Deutsche Einzelmeisterschaften 2025
Finale Männer/U23 männlich
Im Männer-Finale setzte sich der Zerbster Daniel Barth mit 192 Kegeln an die Pole Position und gab diese bis zum Schluss nicht mehr her. Der Qualifikationssieger wurde auch Deutscher Meister, auch wenn Manuel Lallinger auf der zweiten Bahn und Titelverteidiger Taras Elsinger im Endspurt sogar zweimal nach 30 Wurf vor ihm einkamen. Die starke zweite Hälfte hievte den Titelträger von 2024 noch auf den Silberrang, während Manuel Lallinger mit Bronze seine umfangreiche Jahresmedaillensammlung mit Raindorf und der Nationalmannschaft komplettierte. Lukas Funk spielte gleichmäßig, konnte aber in den Medaillenkampf zu keinem Zeitpunkt eingreifen.
Gold: Daniel Barth (Nationalkader/Rot-Weiß Zerbst) 13 Punkte / 706 Kegel
Silber: Taras Elsinger (SKK Raindorf) 11/669
Bronze: Manuel Lallinger (Nationalkader/SKK Raindorf) 9/666
4. Lukas Funk (Nationalkader/Rot-Weiß Zerbst) 7/625.
Im Finale der U23 männlich musste sich der neue deutsche Rekordhalter Fabian Zimmermann mit Platz 3 zufrieden geben. Meister wurde sein Klubgefährte Jonas Bähr, der mit einer 202er-Bahn auf der zweiten Hälfte angriff und Silvan Meinunger noch den Titel entriss. Meinunger hatte am stärksten begonnen, musste aber Bähr schon vor der letzten Bahn aufschließen und vorbeiziehen lassen. Bei Zimmermann war sichtlich die Luft raus, er lief Gefahr von Maximilian Senke noch auf Platz 4 gestuft zu werden. Am Ende verhinderte dies die starke Vorstellung des neuen Meisters auf der letzten Bahn, die Bähr als Bester mit 172 abschloss und damit die 700er-Marke überschritt.
Gold: Jonas Bähr (SKC Unterharmersbach) 13 Punkte / 702 Kegel
Silber: Silvan Meinunger (SKV Mörfelden) 11/640
Bronze: Fabian Zimmermann (SKC Unterharmersbach) 8/633
4. Maximilian Senkel (ESV Lok Falkenberg) 8/614
Finale Frauen/U23 weiblich
Im Frauen-Finale konnte Celine Zenker den ersten Akzent setzen und sich mit einer 176er-Bahn an die Spitze setzen. Dann wurde die durch ihre vorherigen Ergebnisse favorisierte Qualifikationssiegerin Bianca Golla ihrer Rolle gerecht und zog mit zweimal Höchstpunktzahl für 166 und 167 Kegel an die Spitze der Konkurrenz und lag bereits uneinholbar vorn. Dahinter entspann sich ein enger Kampf um die Medaillen, den anschließlich Zenker bei Punktgleichheit mit den Treppchenbesteigerinnen (alle neun Punkte) nach 610 Kegeln und einer 128er-Schlussbahn als Vierte verlor. Vom Schlussplatz auf Silber dagegen sprang noch Alina Dollheimer mit einer 181er-Schlussrunde, die sie auf 646 Kegel hievte. Dazwischen sicherte sich Katja Schmidt mit 621 Kegeln Bronze.
Gold: Bianca Golla (Nationalkader/KV Liedolsheim 13 Punkte/654 Kegel,
Silber: Alina Dollheimer (Nationalkader/Victoria Bamberg) 9/646,
Bronze: Katja Schmidt (KV Bayreuth) 9/621
4. Celine Zenker (Nationalkader/Victoria Bamberg) 9/610.
In der U23 weiblich fand sich die Qualifikationssiegerin und Titelverteidigerin Fiona Karl nach dem Auftaktsatz überraschend auf Platz 4 ein, war dann aber Chefin im Ring mit zweimal Satzbestwert in den drei folgenden jeweils 30 Wurf. Da sie aber auf der ersten Bahn drei Punkte auf Josephin Liss verloren hatte, gingen beide mit acht Punkten auf die letzte Bahn. Karl sicherte sich den Satz mit einer 153 und damit auch den Titel vor Liss, die mit 151 am Ende nur drei Kegel vom Gold entfernt war, aber sich zugleich Silber gegen die auf der zweiten Hälfte stark aufkommende Selina Fuhrmann sicherte. Lina-Marie Lehmann musste hingegen abreißen lassen und mit Platz 4 vorlieb nehmen.
