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DKBC-Pokal

DKBC-Pokal, 1. Runde Männer, 04./05.09.2021

Sudden Victory in Leipzig in der 1. Runde im DKBC-Pokal

Update:
In der 1. Runde im DKBC-Pokal der Männer setzten sich am Samstag (09.10.21) überraschend Grün-Weiß Friedrichshain beim TuS Gerolsheim mit 5:3 durch.

Überraschungen blieben im DKBC-Pokal in der 1. Runde nicht aus, konnten doch einige Ligapokalvertreter gegen höherklassige Zweitligisten auf den Heimvorteil bauen. Das nutzte die SpVgg Blau-Weiß Chemnitz zu einem 6:2-Erfolg gegen Semper/ADW BErlin, obwohl die Berliner mit dem nun schon zweifachen U18-Weltmeister Alex Karl und dem Teambestwert von 566 Kegeln startete. Doch die Gastgeber boten eine geschlossene Mannschaftsleistungen mit Ergebnissen von 524 bis 555 (Teambestwert von Michael Spiegler), sodass der Vorsprung der Gastgeber kontinuierlich größer wurde.

Spannender verlief die Partie zwischen dem MSV Bautzen und dem KV Wolfsburg. Vor dem Schlussdurchgang lagen die Gäste bei ausgeglichenen Duellen (2:2) komfortabel mit 44 Kegeln vorn. Aber ab zweiten Räumen gelang dem Wolfsburger Schlussspieler Ronald Schlimper nichts mehr, Toni Schulze zog vorbei und auf und davon. Vor den letzten 30 Wurf lagen die Gastgeber erstmals vorn, aber nur mit elf Kegeln. Toni Schulze hatte sein Duell schon in der Tasche, Bautzen brauchte nur noch das Gesamtergebnis ins Ziel zu bringen. Und obwohl Mathias Hähnel für den KVW noch einmal 160 auflegte, reichte es nicht, weil Schulze beim 128:111 gegen Schlimper genauso viel Kegel gewann, wie sie nebenan Marcel West (143) verlor. Die Überraschung war perfekt.

Noch einen drauf in der Dramatik legte der KSC Hattenburg beim Sieg über die Sätze nach einem 4:4 gegen den SKC Töging/Erharting. Nach dem Start führten die Gastgeber deutlich mit 2:0/79, nach dem Mittelpaar hatten die Gäste um den Partiebesten Alexander Meixner (586) das komplett zum 2:2/64 zu ihren Gunsten gedreht. Im Finaldurchgang zeichnete sich ab, dass es für Hattenburg schwer werden würde, über das Gesamtergebnis Punkte zu ziehen, also mussten beide Duelle her. Vor der Schlussbahn führten beide KSC-Kegler mit 2:1 und Hattenburg 12:10-Satzen, im Gesamt waren die Gäste zu weit weggezogen. Auf einmal kam Daniel Bechter nicht mehr so zurecht, gab mit 119:130 den Satz ab. Und da Matthias Moser in die Vollen mit 88:99 gegen Stefan Weidl im Hintertreffen lag, schien maximal der Sudden Victory drin. Dann aber räumte Moser 60 Kegel, zog an Weindl vorbei und holte sich Satz, Duellsieg und ein 13:11 nach Sätzen für den Underdog. Eine grandiose Punktlandung des Teambesten im Siegerteam.

Mit knappen 5:3-Erfolgen sicherten sich auch drei weitere Landespokalvertreter gegen Zweitligisten einen Platz im Lostopf zur 2. Runde. Der SKC Buna Schkopau rang mit diesem Ergebnis den KV Liedolsheim nieder, Baur Burgkunststadt den KRC Kipfenberg und SV BW Wiehre Freiburg den KV Mutterstadt.

Keinen Klassenunterschied gab es dagegen in der Partie Leipzig gegen Rot-Weiss Hirschau, dafür Dramatik bis zum i-Tüpfelchen. Im Spiel selbst war beim 4:4 und 12:12-Sätzen kein Sieger auszumachen. Lediglich SVL-Startspieler Peter Bloß avancierte mit 635 Kegeln zum Partiebesten. Letztlich ging es in den Sudden Victory und dort hatten die Gastgeber mit 49:37 das glücklichere Händchen und zogen in die 2. Runde ein.

Eine herbe Überraschung erlebte der TuS Gerolsheim, der einem Tag nach seinem internationalen Freundschaftsspiel gegen Pin Pin Tallinn fest mit einem Sieg gegen Grün-Weiß Friedrichshain gerechnet hatte. Nach dem Startpaar (Teambestwert durch Christian Mattern/630) schien das Unternehmen mit 2:0/60 zu gelingen. Doch im Mittelpaar drehten die Gäste die Partie komplett und lagen ihrerseits auch dank des Partiebestwertes von Jens Krahl (636) stolze 57 Kegel voraus. Im Schlussdurchgang waren die Gastgeber nach 90 Wurf bei entschiedenen Duellen  (Gesamt 3:3) schon bis auf zwei Kegel wieder herangekommen. Als Christian Potratz im Wurf 29 für TuS aber nur die Kegel-Kombination 159 traf, nahm der Auswärtssieg Gestalt an und wurde vollendet durch gleich zwei Fehlwürfe der Gastgeber im jeweils letzten Wurf auf die insgesamt sieben noch stehenden Kegel. Friedrichshain war um sechs Kegel besser und zog in die nächste Runde ein.

Sven Völkl spielte für Olympia Mörfelden mit 653 Kegeln in Bad Wurzach den Pokalbestwert in der 1. Runde. Foto: Homepage Olympia