Internationale Klubwettbwerbe der NBC 2015

Zerbst verteidigt Titel – Liedolsheim und Bamberg holen NBC-Pokal – Schwabsberg erreichte Finale – Schrezheimer Damen gewannen Bronze

Vom 29. September bis zum 3. Oktober 2015 fanden die internationalen Klubwettbewerbe der NBC in Backa Topola (Serbien, Weltpokal), Straubing (Europapokal) und Ritzing (Österreich, NBC-Pokal) statt. Rot-Weiß Zerbst verteidigte seinen Weltpokal-Titel erfolgreich, Victoria Bamberg und der KV Liedolsheim gewannen den NBC-Pokal. Silber ging an den KC Schwabsberg (Europapokal Herren). Bronze holte sich der KC Schreizheim im Europapokal Damen. Victoria Bamberg (Weltpokal Damen), und der SKK Poing (NBC-Pokal Damen) wurden Vierte.
Alle deutschen Sieger...



Weltpokal in Backa Topola, Damen

Finale: KK Celje – Rakosegyi SE 6:2 (15:9; 3528:3420)

Spiel um Platz 3:
KK Rijeka – Victoria Bamberg 5:3 (12:12; 3417:3414)

Victoria wechselte im Schlusstrio nach 60 Wurf. Für Melissa Stark kam Beate Fritzmann ins Spiel. Der dohende vorzeitige Duellverlust gegen Peros machte die Partie äußerst spannend, weil Bamberg in den Gesamtkegeln nur 24 Kegel vorne lag und Ioana Antal gegen Maricic zu kämpfen hatte. Nach der Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug am Vortag ließ Bamberg auch Bronze nach langer Führung und trotz des Duellsieges von Corinna Kastner buchstäblich auf der Ziellinie noch durch die Finger gleiten.

Halbfinale:
KK Rijeka – KK Celje 1:7 (7:17; 3431:3560)

Victoria Bamberg – Rakoshegyi SE 3:5 (10:14; 3374:3449)
Das war nicht der Vormittag des deutschen Meisters, obwohl Corinna Kastner im Starttrio mit 602 Kegeln nach 1:1-Zwischenstand auf 3:1 davonziehen konnte. Überraschend waren die beiden anderen Duelle vorzeitig gegen die Bambergerinnen entschieden. Sina Beißer fand gar keinen Weg ins Spiel und gab alle Sätze ab, Sabrina Imbs mühte sich zwar, doch das war gegen die Weltklassespielerin Anita Mehasz trotz des guten 155:161-Auftakts vor allem auf den Mittelbahnen zu wenig.
Der Schock saß anschließend tief im Bamberger Spiel. Beata Wlodarczyk erkämpfte zwar ein 3:1, doch mit 555 Kegeln konnte sie nur wenig Boden gutmachen. Ioana Antal war bis zum 1:1 gleichwertig, dann kam ein Bruch in ihr Spiel. Ausgerechnet Melissa Stark konnte wie schon in der Qualifikation überzeugen und holte sich ihr Duell, was allerdings nur zum 3:5 reichte und damit zum Spiel um Platz 3 gegen Rijeka am Samstag.

Qualifikation: 1. Bamberg 3501 Kegel, 2. KK Rijeka 3430. 3. KK Celje 3401, 4. Rakoshegyi SE 3368, 5. BBSV Wien 3367, 6. Pionir Subotica 3314.

Weltpokal in Backa Topola, Herren

Finale:
Rot-Weiß Zerbst – KK Belgrad 6:2 (12:12; 3662:3607)

Der Weltpokalsieger hieß und heißt Rot-Weiß Zerbst!!! 65 Kegel und ein 3:0 nahmen Thomas Schneider, Boris Benedik und Timo Hoffmann schon mit ins Schlusstrio. Der Vorsprung schmolz etwas, aber es waren noch 50 Kegel vor den Hallali. Auch wenn Zerbst alle drei Sätze im dritten Satz des Schlusstrios abgab und Thomas Schneider und Timo Hoffmann ihre Duelle recht frühzeitig abgaben, galt es nur das Gesamtergebnis zu halten. Grund dafüpr waren die drei Duellsiege am Start, zugleich die knallharte Reaktion nach dem geschlossenen 0:1-Auftakt. Axel Schondelmaier und Uros Stoklas mit souveränen Siegen, Marcus Gerdau erkämpft sich verdienten Punkt, auch wenn Arpad Antal in Satz 3 und 4 am Ende bärenstark ist. Er sucht noch lange den einen Kegel der ihm fehlte am Ende – vergeblich.

