XXXVI. Weltpokal 2025 in Bozen (ITA) – Halbfinale
Halbfinale, 17.10.2025
Frauen (Bahn 1-4)
KV Liedolsheim –
Mlaka Rijeka (CRO)
5,5:2,5 (12:12; 3520:3518) NBC
Bianca Golla - Valentina Gal 2:2 (598:589), Jana-Sophie Wallishauser - Venesa Bogdanovic 2:2 (580:585),
/ Yvonne Schneider - Tea Repnik 3:1 (595:577), Sandra Sellner - Sara Pejak 2:2 (597:580) / Saskia Seitz - Paula Polanscak 1:3 (603:640), Mara Seitz - Brigitte Strelec Juvanic 0.5:3.5 (547:547)
Start (1:1/4): Auf den ersten 30 Wurf konnte sich das KVL-Duo noch nicht gegenüber der Quali steigern und gab die Sätze mit noch mäßigen Ergebnissen (143/135) ab. Bianca Golla (147) konnte postwendend ausgleichen und die Führung übernehmen, während Jana Wallishauser zur Halbzeit nach 0:2/-31 durch die 164 von Vanesa Bogdanovic schon mit dem Rücken zur Wand stand. Ihr gelang der Anschluss zum 1:2 - aber der Gesamtrückstand betrug 27 Kegel. Valentina Gal gewann gegen Golla 150:149 zum 2:1, sodass die Liedolsheimerin den Satzgewinn brauchte, um ein Duell für den deutschen Meister zu sichern, was ihr auch gelang. Da auch Wallishauser mit 167 explodierte, ging zwar das zweite Duell knapp verloren, aber Liedolsheim lag im Gesamt knapp vorn.
Mitte (3:1/39): Yvonne Schneider ging in ihrem ausgeglichenen Duell gegen Tea Repnik mit einem Kegel mehr auf die zweite Hälfte. Sandra Sellner (317 zur Halbzeit) konnte sich ein klares 2:0/38 gegen Sara Pejak erarbeiten. Sie zehrte anschließend von ihrem Vorsprung, gewann das Duell aber sicher. Schneider behielt in engen Sätzen die Nerven und konnte sich dann sogar noch etwas absetzen.
Schluss 90 (4:2/1): Die Seitz-Geschwister zeigten sich auf den ersten 60 Wurf dem Nervenballast ob der immer noch engen Parie gewachsen. Das erwartet enge Duell von Saskia Seitz gegen Paula Polancsak gestaltete sich offen (1:1/310:311) aus Sicht der Deutschen, sodass die Kroatinnen keinen Boden gewinnen konnten. Ganz im Gegenteil: Mara Seitz (Foto rechts) zog nebenan mit 2:0/20 gegen Brigitte Strelec-Juvancic davon. Doch es sollte auf der vorletzten Bahn noch einmal spannend werden. Polancsak – am Ende mit 640 Kegeln Partiebeste – setzte sich mit einer überragenden 175er-Bahn auf 2:1/29 ab. Auch Strelec-Juvancic konnte den Anschluss zum 1:2/-10 herstellen. Plötzlich schienen die notwendigen zwei Duellsiege der Kroatinnen ebenso möglich, wie ein Gesamtplus bei nur noch 20 Kegeln Rückstand. Und in den Sätzen stand es 12:10 für Liedolsheim, selbst ein Sudden Victory schien möglich. Aber das Seitz-Duo verteidigte am Ende zweimal: Mara Seitz holte sich einen halben Satzpunkt, mit ihrer Schwester zusammen verteidigte sie zwei Kegel mehr im Gesamt. Puh, das Finale war erreicht, die Titelverteidigerinnen enthront nach zuvor fünf Siegen in Folge von 2019 an.
SK Neunkirchen (AUT) – KK Kamnik (SLO) 5:3 NBC
Männer (Bahn 5-8)
KK Neumarkt (ITA) - Zalaegerszegi TK (HUN) 3:5 NBC
Rot-Weiß Zerbst - KSK Orth (AUT)
7:1 (18,5:5,5; 3714:3488) NBC
Lukas Funk - Patrick Fritz 4:0 (657:569), Christian Wilke - Martin Rathmayer 3:1 (656:581), Robert Ernjesi - Lukas Temistokle 2:2 (588:607), Lukas Huber - Jan Mecered 3:1 (604:575), Timo Hoffmann/91. Mario Nüßlein - Sascha Mileder 3:1 (601:553), Tim Brachtel/61. Alex Karl - Matthias Zatschkowitsch 2.5:1.5 (608:603)
Start (2:0/163): Der Gala-Auftritt des Partiebesten Lukas Funk (Foto, 657) und von Christian Wilke (656) sollte doch die halbe Miete für den Finaleinzug sein? Auf jeden Fall zeigte sich der Titelverteidiger hochkonzentriert und motiviert.
Mitte (3:1/173): Die Mitte-Duelle waren viel ausgeglicher und dennoch konnten die Zerbster noch zehn Kegel draufpacken. Da zudem Lukas Huber das Duell gegen Jan Mecered für sich entscheiden konnte, ist der Finaleinzug schon jetzt zum Greifen nah angesichts des enormen Gesamtvorsprungs.
Schluss (5:1/244): Angesichts des sicheren Vorsprungs kam Alex Karl schon nach 60 Wurf in die Partie für Tim Brachtel. Timo Hoffmann (460) machte anschließend mit dem 3:0 sein Duell und damit auch die Partie vorzeitig zu und überließ die letzten 30 Wurf Mario Nüßlein. Auf diesen sicherte Karl durch eine starke 163er-Schlussbahn auch das zweite Schlussduell für den Titelverteidiger.