Champions League 2024/25, 1. Runde

Bambergerin Ute Vincon sicherte mit Partiebestwert den Einzug in die 2. Runde / Pöllwitz und Liedolsheim souverän weiter

Victoria Bamberg – ZKK istra Porec
6:2 (13:11; 3653:3462) / Hinspiel 2:6 (12:12)

Am Start verloren die Gastgeberinnen - dieses Mal wieder mit Corinna Kastner – gleich zwei Duelle und gerieten mit 5:7 in den Sätzen in Hinterhand, auch weil Nastasa Ravnic mit 621 den Teambestwert für Porec kreierte. Victoria durfte sich nun nur noch maximal fünf Satzverluste leisten und musste alle drei Duelle gewinnen. 60 Wurf vor Schluss hatten die Bambergerinnen tatsächlich erst einen weiteren Satzverlust zugelassen, doch dieser brachte Valentina Pavlakovic mit zwei Kegel gegen Ute Vincon in Front – aber einen Duellverlust konnte sich Bamberg nicht mehr leisten. Celine Zenker und Alena Bimber gewannen ihre Duelle vorzeitig, zwölf Sätze hatte Bamberg auch schon im Kasten. Es ging nur noch um dieses eine Duell. Vincon hatte mit einer Neun auf das zweite Bild Druck aufgebaut, aber nach einer angespielten offenen Fünf plus Fehler, schob sich die Kroatin mit einer Neun in Wurf86 wieder vorbei und führte vor den letzten 30 Wurf hauchdünn mit 2:1/7. Mit 106 in die letzten Vollen nahm Vincon ihrer Kontrahentin vorentscheidend 26 Kegel ab und ließ sich im Räumen und insgesamt 178 Kegeln auf den Partiebestwert von 635 Kegeln fliegend nicht mehr einholen. Bamberg war mit einem Satz plus in der nächsten Runde. Was für eine Nervenschlacht.

Hinspiel
ZKK istra Porec – Victoria Bamberg 
6:2 (12:12; 3459:3422)
Statistiken

Maja Miculinic – Luisa Ebert 0,5:3,5 (532:581), Katarina Zajec – Melissa Müller 3:1 (573:548) / Nica Stetic – Ute Vincon 2,5:1,5 (557:548), Valentina Pavlakovic – Celine Zenker 2,5:1,5 (629:600) / Katja Oplanic – Alina Dollheimer 0.5:3,5 (560:609), Natasa Ravnic – Marie-Louise Pfeiffer, 61. Alena Bimber 3:1 (608:536)

Mit einer knappen Niederlage, die alles für das Rückspiel im Eintracht-Sportpark offen ließ, kehrte der deutsche Meister vom Gastspiel in Porec zurück. Mit dabei war wieder Melissa Müller, dafür saß Alena Bimber zunächst auf der Bank, weil Marie-Louisa Pfeiffer den Vorzug erhielt. Am Start konnte Luisa Ebert ihr Duell gegen Maja Miculinic vorzeitig und sicher gewinnen. Am Schluss gelang dies auch Alina Dollheimer, die zugleich mit 609 Kegel die beste Bambergerin war. Auf kroatischer Seite war Valentina Pavlakovic mit 629 Kegeln die Beste, die den Duellsieg gegen Celine Zenker (600) erst durch ein 158:136 auf der letzten Bahn unter Dach und Fach bringen konnte. Neben den beiden Duellsiegen sammelten die Gäste, die am Ende nur um 37 Kegel unterlegen waren, auch zwölf Sätze ein.


