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2. BL NO 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. ESV Roßlau 1951
6 : 2

(15,5:8,5; 3293:3203)

Lutz Pfotenhauer/61. Henry Vinz – Ron Seidel 1,5:2,5 (507:541), Gregor Kunstmann – Jens Sobeck 3:1 (582:536), Heiko Krause – Andreas Duttenhofer 2:2 (548:554), Martin Böhm-Schweizer – Henry Hennig 4:0 (557:505), Alexander Conrad – Wolfgang Grötzner 2:2 (552:546), Felix Gießler – Matthias Pawlyk 3:1 (547:521)

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2. Bundesliga Nord/Ost Männer, 1. Spieltag – Samstag, 13.09.2014

Rudolstadt: Herzklopfen kostenlos
Roßlau: Glücklos zum Auftakt

Einen gelungenen Start in die neue Saison praktizierten die Kegler vom Zweitbundesligisten ESV Lok Rudolstadt am 1. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost der Männer über die 120 Wurf. Gäste an diesem Spieltag waren die Aktiven des ESV Roßlau 1951. Das Endergebnis von 6 zu 2 Punkten bei 3293 zu 3205 Kegel täuscht allerdings über die eigentlich in jeder Phase der Begegnung herrschende Spannung deutlich hinweg.


Sorgte für den Tagesbestwert und brachte die Hausherren im Startpaar auf die Siegerstraße - Gregor Kunstmann. Foto: ESV

In einer der Auseinandersetzungen der ersten beiden Paarungen musste Lutz Pfotenhauer gegen Ron Seidel auf den ersten zwei 30ern beide Satzpunkte an den Roßlauer Aktiven abgeben. Beim Rudolstädter lief kaum etwas zusammen, so dass folgerichtig die Auswechslung kam. Henry Vinz schaffte dann zwar noch 1,5 Satzpunkte zu erspielen, doch mehr war nicht drin. Letzten Endes ging der erste Mannschaftspunkt an den Gästespieler mit 1,5 zu 2,5 Satzpunkten bei 507 zu 541 Zählern.

Das sah in dem Parallelduell schon anders aus. Gregor Kunstmann vermochte hier seinen Widerpart Jens Sobeck fest im Griff zu halten. Mit 3 zu 1 Sätzen erspielte der Rudolstädter auch schon den Gesamttagesbestwert von ausgezeichneten 582 Kegel, womit er Sobeck 46 Zähler abnahm.

Einen aufregenden Fight lieferte sich in den mittleren Paarungen Heiko Krause mit Andreas Duttenhofer. Der Saalestädter musste die beiden ersten beiden Satzpunkte mit insgesamt 267 zu 287 Zählern an den Gästekegler abgeben. Die noch verbleibenden Satzpunkte sicherte sich Krause, doch die Steigerung kam nur zögerlich, so dass Duttenhofer am Lok-Akteur dranbleiben konnte und in der Summe von 548 zu 554 Kegel bei geteilter Satzpunktvergabe den Mannschaftspunkt für die Gäste einfuhr.

Deutlich leichteres Spiel hatte Martin Böhm-Schweizer mit Henry Hennig. In allen vier Sätzen war Böhm-Schweizer seinem Konkurrenten überlegen und sicherte dem Gastgeber bei 557 zu 505 Kegel den zweiten Mannschaftspunkt. Und so waren es 58 Zähler Vorsprung, von denen die gastgebenden Kegler bei 2 zu 2 Mannschaftspunkten auf den noch verbleibenden Bahnen zehren konnten.

Doch zunächst mussten Alexander Conrad und Felix Gießler gegen ihre Konkurrenten Wolfgang Grötzner und Matthias Pawlyk auf dem ersten 30er die Satzpunkte bei 129 zu 132 sowie 141 zu 148 Kegel an selbige abgeben. So kam es bei Conrad auch auf der zweiten Bahn, die er mit 130 zu 135 Kegel erneut verlor. Auf der dritten Bahn schaffte es „Alex" zu einer deutlichen Leistungssteigerung, wodurch er in den Satzpunkten bei 154 zu 144 Kegel zum 1 zu 2 zu verkürzen im Stande war.

