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BL Classic 200

SV Geiseltal-Mücheln vs. Magdeburger SV 90
5871 : 5575

Mücheln: Fritsche, Andreas 1002, Erdmann, Florian 947, Keck, Mathias 959, Hey, Reinhard 977, Ribbeck, Michael 997, Kühn, Andreas 989
Magdeburg: Sommermeyer, Dirk 936, Ostermann, Sven 924, Siegemund, Maik 874, Blumtritt, Steffen 950, Schmidt, Ulf 939, Hecht, Uwe 952


Magdeburg: Ohne Chance im Geiseltal


Zum 12. Pflichtspiel der laufenden Erstligasaison reisten die Kegler des Magdeburger SV 90 zum Sachsen-Anhalt-Derby nach Mücheln. Obwohl beide Mannschaften auf einige Stammspieler verzichten mussten, waren dennoch von vorn herein die Rollen klar verteilt. Die Geiseltaler sind der amtierende Deutsche Meister im klassischen 200-Wurf-Spiel und gelten als besonders heimstark, Magdeburg ringt seit dem ersten Wurf der Saison um den Klassenerhalt. So nahm auch das Spiel seinen erwarteten Lauf und die Gastgeber dominierten mit 5.871 : 5.575 Kegel nach Belieben.

Durch diesen überzeugenden Sieg mit 296 Punkten Vorsprung holte sich Mücheln die Tabellenführung zurück, die am vergangenen Spieltag an den KSV Engelsdorf verloren ging. Magdeburg duelliert sich mit den Thüringer Teams aus Ohrdruf und Zeulenroda im Abstiegskampf, wobei alle drei jeweils über sechs Pluspunkte verfügen. Aber auch Semper Berlin mit nur zwei Zählern mehr auf dem Konto scheint noch lange nicht in sicherem Fahrwasser zu sein. Die verbleibenden sechs Spieltage versprechen Hochspannung sowohl im Kampf um die Meisterschaft, als auch am Tabellenende um den Ligaverbleib.

Besonders große Hoffnungen auf einen Überraschungssieg hatten die MSV-Kegler ohnehin nicht, zu gut haben die Müchelner ihre ergiebige Anlage im Griff. Der eine oder andere Domstädter hatte aber sicherlich mit einem 1.000er Ergebnis geliebäugelt und ein Mannschaftsresultat oberhalb der 5.600er Marke hatten sich die Lemsdorfer ebenfalls vorgenommen. Beide Vorhaben misslangen, aber die gezeigten Leistungen bestätigen dennoch den Aufwärtstrend der Magdeburger, der sich bereits zum Ende der Vorrunde abzeichnete.

Geiseltal Mücheln verfügt über eine 6-Bahnen-Anlage und somit betreten in nur zwei Durchgängen jeweils drei Spieler pro Mannschaft die Bahnen. Diese Besonderheit lässt kaum Raum für taktische Spielchen, jeder Akteur muss vom Start weg voll da sein und attackieren. Dem Gastgeber gelang dies erwartungsgemäß besser und ließ im gesamten Spielverlauf keinen Zweifel an seinen Siegesambitionen. Magdeburg kegelte im Rahmen seiner Möglichkeiten stark und darf mit den erzielten Leistungen zufrieden sein. Letztlich fiel die Niederlage mit beinahe 300 Kegel Rückstand recht deutlich aus, aber die „Big Points" gegen den Abstieg müssen die Elbestädter ohnehin in anderen Begegnungen erzielen.

Für die Gastgeber glänzten einmal mehr Topspieler Andreas Fritsche mit ausgezeichneten 1.002 Kegel sowie Michael Ribbeck, der bei 997 Punkten ein vierstelliges Resultat nur knapp verpasste. Magdeburg zeigte mannschaftlich eine geschlossene Partie mit Einzelergebnissen im mittleren 900er-Bereich. Lediglich der leicht angeschlagen in die Partie gegangene Maik Siegemund hatte da noch Potenzial nach oben. Bester MSV-Akteur wurde heute Uwe Hecht (952) knapp vor Steffen Blumtritt, dem sehr gute 950 Kegel gelangen.

Nach zweiwöchiger Spielpause erscheint dann der Tabellenzweite Engelsdorf an der Elbe. Nur mit einer weiteren Leistungserhöhung und konzentriertem Spiel besteht die Chance auf einen Heimsieg.

Dirk Hecht


Vorberichte

Mücheln: Sachen-Anhalt-Derby im Geiseltal
Magdeburg: Klar verteilte Rollen

Am Samstag um 14.00 Uhr treffen in der Classic-Bundesliga die Teams vom SV Geiseltal Mücheln und MSV Magdeburg aufeinander. Die Geiseltaler als Tabellenzweiter sind gegenüber den Magdeburgern als Tabellenneunter klarer Favorit, doch dürfen die Gäste aus der Landeshauptstadt auf keinen Fall unterschätzt werden. Mit zwei Siegen (in Ohrdruf und daheim gegen Semper Berlin) haben sie einen Aufwärtstrend bewiesen und sind zurück im Kampf um den Klassenerhalt.

Die personellen Sorgen der Geiseltaler werden nicht kleiner. Drei Dauerverletzte und keine Chance auf Besserung bereiten Teamleiter Andreas Kühn schon einiges Kopfzerbrechen. Doch trotz der Niederlage bei Kleeblatt Berlin sind die Geiseltaler immer noch im Kampf um die Meisterschaft dabei. Nun gilt es die letzten Reserven zu mobilisieren, um mit einem Sieg gegen die Magdeburger im Titelrennen zu bleiben.

Andreas Kühn



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Magdeburg: Klar verteilte Rollen


Ulf Wunderlich fällt für das Derby im Geiseltal aus. Foto: MSV

Eine der schwierigsten Aufgaben der Saison haben die MSV-Kegler am kommenden Samstag vor der Brust. Am 12. Spieltag gastieren die Domstädter bei Vorjahresmeister SV Geiseltal Mücheln. Die Geiseltaler mussten letzte Woche bei Kleeblatt Berlin eine ärgerliche Niederlage einstecken und verloren dadurch ihre Tabellenführung an den KSV Engelsdorf. Sicher will sich Mücheln vor heimischer Kulisse rehabilitieren, plagt sich allerdings mit einigen Verletzungssorgen.

Magdeburg hat grundsätzlich nichts zu verlieren und bei einer Niederlage, die wahrscheinlich erscheint, würde keine Welt zusammenbrechen. In Bestbesetzung können die Lemsdorfer jedoch auch nicht antreten, es fehlen Ulf Wunderlich und Dirk Hecht. Dennoch ist auf den ergiebigen Müchelner Läufen immer ein gutes Ergebnis drin. Ein Mannschaftsresultat jenseits der 5.700-Marke würde jedenfalls ein Erfolg für den MSV sein.

Dirk Hecht



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