Gold: Fiona Karl (TSV Fortschritt Mittweida) 12 Punkte/619 Kegel,
Silber: Josephin Liss (SV Semper Berlin) 11//602,
Bronze: Selina Fuhrmann (SV Carl Zeiss Jena) 9/602
4. Lina-Marie Lehmann (KV Gut-Holz Wriezen) 8/566.
Halbfinale
Die Liedolsheimerin Bianca Golla, für den Nationalkader startend, spielte ihr drittes herausragende Ergebnis in Folge mit 667 Kegeln und ließ so Marion Frey vom BC Schrezheim (606) beim 3:1 keinerlei Chance. Neben ihr hat bei den Frauen auch die Bambergerin Celine Zenker, ebenfalls aus dem Nationalkader und gemeinsam mit Golla in Székesfeharvar Teamvizeweltmeisterin geworden, das Finale erreicht. Sie bezwang Natalie Hey vom Dresdner SV mit 3:1/634:604. In den beiden anderen Halbfinalspielen entschied das Quäntchen Glück bei gleichstarken Kontrahentinnen in ausgeglichenen Duellen. Katja Schmidt (623) war letztlich sieben Kegel besser als Vanessa Welker, die Bambergerin Alina Dollheimer (für den Nationalkader startend) hatte letztlich mit 637 Kegeln elf Kegel mehr auf dem Tabulator als Tanja Schindler vom SKV Waldkirch.
In der U23 weiblich stürmt die Qualifikationsbeste Fiona Karl vom TSV Fortschritt Mittweida weiter von Erfolg zu Erfolg und war mit 646 Kegeln und einem 4:0 Romina Capaci vom SKV Waldkirch (598) deutlich überlegen. Mit sehr guten 611 Kegeln erreichte auch Lina-Marie Lehmann vom KV Gut Holz Wriezen das Finale. Sie besiegte Angelina Emmerling mit 3:1/611:586. Mit Josephin Liss vom SV Semper Berlin steht die Dritte der Qualifikation ebenso unter den letzten Vier wie die Zweite, Selina Fuhrmann vom SV Carl Zeiss Jena. Allerdings mussten beide zähen Widerstand überwinden. Liss setzte sich gegen Saskia Gubitz vom KV Bayreuth mit 2:2/620:609 durch, Fuhrmann besiegte Vanessa Geithel vom KV Erlangen mit 2:2/583:563.
Bei den Männern zog der Zerbster Daniel Barth als Qualifikationssieger (689) mit konstant hohem Niveau (677, 668) souverän ins Finale ein. Auch Titelverteidiger Taras Elsinger vom SKK Raindorf schaffte es in einem hochspannenden Match gegen den Mörslinger Bernd Steinbinder (650) bei ausgeglichenen Duellen mit 671 Kegeln in die Runde der letzten 4. Der Dritte im Bunde war der Zerbster Lukas Funk, der gegen den für den KV Bamberg startende Christian Jelitte schnell 3:0 in Führung gehen konnte und das Finalticket vorzeitig sicher hatte. Das vierte Ticket ging an Manuel Lallinger vom SKK Raindorf, der den Schwabsberger Timo Alander mit 3:1/683:639 auf Distanz hielt.
In der U23 männlich trieben sich Tim Radina und Jonas Bähr zu überragenden Ergebnisse. Doch die 683 vom Regensburger Radina waren gegen den Unterharmersbacher nicht spielentscheidend. Bähr holte sich 3:1-Sätze, sodass ihm immer noch ausgezeichnete 664 Kegel zum Finaleinzug reichten. Deutlich überlegener konnte sich Silvan Meinunger vom SKV Mörfelden mit 646 Kegeln gegen den Singener Nico Reimuth (600) durchsetzen. Eine grandiose Vorstellung bot anschließend der Unterharmersbacher Fabian Zimmermann, unter anderem mit einer 204er-Bahn und 556 Kegeln nach 90 Wurf. Damit hatte er ein 3:0 gegen Raven Michel schon sicher und den Platz im Final-Quartett gebucht. Am Ende der vier Bahnen stand mit 724 Kegeln ein neuer deutscher Rekord in der Altersklasse. Im vierten Halbfinalduell holte Maximilian Senkel von ESV Lok Falkenberg ein 0:2/-32 gegen den Lonseer Justin Fälchle auf und setzte sich mit 2:2/654:645 durch.
Viertelfinale
Bei den Frauen brillierte erneut Bianca Golla mit 691 Kegeln und einem glatten 4:0 gegen Michaela Büchele. Auch Katja Schmidt vom KV Bayreuth überzeugte wie schon in der Qualifikation und steigerte sich auf 643 Kegel., mit denen sie Lisa Loy vom KV Leimen keinerlei Chance ließ. Die Titelverteidigerin Natalie Prchal vom KC Schwabsberg musste dagegen gegen die starke Tanja Schindler (635) vom SKV Waldkirch die Segel streichen und schied mit einer 1:3-Niederlage aus.
