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BL Classic 200

SKK Mörslingen vs. Magdeburger SV 90
5760 : 5544

Mörslingen: Mike Kell 972, Bernd Steinbinder 1013, Thomas Weber 938, Daniel Karmann 931, Benedikt Stockhammer 965, Jürgen Brugger 941
Magdeburg: Dirk Sommermeyer 897, Gerhard Piekacz 883, Ulf Schmidt 916, Maik Siegemund 978, Dirk Hecht 897, Uwe Hecht 973

Liga-Liveticker

Mörslingen: Bernd Steinbinder überragt einmal mehr

Magdeburg: Weite Reise hat sich nicht gelohnt

Sie boten die besten Leistungen (von links): Mike Kell (972/SKK), Uwe Hecht (973/MSV), Bernd Steinbinder (1013/SKK),  Maik Siegemund (978/MSV). In der Bildmitte DKBC-Schiedsrichter Josef Frank, der nach 36-jähriger SR-Tätigkeit sein letztes Spiel leitete. Foto: SKK
 
Mit einer soliden Heimleistung von 5760 Kegeln ließ der SKK Mörslingen dem Magdeburger SV 90 im Finninger „Schlössle" keine Chance. Der SV muss weiter um den Klassenerhalt bangen., SKKler Bernd Steinbinder war mit 1013 Kegeln (349/0) bester Akteur auf den Bahnen. Bei den Gästen spielte sich Maik Siegemund mit 978 Kegeln in den Vordergrund.

Beruflich bedingt startete der SKK in veränderter Formation mit Mike Kell und Bernd Steinbinder. Diese beiden legten gleich los wie die Feuerwehr, sodass nach 100 Wurf schon 99 Kegel Vorsprung auf der Anzeigetafel standen. Am Ende hatte Kell mit 972 Dirk Sommermeyer (897) klar bezwungen. Noch gravierender war es bei Steinbinder (1013) und Gerhard Piekacz (883). Dieser musste 130 Kegel liegen lassen, sodass die Hausherren mit satten 205 Kegeln in Front lagen.

Im zweiten Spieldrittel mussten die SKKler Thomas Weber und Daniel Karmann aufgrund des hohen Vorsprunges nicht alles geben. Weber (938) setzte sich erfolgreich mit Ulf Schmidt (916) auseinander (plus 42). Karmann hatte es mit dem stärksten Gast, Maik Siegemund, zu tun und musste sein Spiel mit 931:978 abgeben. Mörslingen hatte noch 190 Kegel vor und niemand zweifelte mehr am Sieg der Gastgeber.

Im Schlussdrittel begann Benedikt Stockhammer mit 520 Kegeln gegen Dirk Hecht. Am Ende kam er auf 965, sein Gegner auf 897. Jürgen Brugger hatte es mit Uwe Hecht zu tun. Dieser forderte ihn bis zum letzten Wurf und konnte sich letztlich gegen den „Schlössle"-Wirt mit 973:941 behaupten. Am Ende betrug die Differenz 216 Kegel zugunsten der Gastgeber.

Josef B. Frank

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Magdeburg: Weite Reise hat sich nicht gelohnt


Nur noch zwei Spieltage bleiben in der laufenden 200-Wurf-Bundesliga in dieser Saison übrig und sowohl der Kampf um die Meisterschaft als auch das Rennen um den Klassenerhalt sind noch nicht entschieden. Der Magdeburger SV 90 trat die 500 Kilometer weite Reise zum SKK Mörslingen an und hatte sich ein ordentliches Mannschaftsergebnis vorgenommen, wobei ein Auswärtssieg dabei eine deftige Überraschung dargestellt hätte.

Kommt im Saisonendspurt immer besser ins Rollen und überzeugte auch in Mörslingen mit guten 978 Kegeln, was an der Magdeburger Niederlage jedoch nichts ändern konnte - Maik Siegemund. Foto: MSV

Die Domstädter mussten an diesem 16. Spieltag zudem noch ohne Wunderlich, Ostermann und Blumtritt antreten. Der Rest der Rumpftruppe spielte im Rahmen seiner Möglichkeiten recht gut, doch unter Druck setzen konnten die Sachsen-Anhalter den bayrischen Bundesligisten zu keiner Zeit. Letztlich gewannen die Gastgeber mit 5.760:5.544 diese Begegnung souverän und festigten damit ihren sicheren Mittelfeldplatz. Magdeburg tummelt sich weiterhin mit zwei Thüringer Teams am Tabellenende, wobei die Kegler aus Zeulenroda anhand des Restprogramms und der Tabellenkonstellation im Schlussspurt die besten Karten zu haben scheinen.