SV Pöllwitz – KC Schrezheim
4:4 (13,5:10,5/3622:3544) / Hinspiel 7:1 (17:7)

Friederike Schulz sorgte mit einem 4:0 bei 636 Kegeln für den erwartet starken Mücken-Start, Pia Köhler holte zwei weitere Sätze, sodass Pöllwitz nur noch zwei weitere Satzsiege zum sicheren Weiterkommen brauchte. Doch das zog sich in der Mitte gegen stark gegenhaltende Schrezheimerinnen hin. Im dritten Satz gelang Gabi Muhl schlielich ein Remis, das schon reichte. Aber nach zwei Duellniederlagen war der das Weiterkommen abrundende Heimsieg in Gefahr, denn Schrezheim war bis auf 21 Kegel herangekommen und führte in den Duellen mit 3:1. Am Schluss spielte Anna Müller mit 660 Kegeln den Partiebestwert, Sabina Sokac aber sicherte mit dem Teambestwert von 602 Kegeln im anderen Duell den Gästen ein Unentschieden als TRostpflaster dafür, dass die NBC-Pokalsiegerinnen in der Champions League schon in der 1. Runde die Segel streichen mussten.

Hinspiel
KC Schrezheim – SV Pöllwitz
1:7 (7:17; 3489:3621)
Statistiken

Saskia Hopp – Sarah Conrad 1:3 (595:593), Melina Ruß – Selina Thiem 0:4 (549:609) / Kathrin Magel – Friederike Schulz 0:4 (580:627), Kathrin Lutz – Anna Müller 3:1 (619:592) / Christina Neundorfer – Diana Langhammer 1:3 (577:626), Sabina Sokac – Pia Köhler 2:2 (569:574)

Mit einem überzeugenden Auswärtsauftritt revancierten sich die "Mücken" für die NBC-Pokalfinalniederlage Mitte Oktober im serbischen Apatin und schufen sich eine sehr gute Grundlage für das Rückspiel. Am Start heimsten die Thüringerinnen beide Duelle vorzeitig ein, in der Mitte schraubte Friederike Schulz den Partiebestwert auf 627 und am Schluss kam Diana Langhammer diesem noch einmal mit 626 sehr nah. Auf Schrezheimer Seite konnte nur Kathrin Lutz mit 619 wirklich gefallen und erkämpfte verdient den Ehrenpunkt.


Rakoshegyi VSE – KV Liedolsheim
2:6 (9:15; 3379:3518) / Hinspiel 2:6 (7,5:16,5)

Am Start hatte Sandra Sellner (608) den ersten Duellsieg eingefahren und Liedolsheim mit 25 Kegeln die Führung erkämpft. Durch die beiden Duellsiege in der Mitte war der Einzug in die 2. Runde bereits perfekt. Doch die Gäste setzten mit Yvonne Schneiders Partiebestwert von 625 Kegeln im Schlussdurchgang noch eins drauf udn wiederholten den 6:2-Hinspielerfolg auch in der Fremde. Yvonne Rauch bekam auf den letzten 60 Wurf noch die Chance für weitere internationale Wettkampfpraxis.

Hinspiel
KV Liedolsheim
– Rakoshegyi VSE
6:2 (16,5:7,5; 3664:3501)
Statistiken

Sandra Sellner – Gyongyi Csongradi 0:4 (601:635), Mara Seitz – Dorottya Boerdacs-Szalai 3:1 (575:554) / Bianca Golla – Viktoria Bazsa, 41. Karola Pocs 4:0 (628:528), Jana Wallishauser – Brigitta Urban 3,5:0,5 (631:605) / Nadine Berger – Luca Horvath 2:2 (567:580), Saskia Seitz – Krisztina Bruszt 4:0 (664:599)

Ob national oder international – Liedolsheim eilt von Sieg zu Sieg. Beim Erfolg gegen die Ungarinnen waren die 16,5-Satzpunkte besonders wertvoll für das Rückspiel in Budapester Ortsteil Rakoshegy. Die Gäste begannen stark, lagen nach dem Start mit 1:1/13 dank der Teambesten Gyongyi Csongradi (635) sogar vorn. In der Mitte aber zog der KVL unaufhaltsam auf 3:1/101 davon. Champions-League-Neuling Nadine Berger aus der zweiten Mannschaft konnte am Schluss ihre Nervosität nach einem 0:2/-23 ablegen und ihr Duell noch ausgeglichen nach Sätzen gestalten. Saskia Seitz schraubte das beste Einzelergebnis der Partie auf 664 Kegel.