Bericht über Rot-Weiß Zerbst in der Volksstimme

Spiel um Platz 3:
ZP Sport Podbrezova – KK Zapresic 6:2 (15,5:8,5; 3717:3591)

Halbfinale:

Rot-Weiß Zerbst – ZP Sport Podbrezova 5:3 (11:13, 3625:3617)
Auf den letzten Kugeln hätte Zerbst fast den Sieg verspielt. Mit 48 Kegeln Vorsprung und einem sicheren Duellsieg in Erwartung durch Boris Benedik startete Rot-Weiß in den letzten Satz, kurz nach den Vollen war der Vorsprung erstmals verbraucht. Es spricht für die Zerbster Nervenstärke, dass das Trio Benedik, Thomas Schneider und Timo Hoffmann sich davon nicht aus der Ruhe bringen ließ. Allerdings profitierte das Team davon, dass es Kuna nicht vermochte, auf Wurf 29 noch einmal ins volle Bild zu kommen. Am Start hatte Mathias Weber/ab 39. Marcus Gerdau das Duell vorzeitig entschieden, Axel Schondelmaier ein 0:2 noch umgebogen. Einen Tanz auf des Messers Schneide lieferten sich in einen hochqualitativen Duell Uros Stoklas und Daniel Tepsa, der seinen 2:1-Vorsprung duch einen 137:141-Abschluss mit fünf Kegeln mehr ins Ziel rettete.

KK Zapresic – KK Belgrad 3:5 (13:11, 3658:3661)

Qualifikation: 1. KK Zapresic 3714, 2. Zerbst 3674, 3. ZP Sport Podbrezova 3674, 4. KK Belgrad 3668, 5. Szegedi TE 3595, KK Maribor 3533.

Europapokal in Straubing, Damen

Finale:
ZTE Zalegerszeg – ZP Sport Podbrezova 1:7 (9:15; 3378:3447)

Spiel um Platz 3:
TJ Prerov – KC Schrezheim 3:5 (6,5:17,5; 3410:3626)

Frühzeitig setzte sich der KC Schrezheim ab und war nach den beiden Duellsiegen im Starttrio zeitig auf Bronzekurs. Mit vier 600ern (Saskia Barth mit 648 Beste im Team) überzeugte der KCS, bei Prerov brillierte Kamila Katzerova mit 665 Kegeln.

Bericht des KC Schretzheim – Finalspiele

Halbfinale:
TJ Prerov – ZTE Zaleegerszeg 3:5 (11:13, 3428:3501)

KC Schrezheim – ZP Sport Podbrezova 3:5 (11:13; 3477:3476)
Eine grandiose Aufholjagd von Kathrin Lutz blieb ungekrönt. Schrezheim lag nach dem Startrio 0:3 und 52 Kegel zurück. weil alle drei KCS-Spielerinnen (Simone Schneider, Saskia Barth und Simone Bader) ihre 2:1-Führungen nicht verteidigen konnten Das sollte sich am Ende sehr, sehr bitter für den Vorjahreszweiten rächen. Zunächst riss eine entfesselte Kathrin Lutz (656 Kegel!!! - 169/145/175/167) das Spiel fast im Alleingang herum und holte 102 Kegel heraus. Doch da die beiden anderen Duelle (Bianca Sauer und Verena Schupp/Kristina Sanwald) vorzeitig verloren gingen, konnte Schrezheim im letzten Satz eigentlich nur noch tatenlos zuschauen und um Ergebniskosmetik dank des besseren Teamergebnisses bemüht sein.

Qualifikation: 1. Schretzheim 3479, 2. TJ Prerov 3369, 3. ZTE Zaleegerszeg 3367, 4. ZP Sport Podbrezova 3356, 5. BSV St. Pölten 3347. 6. KK Zagreb-Zaboky 3345

Europapokal in Straubing, Herren

Finale:
KC Schwabsberg – CS CFR Cluj 2:6 (9:15; 3378:3447)
Ein einziger Satzsieg gelang dem KCS im Starttrio samt fast 150 Kegeln minus. Cluj wurde insgesamt seiner in der Qualifikation schon gezeigten Favoritenrolle in allen Belangen gerecht. Der KC Schwabsberg holte im Finale aber noch zwei Duelle und gewann am Ende verdient Silber. Superleistungen zeigten der Partiebeste Fabian Seitz (685) und Jürgen Pointinger (655).

