitigen Duellsieg gegen Mate Nemeth (653) krönte. Tobias Krame zeigte nach 1:2/-14 Nervenstärke und holte das Duell noch sicher auf Hallbergmooser Seite. Maximilian Moser kam auf den zweiten 60 Wurf besser zurecht, Sandor Farkas als bester BSV-Akteur aber spielte 353 - da war kein Kraut gegen gewachsen.
Schluss (3:3/18): Das bis zum Ende unglaublich spannende Duell gewann der VFB Hallbergmoos standesgemäß: Marius Bäurle spielt mit dem letzten Wurf eine Neun. Dass ihm fünf Kegel zum Duellsieg fehlten, war unbedeutend, weil neben ihm Patrick Krieger mit einer 181er-Schlussbahn auf 681 flog und so die Deutschen den Rückstand vor den letzten 30 Wurf in allen Wertungen aufholten – zum Gleichstand in den Sätzen, Gleichstand in den Duellen und, was am wichtigsten war zum Vorteil im Gesamt. Aus einem Kegel Rückstand machten sie ein plus von 18. Nach zweimal Silber im NBC-Pokal zuvor holte sich der VFB mit einer in München über alle Tage hinweg überragenden Vorstellung den ersten Vereinstitel auf nationaler und internationaler Ebene.