In der U23 weiblich reichten Regina Resch vom SKK Seeshaupt 609 Kegeln nicht zum Weiterkommen. Sie unterlag Vanessa Geithel vom KV Erlangen mit 2:2/609:635. Titelverteidigerin Fiona Karl (TV Fortschritt Mittweida) bezwang Franziska Hübner (KV Moosburg) mit 2:2/606:554. Auch Selina Fuhrmann vom SV Carl Zeiss Jena spielte beim 4:0 gegen Marie-Loise Engelmann (SV Zeischa) mit 604:547 über die 600er-Marke.
Zeitplan inkl. Ergebnisse VF M/F
Zeitplan inkl. Ergebnisse VF U23
Finaltag Sonntag
Bei den Männern war Lukas Funk (NK/Rot-Weiß Zerbst) mit 685 Kegeln am stärksten und warf André Gubitz (KC Schrezheim, 617) mit 3:1 aus dem Rennen. Daniel Barth (NK/Rot-Weiß Zerbst) schlug in einem hochklassigen Duell Sven Völkl vom SKV Mörfelden mit 3:1/677:637. Auch Titelverteidiger Taras Elsinger (SKK Raindorf) wusste beim 3:1/652:572 gegen Patrick Fischer vom KV Aschaffenburg zu gefallen.
In der U23 männlich kam Fabian Zimmermann vom SKC Unterharmersbach auf 657 Kegel und schlug Fabian Riedel (MSV Bautzen) 4:0/657:563 deutlich. Raven Michel vom SV Wernburg bezwang Adian Rupp (KV Eppelheim) 3:1/648:597. Tim Radina (SKV Regensburg) und Jonas Bähr (SKC Unterharmersbach) erzielten jeweils 643 Kegel und gewannen ihre Duelle souverän mit 4:0 gegen Julian Sperlich (SG Lückersdorf/Gelenau) bzw. Luca Patrice Schiffner (ESV Lok Elsterwerda). Für Alex Karl war trotz 632 Kegel Endstation, beim 2:2 war Maximilian Senkel vom ESV Lok Elsterwerda mit 641 Kegel einen "Neuner" besser.
Qualifikation
Bei den Frauen zeigte sich die frisch gebackene Team-Vizeweltmeisterin Bianca Golla (Foto rechts) als ausgesprochene Frühaufsteherin und kam trotz fünf Fehlern auf ausgezeichnete 673 Kegel dank 438 Vollen! Golla vom Meister KV Liedolsheim startet für den Nationalkader. Titelverteidigerin Nathalie Prchal vom KC Schwabsberg spielte 652 Kegel und belegte Platz 2. Dritte der Qualifikation wurden Vanessa Welker (TSG Kaiserslautern, 633) kegelgleich mit Stephanie Passier (Germania Schafstädt). Auf den Plätzen folgten die Bambergerin Celine Zenker vom Nationalkader mit 632 Kegeln, Katja Schmidt (KV Bayreuth, 628) und Diana Langhammer vom SV Pöllwitz mit 624 Kegeln.
Die Männer-Qualifikation sah den Zerbster Daniel Barth vom Nationalkader mit 689 Kegeln vorn. Kegelgleich Zweiter wurde sein Vereinskollege Lukas Funk (ebenfalls Nationalkader), der drei Räumer weniger aufwies. Auch Rang 3 ging an die Nationalkaderspieler: der Raindorfer Manuel Lallinger kam auf 666 Kegel. Patrick Fischer vom KV ASchaffenburg kam auf 657, Mathias Hähnel vom KV Wolfsburg auf 656 Kegel.
In der U23 weiblich erzielte die Titelverteidigerin Fiona Karl (TV Fortschritt Mittweida) nach 192 auf der dritten Bahn herausragende 663 Kegel und gewann die Konkurrenz vor Selina Fuhrmann vom SV Carl Zeiss Jena mit 615 Kegeln und Josephin Liss (SV Semper Berlin, 606). Die U19-Weltmeisterin in der Kombination von Székesfehérvar, Josefa Hornig (Königswarthawer SV), blieb mit 595 Kegeln knapp unter der 600er-Marke.
Die Qualifikation der U23 männlich wurde ebenfalls über die Räumer entschieden. U19-Teamweltmeister Tim Radina vom SKV Regensburg hatte bei 683 Kegeln die Nase vor dem kegelgleichen Fabian Zimmermann vom SKC Unterharmersbach vorn. Dritter wurde Justin Fälchle (EKC Lonsee) mit 639 Kegeln. Jonas Schön (Blau-Weiß Loburg) folgte mit 634 Kegeln.
Die jeweils 16 Besten der Qualifikation spielen am gleichen Tag ab 15.10 Uhr (Frauen/U23) bzw. 17:30 Uhr (Männer/U23) das Viertelfinale aus. Am Sonntag werden Halbfinale und Finale ausgetragen.