Bericht des KC Schwabsberg – Finalspiele

Spiel um Platz 3:
KK Kranj – RC Strasbourg 2:0 (7:1; 17:7 (3776:3602)

Halbfinale:

KC Schwabsberg – KK Kranj 6:2 (14,5:9,5; 3739:3717)

Heben finale Erwartungen, von links: Alexander Stephan, Damir Cekovic, Neuzugang Jürgen Pointinger, Ronny Endraß, Mathias Dirnberger, Fabian Seitz und Mannschaftskapitän Reiner Buschow. Nicht abgebildet: Timo Hehl. Foto: efa

Eine starke geschlossene Mannschaftsleistung, die auch nötig war, um einen ebenbürtigen Gegner in die Knie zu zwingen. Im Startrio nutzte Mathias Dirnberger seinen 156:125-Auftakt zum Sieg über die Gesamtkegel, Timo Hehl war dem Partiebesten Janze Luzan (657) zwei Sätze lang sogar einen Tick voraus, verlor aber auch nicht zu viele Kegel am Ende. Reiner Buschow ließ sich von einem 165:169 nicht beirren und zog die nächsten drei Sätze. Schwabsberg führte 2:1 und elf Kegeln.
Ähnlich ausgeglichen der Schlusspart: Damir Cekovic geriet nach wunderbaren 167:148-Auftakt erst im dritten Satz (139:175) uneinholbar in Rückstand, Jürgen Pointinger holte nach 150:168 die anderen drei Sätze, den entscheidenden letzten durch ein 60:45 im Räumen noch 158:155. Fabian Seitz kehrte ein 101:109 im letzten Satz nach den Vollen noch in ein 172:154 um und machte damit den Deckel auf die Partie.

CS CFR Cluj – RC Strasbourg 5,5:2,5 (13:11; 3698:3589)

Qualifikation: 1. CS CFR Cluj 3847, 2. Schwabsberg 3812, 3. KK Triglav Kranj 3664, 4. RC Strasbourg 3660, 5. BSV St. Pölten 3657

In Straubing werden die Wettbewerbe übrigens von einem deutschen Schiedsrichterteam geleitet. Hauptschiedsrichter in Straubing: Ralf Westhaus; Stellvertretender Hauptschiedsrichter: Reinhold Below; Schiedsrichter: Michael Dennig, Dieter Tretter. Zur Qualifikation waren zudem eingesetzt: Michael Koch, Walter Peter uznd Otto Haagen.

NBC-Pokal in Ritzing, Damen

Finale:
KV Liedolsheim – ZKK Porec 5:3 (13:11; 3290:3225)
Der KV Liedolsheim ist nach 2013 zum zweiten Mal NBC-Pokalsieger und feiert nach dem Europapokaltriumph 2010 bereits den dritten internationalen Erfolg innerhalb von fünf Jahren.

Im Startduo behielten Yvonne Schneider nach 0:1 und Melina Zimmermann nach zweimaligem Rückstand die Ruhe und sicherten beide Duelle nebst knapper Kegelführung (+29). Eine Vorentscheidung im Mittelduo: Saskia Seitz holt nicht nur das dritte Duell, sondern allein exakt 100 Kegel heraus. Da schmerzte es nicht so sehr, dass Sandra Sellner ihre 2:1-Führung samt Duell durch ein 122:142 doch noch abgeben musste. Im zweiten Schlusssatz wird die zwischenzeitliche Porecer Aufholjagd glücklich gestoppt dank des 121:104-Satzsieges von Sabine Sellner. Anschließend verlieren zwar beide Liedolsheimer Schlussspielerinnen ihre Duelle, kontrollieren aber souverän den Gesamtvorsprung.

Spiel um Platz 3:
KK Rosice – SKK Poing 7:1 (13,5:10,5; 3191:3167)
Poing war immer nah dran, nach dem Verlust beider Schlussduelle reichte es aber nicht, das Ruder ganz herumzureißen. Was bleibt ist eine beeindruckende internationale Vorstellung des Qualifikationsbesten, der auch in beiden Finalspielen gegen Porec und Rosice Chancen zum Sieg hatte.