Gießler indes machte hier bereits Nägel mit Köpfen. Die Sätze zwei und drei sicherte sich der Rudolstädter und führte vor der letzten Bahn mit 2 zu 1 in den Sätzen bei 15 Zählern auf der Habenseite. Und dass die Begegnung auf des Messers Schneide stand, wurde auf dem letzten 30er mehr als deutlich. Denn beim Spiel ins volle Bild büßten beide Rudolstädter Zähler ein und in den Abräumern sah es 5 Wurf vor Ende nach einem letztlichen 4 zu 4 aus.

Das Glück der Tüchtigen jedoch war den Gastgebern hold und so wurden auch die beiden jeweils letzten Satzpunkte deren Beute. Am Ende blieben die Mannschaftspunkte drei und vier in Rudolstadt, denn die Werte von 2 zu 2 Sätzen bei 554 zu 546 Kegel sowie 3 zu 1 bei 547 zu 521 Kegel sprachen für die Heimmannschaft.

In der kommenden Woche geht es für die Saalestädter nach Zerbst zur zweiten Mannschaft des Deutschen Mannschaftsmeisters der vergangenen Saison. Dort hatten die Lok-Akteure im letzten Spieljahr sich schon gut präsentiert. Vielleicht ist ja das Quäntchen Glück den ESV-Keglern hold und ein Auswärtserfolg möglich. Drauf hätten es die Rudolstädter allemal.

Holger Reinhold


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Roßlau: Glücklos zum Auftakt

Am vergangenen Samstag, dem 13. September 2013, wurde die neue Spielserie 2014/2015 mit dem 1. Spieltag eingeläutet. Die Roßlauer Zweit-Bundesliga-Kegler starteten zum Saisonauftakt mit einem Auswärtsspiel, die „Roten Teufel" reisten nach Thüringen, zum gastgebenden ESV Lok Rudolstadt. Es war ein sehr spannender Wettkampf, wenngleich mit dem besseren Ende für die Hausherren.

„Im Moment wissen wir alle noch nicht, wo wir stehen", so Rudolstadts Mannschaftsleiter Felix Gießler zur Begrüßung. Da lag viel Spannung in der Luft. Und so sollte es auch werden. Erneut spiegelt das Ergebnis nicht die Brisanz des Wettkampfes wieder. Zwar konnten nicht alle Spieler überzeugen, doch war es wirklich von Beginn an ein spannender Wettkampf.

Offensiv und aggressiv die Roßlauer Aufstellung. Mit Ron Seidel und Jens Sobeck wollten die „Roten Teufel" gleich gegenhalten. Hier sollte der erste Mannschaftspunkt gegen das Gastgeberpaar Lutz Pfotenhauer und Gregor Kunstmann „eingefahren" werden. Seidel (541 Kegel) war nach Beendigung seines Wettkampfes nicht zufrieden mit sich, doch setzte er das erste Achtungszeichen. Nach zwei gewonnenen Duellen führte er deutlich.

Zu diesem Zeitpunkt wurde sein Gegner Pfotenhauer (231 Kegel) gegen Henry Vinz (276 Kegel) ausgewechselt. Dieser machte es sofort spannend. Denn der letzte Wurf im 3. Duell brachte erst für Seidel den Ergebnisgleichstand sowie einen weiteren halben Satzpunkt – der erste Mannschaftspunkt war in trockenen Tüchern. Sobeck begann sehr nervös und zerfahren, konnte aber im weiteren Verlauf seines Wettkampfes etwas mehr überzeugen.

In seinem Gegner fand er seinem Meister – aber ein Mannschaftspunkt war nicht in der Planung. Kunstmann spielte sehr ausgeglichen und belohnte sich auch in diesem Jahr mit einem TOP-Ergebnis. Gleichzeitig wurde er mit seinen 582 Kegeln Tagesbester – GLÜCKWUNSCH.