Gleich im ersten Durchgang machte Mörslingen Nägel mit Köpfen und setzte sich mit über 200 Punkten ab. Das MSV-Starterpaar verlor kontinuierlich den Kontakt zu seinen Kontrahenten und musste schon zeitig eine gewisse Vorentscheidung akzeptieren. Die beiden weiteren Durchgänge verliefen ausgeglichener, wobei der SKK den Vorsprung sicher kontrollierte und Magdeburg trotz aller Bemühungen nicht wieder auf Schlagdistanz herankommen ließ.

Die Bayern zeigten mannschaftlich gesehen eine harmonische Leistung, nutzten mit scharfen und kontrollierten Würfen die guten Eigenschaften ihrer Heimanlage aus. Auf Magdeburger Seite gelang dies lediglich Maik Siegemund (978), Uwe Hecht (973) und in Ansätzen auch Ulf Schmidt (916). Siegemund kommt gegen Ende der Saison noch einmal richtig ins Rollen und zeigte im zweiten Auswärtsspiel nacheinander eine sichere Leistung. Die drei weiteren MSV-Starter fanden sich nur bedingt mit der sehr guten Kegelbahn zurecht und scheiterten knapp an der 900-Kegel-Grenze.

Auf Seiten des SKK brillierte Mannschaftskapitän Bernd Steinbinder mit ausgezeichneten 1.013 Zählern. Doch auch seine Mitstreiter blieben mit Ergebnissen zwischen 931 und 972 Punkten dem Heimpublikum nichts schuldig.

Schließlich feierte Mörslingen einen zu jeder Zeit verdienten Sieg, Magdeburg blieb um 100 Punkte hinter den selbst gesteckten Zielen zurück.

Dirk Hecht


Vorberichte

Mörslingen: Nach Klassenerhalt ohne Druck aufspielen
Magdeburg: Lange Reise voller Hoffnungen

Führt volle Kapelle ins Spiel gegen Magdeburg – Kapitän Bernd Steinbinder. Foto: SKK

Zum vorletzten Heimspiel der Saison erwartet der SKK Mörslingen am Samstag, 14 Uhr, im Finninger „Schlössle" den Magdeburger SV. Da der Gastgeber durch den Sieg bei Semper Berlin am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt perfekt gemacht hat, kann er ohne große Belastung in die Begegnung gehen.

Für die Gäste aus Sachsen-Anhalt hingegen geht es um alles. Sie stehen punktgleich mit Ohrdruf am Tabellenende (je 6:24), haben aber zum rettenden achten Tabellenplatz nur zwei Punkte Rückstand. Der Klassenerhalt ist also noch machbar, aber es müssen Siege her.

Natürlich sind bei den Magdeburgern auch Revanchegedanken denkbar, denn in der Vorrunde konnte der SKK dort mit 5537:5486 gewinnen. Dieser Sieg war aus Mörslinger Sicht die Initialzündung für einen weiteren positiven Saisonverlauf. Die Kegler um Kapitän Bernd Steinbinder wollen den Magdeburgern kein Gastgeschenk machen und werden wie immer hochmotiviert in die Begegnung gehen. Es geht darum, die Heimbilanz zu verbessern, die mit bisher drei Niederlagen in sieben Spielen nicht optimal ist.

Der SKK kann in Bestbesetzung antreten. SKK: Jürgen Brugger, Daniel Karmann, Mike Kell, Bernd Steinbinder, Benedikt Stockhammer, Thomas Weber.

Josef Beda Frank

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Magdeburg: Lange Reise voller Hoffnungen

Mit 6:24-Punkten rangieren die Kegler des MSV 90 am Tabellenende der Bundesliga Classic und wollen in den verbleibenden drei schweren Spielen noch möglichst viele Punkte einfahren.

Bester Magdeburger in der Rangliste mit 935 Kegeln im Schnitt – Uwe Hecht. Foto: MSV

Die erste Chance hierzu bietet sich den Domstädtern am kommenden Samstag im bayrischen Mörslingen. Allerdings muss man wohl auf den Bahnen der Gastgeber ein stolzes Mannschaftsergebnis jenseits der 5.700-Kegel anbieten, um die Zähler entführen zu können. Von dieser Leistung waren die Süddeutschen am Anfang der Saison noch weit entfernt, stabilisierten sich aber nach und nach und gewannen sogar das Hinspiel an der Elbe.

Mit einem überzeugenden Sieg in der vergangenen Woche bei Semper Berlin durfte der SKK bereits den Klassenerhalt feiern, der Magdeburg nur noch mit viel Glück gelingen kann. Der Druck liegt also bei den Gästen, dennoch soll die 500 km weite Anreise nicht umsonst sein. Ein stattliches Mannschaftsresultat ist das Ziel der Lemsdorfer. Was es dafür zu ernten gibt, bestimmt Mörslingen mit seiner eigenen Heimleistung.

Dirk Hecht


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