Können zurecht stolz auf sich sein: Die Frauen des SKK Poing, die beim NBC-Pokal in Ritzing Beste der Qualifikation und schließlich Vierte der Konkurrenz wurden. Foto: SKK

Halbfinale:
KK Rosice – KV Liedolsheim 2:6 (9:15; 3220:3375)
Der KV Liedolsheim steht im Finale des NBC-Pokals. Bereits vor zwei Jahren erfolgreich in diesem Wettbewerb greift der Bundesliga-Dritte des Vorjahres erneut nach der Krone.
Am Start gab Yvonne Schneider zwar vor allem wegen der beiden knappen Auftaktsatzniederlagen (129:131, 130:132) ihr Duell 1:3 ab, konnte aber 15 Pluskegel für das Mannschaftsergebnis beisteuern. Meline Zimmermann ließ sich vom zwischenzeitlichen Anschluss nicht beirren und fuhr ihr Duell souverän anch Hause. Eine Klassevorstellung bot Saskia Seitz in der Mittelpaarung: Mit 614 Kegeln nahm sie ihrer Kontrahentin vier Sätze ab und kaufte auch Rosice mit 95 Kegeln mehr bereits den Schneid ab, auch wenn Natalie Topicova ihren großen Vorsprung trotz eines 131:155 gegen Sandra Sellner im Schlusssatz beim 2:2 mit 560:551 über die Ziellinie rettete. Der Kampfgeist von Sellner stachelte das Schlussduo zusätzlich an. Jessica Dreher und Sabine Sellner sorgten mit schnellen 2:0-Führungen für einen Vorteil, den sie sich dann auch nicht mehr nehmen ließen.

SKK Poing – ZKK Porec 3:5 (12:12; 3203:3259)
Ein spannendes Spiel entscheidet am Ende Porec mit einer starken Mannschaftsleistung für sich.

Qualifikation: 1. SKK Poing 3242 Kegel, 2. KK Slovan Rosice 32432, 3. KV Liedolsheim 3220, 4. ZKK Porec 3192.

NBC-Pokal in Ritzing, Herren

Finale:
Repcelaki SE – Victoria Bamberg 2:6 (11,5:12,5; 3517:3598)
Nach einem gelungenen Auftakt im Startduo (2:0/+86), kamen in der Mitte noch ein gewonnenes Duell und 20 Kegel dazu. Damit war die Grundlage geschaffen für den am Ende souveränen 6:2-Erfolg des DKBC-Pokalsiegers. Die besten Ergebnisse erzielten Nicolae Lupu und Manuel Weiß, die gemeinsam die Partiebestmarke aufstellten.

Bericht Victoria Bamberg – Qualifikation und Finalspiele

Spiel um Platz 3:
KK Osijek – KK Neumarkt 1:7 (7:17; 2445:3566)

Halbfinale:
Repcelaki SE – KK Osijek 6:2 (16,5:7,5; 3468:3391)

KK Neumarkt – Victoria Bamberg 3:5 (12:12; 3614:3659)

Freuten sich als Schlusspaar über den Sieg gegen den Titelverteidiger und den Einzug ins Finale– Uwe Wagner (limks) und Manuel Weiß. Foto: DKBC-Liveticker

Nach dem anfänglichen 1:1 vom Startpaar hofften die Bamberger auf eine Führung für das Schlussduo. Aber auch hier ging je ein Duell an beide Teams, Victoria holte aber 34 Kegel heraus. Weiß und Wagner hatten mit Kovacs und Egger allerdings zwei starke Gegner. Mit Bravour meisterten beide die schwierige Situation und brachten ein weiteren Duell auf die Habenseite. Da auch der Vorsprung gerettet wurde, gelang der Finaleinzug.

Qualifikation: 1. KK Neumarkt 3534, 2. Repcelaki SE 3509, 3. KK Osijek 3462, 4. Bamberg 3435, 5. KK Zagreb 3424, 6. Lorsch 3421

Anmerkung: Einige Vereine führen den DKBC-Liveticker nicht. Sollten Ergebnisse/Zwischenstände fehlen, verweisen wir auf die Informationen der NBC. Vielen Dank an dieser Stelle an die Tickeroos von Bamberg (Damen und Herren), Lorsch, Poing und Liedolsheim. Auch Schrezheim behalf sich per WhatsApp. Klasse!