Im zweiten Durchgang standen sich Heiko Krause und Andreas Duttenhofer sowie Martin Böhm-Schweizer und Henry Hennig gegenüber. „ADu" begann sehr souverän. Schnell waren die ersten beiden Duelle zu seinen Gunsten entschieden. Doch dann wurde es sehr spannend. Krause (548 Kegel) wurde immer konstanter und hatte ein ums andere Mal das Glück im Spiel in die Abräumer auf seiner Seite. Das 3. und auch 4. Duell konnte er für sich entscheiden. Doch Duttenhofer ließ seinen Gegner nicht davon ziehen. Mit einer ganz starken kämpferischen Leistung konnte er heute überzeugen.

Beide Spieler mit je 2 Satzpunkten, aber ADu die Nase in der Gesamtkegelzahl von – 554 Kegel vorn, es reichte ihm, Teambester zu werden und ein weiterer Mannschaftspunkt landete auf dem Konto der Roßlauer. Hennig (505) agierte sehr ausgeglichen, doch fehlten ihm die „Ausreißerbahnen". Mit seinem Spiel nicht zufrieden, aber mit wenigen Fehlern in die Abräumer überzeugte er dennoch, wenn auch sein Gegner mehr „glückliche Würfe" erzielte, ein deutlich besseres Ergebnis erspielte. Böhm-Schweizer gelang es, alle 4 Duelle zu gewinnen. Er beendete seinen Wettkampf mit 557 Kegel.

Es stand vor dem letzten Durchgang 2:2. Dieser wurde mit Alexander Conrad, Rückkehrer aus Zerbst, sowie seinem Teammitglied Felix Gießler, die sich gegen Wolfgang Grötzner und Matthias Pawlyk wehren mussten, eröffnet. Grötzner agierte von Beginn an sehr ruhig. Er konnte in den ersten beiden Duellen jedes Mal mit seinem letzten Wurf das Duell für sich entscheiden - es kam wieder Hoffnung für die Roßlauer auf. Doch das Blatt wendete sich. Nun konnte Conrad ein ums andere Mal – unterstützt vom Glück des Kegelfalles, Grötzner Paroli bieten und letztendlich auch glücklich mehr Gesamtkegel erspielen. 552 Kegel zu 546 Kegel bedeuteten den 3. Mannschaftspunkt für Rudolstadt.

Pawlyk (521 Kegel) begann sehr überzeugend sein Spiel und folgerichtig gewann er auch gleich sein erstes Duell. Doch wurde es für ihn mehr und mehr zum Krampf. Gute Würfe in die Gasse wurden durch schlecht gefallene Kegel und daraus resultierend, schlechten Bildern, „belohnt", während sich sein Gegner auf das Glück verlassen konnte, da fällt noch mehr. Noch dazu, brachte er eine Menge Unruhe in das Spiel, durch ständiges „Trockenlegen" seiner Bahn. Gießler konnte mit 547 Kegel triumphieren – hatte er doch gerade den 4. Mannschaftspunkt gewonnen.

Alles in allem war das Spiel durch zu viele Unterbrechungen geprägt, was beide Mannschaftsleiter während der Verabschiedung auch so feststellten. Real betrachtet wurde in den letzten 40 Würfen das Spiel für Rudolstadt gewonnen, denn zu diesem Zeitpunkt war immer noch ein 4:4 möglich. Das Spiel endete mit 3293 - 3203 Kegel zu Gunsten der Hausherren, des ESV Lokomotive Rudolstadt. Nichts destotrotz war es ein sehr spannender Wettkampf, was das Ergebnis so nicht widerspiegelt.

Am kommenden Samstag, dem 20. September 2014, tragen die Roßlauer „Roten Teufel" ihr erstes Heimspiel auf ihrer „neuen Heimstätte", der Anlage des SV Stahlbau Dessau, Querweg 25, aus, mit der Begegnung ESV Roßlau gegen den ESV Lok Elsterwerda. Alle Fans und Freunde des Kegelsports sind ab 13:00 Uhr eingeladen, ihre Teufel in Aktion zu sehen und zu unterstützen.

Henry Hennig



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