#
Qualifikation

Gleich sieben deutsche Teams erreichten die Finalrunde der letzten Vier. Im Weltpokal in Backa Topola (Serbien, Weltpokal-Livestream) gewann der deutsche Meister SKC Victoria Bamberg bei den Damen die Qualifikation, der Titelverteidiger bei den Herren, SKV Rot-Weiß Zerbst wurde Zweiter. Beim Europapokalwettbewerb in Straubing war Vizemeister und Vorjahresfinalist KC Schrezheim bei den Damen bestes Quali-Team, der KC Schwabsberg wurde Zweiter bei den Herren. Beim NBC-Pokal in Ritzing (Österreich) gewann der SKK Poing bei den Damen die Qualifikation, der KV Liedolsheim wurde Dritter – hier ist ein deutsches Finale möglich. Bei den Herren konnte der SKC Viktoria Bamberg sich als Vierter qualifizieren, der SKC Nibelungen Lorsch rutschte als Sechster noch aus den Top 4 heraus und wurde Sechster.

Weltpokal in Backa Topola, Damen
Victoria Bamberg

Der Auftakt hatte es in sich. Sina Beißer muss auf den letzten 30 Wurf sowohl Fidel (616) als auch Basic Palko (615) vorbeiziehen lassen, erreicht aber mit 612 einen Klasseeinstand. Zuvor hatte schon Dana Wiedermannova für Wien 627 Kegel erzielt. Sabrina Imbs hatte Pech im zweiten Räumen und bekam auch im letzten Durchgang die Nerven nicht ganz in den Zaum, beendete den Wettbwerb mit einem Fehler und kam auf 559 Kegel. Sichere 591 von Beata Wlodarczyk brachten vor dem Finaltag Platz 3 mit 87 Kegeln Vorspung auf 5. Aber: Diese Konstellation am Mittwochabend hätte ein Halbfinale gegen Celje beschert. Am Donnerstag begann Ioana Antal mit 161, kam dann aber bei 572 ein. Für Beate Fritzmann sprang anschließend Melissa Stark in die Bresche, die 559 Kegel (davon 296 Stark) sind somit aller Ehren wert - aber es drohte nach wie vor Celje im Halbfinale. Corinna Kastner aber zog im Finale mit 608 Kegeln einsam ihre Bahnen, Bamberg gewann die Qualifikation und ging damit im Halbfinale Rijeka und Celje aus dem Weg.

Weltpokal in Backa Topola, Herren
Rot-Weiß Zerbst
Legte einen Klasseauftritt hin – Uros Stoklas. Foto: DKBC-Liveticker

Erster Starter der Zerbster war Markus Gerdau, der nach verhaltenem Beginn noch auf 595 Kegel kam. Nach ihm zeigte Uros Stoklas eine famose Leistung mit 645 Kegeln, dem bis dato zweitbesten Einzelwert. Mittwoch untermauerten Thomas Schneider (620) und Axel Schondelmaier (609) die Zerbster Spitzenposition. Nach Mathias Weber (584) wurde es etwas enger, weil Zerbst von 1 auf 4 rutschte, aber immer noch 45 Kegel auf Platz 5 Vorsprung hatte. Boris Benedik (621) brachte den Halbfinaleinzug sicher ins Ziel.

Europapokal in Straubing, Damen
KC Schrezheim Vorbericht
Gelungener Start des Vizemeisters durch Kathrin Lutz, die auf sehr gleichmäßigen Bahnen auf 612 Kegel kam. Ein gelungener Auftritt auch von Simone Bader mit 570 Kegeln und 575 von Verena Schupp hievten Schrezheim zur Halbzeit an die Tabellenspitze. Dann kam die erste Vizeweltmeisterin "Sissi" Schneider – und wie. Endlich wieder fit zauberte sie u.a. 173 Kegel auf eine Bahn und baute mit 605 den Vorsprung des KCS in der Tabelle aus. Bianca Sauter (547) hielt den KCS vorn mit 85 Kegeln Vorsprung vor der letzten Starterin. Und mit Saskia Barth als Schlussspielerin, was sollte da noch schiefgehen, zumal Tina Dworski als Ersatz einsatzbereit wäre. Und beide spielten auch auf 570 zum Quali-Sieg.

Europapokal in Straubing, Herren
KC Schwabsberg
Vorbericht
Der KC Schwabsberg begann erst am Mittwoch mit dem Wettbewerb. Die erste Duftmarke setzte der Franzose Julien Schmitt mit 641 Kegeln. Reiner Buschow begann mit glänzenden 651 Kegeln, in seinem Durchgang nur übertroffen von Jan Jasensky (Braislava, 676). Jürgen Pointinger legte 624 nach, das Duo Ronald Endraß/Timo Hehl zog mit 596 Kegeln Schwabsberg zur Halbzeit auf Rang 2. Den sicherte Mathias Dirnberger mit 627 Kegeln mehr als nur ab und nach Damir Cekovoc (647) war das Halbfinale nach fünf Startern praktisch schon in der Tasche bei 111 Kegeln auf Rang 5. Und dann kam Fabian Seitz mit 667 Kegeln noch als Teambester, der den KCS sicher ins Halbfinale spielte.

NBC-Pokal in Ritzing, Damen

KV Liedolsheim

Erwartet beste Akteurin ihres Teams in der Qualifikation mit 570 Kegeln – Saskia Seitz. Foto: KVL

Der KV Liedolsheim startete mit Yvonne Schneider (511 Kegel) sehr verhalten in die Konkurrenz. Am Mittwoch begann Sandra Sellner mit 145 sehr gut, kämpfte sich dann auf insgesamt 531 Kegel. Saskia Seitz gewohnt stark mit 570. Dank der 535 von Jessica Dreher stand Liedosheim ganz vorn nach vier Starterinnen. Melina Zimmermann legte sofort nach, aber eine 119er-Abschlussbahn verhalfen ihr nur zu 533 Kegeln. Nach den 540 von Sabine Sellner reichte es insgesamt zu Rang 3 in der Qualifikation. Der Halbfinaleinzug war allerdings nie gefährdet.

SKK Poing

Sichtlich zufrieden zeigen sich Martina Hanikel (links, 583) und Poings Trainerin Ingrid Eichler, die mit ihrem Team klar auf Halbfinalkurs liegt. Foto: DKBC-Liveticker

Einen Klasse Start für Poing legte Tanja Seifert mit 584 Kegeln hin. Auch Bettina Drexler konnte sich mit 531 Kegeln sehen lassen, sie nahm KK Slovan Rosice weitere Kegel ab, Poing führt mit 51 Kegeln die Tabelle nach zwei Startern an. Sarah Gruber (535) und Barbara Schmidhuber (472) sorgten für Rang 2 nach dem 2. Tag. Martina Hanikel brachte Donnerstagmorgen den SKK bereits auf Halbfinalkurs mit starken 583 Kegeln. Andrea Pichler machte mit 537 den Deckel drauf.

NBC-Pokal in Ritzing, Herren
Victoria Bamberg
DKBC-Pokalsieger Bamberg gehörte sicherlich zum erweiterten Favoritenkreis im österreichischen Bundesleistungszentrum in Ritzing. Für Victoria begann Florian Fritzmann mit 582 Kegeln, zwei Fehler verdarben einen noch besseren Einstand. Auch der deutsche Doppel-Einzelmeister Manuel Weiß hatte am Anfang Probleme und blieb nach kleinen Nachlässigkeiten bei 580 hängen. Ganz anders Nicolae Lupu am Mittwochmorgen: Mit 626 Kegeln und einer 176er-dritten Bahn glänzte der Rumäne. Das Duo Julian Hess/Domink Kunze bremste den Bamberg-Express etwas aus (526). Nur Platz 5, aber kegelgleich mit dem Vierten Lorsch. Miroslav Jelinek sorgte mit 554 am Donnerstagmittag keineswegs für Entspannung bei den Victoria-Verantwortlichen. Und Uwe Wagner legte eine Punktlandung mit 567 Kegeln hin, übertraf Zagreb, dass zuvor vorgelegt hatte, um elf Kegel.

Nibelungen Lorsch

Brillierte in Ritzing mit 619 Kegeln – der Lorscher Andreas Dietz. Foto: DKBC-Liveticker

Für den Bundesligavierten legte Jurek Osinski als erster Starter aller deutschen Teams in Ritzing mit 571 Kegeln los. Andreas Dietz folgte mit glänzenden 619 Kegeln und vier gleichstarken Bahnen (156/151/150/162). Frank Gutschalk konnte zum Abschluss des 1. Tages nicht ganz mithalten und kam nach einer 118er-Startbahn immerhin noch auf 569 Kegel. Lorsch führt nach dem 1. Tag, allerdings haben eine ganze Reihe von Vereinen erst zwei Starter an den Ablauf gebracht. Am Mittwoch brachte Michael Straub (555) Lorsch auf Rang 4 kegelgleich mit Bamberg (mehr Räumer). Thorsten Gutschalk eröffnete den Quali-Abschlusstag mit 552 Kegeln, das große Zittern ging weiter, auch weil Jochen Steinhauer nur auf 555 Kegel kam. Am Ende wurde es Platz 6, 14 Kegel hinter den glücklichen Bambergern. Da war letztlich mehr drin für die Nibelungen.

#
Deutsche internationale Erfolge beim Welt-, Europa- und NBC-Pokal


Weltpokalsieger Frauen
2013 Victoria Bamberg
2011 Victoria Bamberg
2009 Victoria Bamberg
2002 Victoria Bamberg
2000 Victoria Bamberg
1979 Carl Zeiss Jena
1976 Carl Zeiss Jena
1975 BSG Buna Halle-Neustadt
1974 Carl Zeiss Jena
1973 Carl Zeiss Jena

Weltpokalsieger Männer
2015 Rot-Weiß Zerbst
2014 Rot-Weiß Zerbst
2013 Rot-Weiß Zerbst
2011 Rot-Weiß Zerbst
2009 Rot-Weiß Zerbst
2008 Rot-Weiß Zerbst
2007 Rot-Weiß Zerbst
2004 Victoria Bamberg
2001 Victoria Bamberg
2000 Victoria Bamberg
1998 Vollkugel Eppelheim
1997 Victoria Bamberg
1996 Frei-Holz Plankstadt
1995 Frei-Holz Plankstadt
1991 Rot-Weiß Sandhausen
1987 Olympia Mörfelden
1980 Rot-Weiß Sandhausen
1979 Rot-Weiß Sandhausen
1978 Rot-Weiß Sandhausen
1974 BSG Buna Halle
1973 BSG Buna Halle
1972 BSG Buna Halle
1971 Motor Dresden-Neustadt
1970 Motor Dresden-Niedersedlitz

Europapokalsieger Damen

2010 KV Liedolsheim
2009 DSKC Eppelheim
2004 Victoria Bamberg
2003 Blau-Weiss Hockenheim
2002 DSKC Eppelheim
2001 DSKC Eppelheim

Europapokalsieger Herren
2010 Victoria Bamberg
2007 Victoria Bamberg
2006 SKC Staffelstein
2003 Victoria Bamberg
2001 Vollkugel Eppelheim
2000 Vollkugel Eppelheim
1999 Victoria Bamberg
1996 Frei Holz Eppelheim
1995 Victoria Bamberg
1993 Frei Holz Plankstadt
1989 Olympia Mörfelden

NBC-Pokalsieger Damen
2015 KV Liedolsheim
2013 KV Liedolsheim

NBC-Pokalsieger Herren
2015 Victoria Bamberg
2009 Victoria Bamberg
2008 Olympia Mörfelden
2004 ESV Ravensburg

Vorschau

Beim Weltpokal in Backa Topola (Serbien) starten die deutschen Meister SKC Victoria Bamberg bei den Damen und SKV Rot-Weiß Zerbst bei den Herren. Zerbst ist Titelverteidiger. Bamberg erreichte das Finale.

Am Europapokalwettbewerb in Straubing beteiligen sich die deutschen Vizemeister KC Schrezheim bei den Damen und KC Schwabsberg bei den Herren. Schrezheim erreichte 2014 das Finale.

Für den NBC-Pokal in Ritzing (Österreich) wurden der KV Liedolsheim und der SKK Poing bei den Damen und SKC Viktoria Bamberg und SKC Nibelungen Lorsch bei den Herren gemeldet. Im Vorjahr überstand keines der vier deutschen Teams die Qualifikation.

In der Qualifikation werden 6x120 Kugeln auf Gesamtergebnis gespielt. Die besten vier Teams je Wettbewerb qualifizieren sich für die Halbfinal- und Finalspiele, die am Freitag/Samstag (2./3. Oktober 2015) auf Punktwertung ausgetragen werden.




Seite bearbeiten