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(12:12; 3560:3515) Robert Heydrich – Ingolf Stein 4:0 (659:586), Sven Palmroth – Felix Wagner 2:2 (574:584), Marcus Gerdau – Jan Fritzsch 3:1 (615:570), Robert Herold – Klaus Damm, 0:4 (564:612), Stefan Stortz – Michael Hahn 1:3 (559:597), Martin Herold – Andreas Beger 2:2 (589:566) Alle Spiele im Überblick
Zerbst: Das nötige Quäntchen Glück gehabt
Im Startdurchgang entwickelte sich zwischen Sven Palmroth und Felix Wagner ein enges Spiel. Palmroth, kämpfte bis zur letzten Bahn, musste sich aber schließlich nach Satzgleichheit und 574:584-Kegeln geschlagen geben. In der Partie zwischen Robert Heydrich und Ingolf Stein konnte Heydrich nach durchschnittlichen Beginn mit einer klasse zweiten Bahn den Grundstein für die nächste Spitzenleistung legen. Heydrich gewann mit dem Partiebestwert von 655 Kegeln in 4:0-Sätzen. Im Mitteldurchgang blieben die Duelle deutlich. Marcus Gerdau gewann sicher gegen Jan Fritzsch mit 3:1 und 615:570-Kegeln ohne zu glänzen. Parallel blieb Robert Herold gegen Klaus Damm etwas hinter seinen letzten Leistungen zurück und unterlag gegen den besten Freiberger 0:4 und 564:612. Im Schlusspaar erwischte Stefan Stortz gegen Michael Hahn einen sehr guten Start, konnte aber das Niveau nicht bis zur letzten Bahn halten und unterlag dadurch gegen den Sachsen 1:3 und 559:597. Martin Herold sicherte mit dem letzten Wurf in einem Herzschlagfinale den noch notwendigen Duellsieg für sein Team. Er gewann gegen Andreas Beger nach Satzgleichheit und 589:566-Kegeln, verpasste aber durch eine erneut schwache zweite Spielhälfte die 600er-Marke und eine frühere Entscheidung. Nach 5:3 und 3560:3515 blieben die Punkte dennoch beim nach wie vor verlustpunktfreien Tabellenführer. Martin Herold Freiberg: Über die ganze Partie hinweg ein ebenbürtiger Gegner Kaum eine andere Begegnung der Liga in der bisherigen Saison hat im Vorfeld so polarisiert wie das Spiel des SKV Rot-Weiß Zerbst gegen den ATSV Freiberg. Verwunderlich war das sicher nicht, denn immerhin empfing der amtierende Titelträger und Tabellenführer den Vorjahresvize und derzeitigen Tabellenzweiten. Beide Mannschaften marschierten bisher durch die Liga und lediglich zwei Punkte trennten die Rivalen voneinander, sodass man zurecht von einem Spitzenspiel reden konnte. All das, was man sich von so einem Spiel erhofft, wurde auch geboten.
Natürlich lagen die Vorteile nunmehr auf Zerbster Seite aber für die Sachsen war dies sicher kein schlechter Start in die Partie. Der Plan ging zu großen Teilen auf, lediglich der Kegel-Rückstand war ein klein wenig zu hoch ausgefallen. Im zweiten Durchgang sollte nun mindestens der zweite Mannschaftspunkt folgen und für diese Aufgabe war in erster Linie Klaus Damm (612/4) vorgesehen, welcher sich gegenüber Robert Herold (564/0) behaupten sollte. Das Damm mit der Zerbster Anlage ein besonderes Verhältnis zu pflegen scheint, hatte er in der Vergangenheit ja bereits bewiesen und dieser Umstand bescherte ihm schließlich auch die erneute Aufstellung im Team. Wie er jedoch das in ihn gesetzte Vertrauen zurückzahlte, war kaum in Worte zu fassen. Während Damm also seinen Part bravourös meisterte, musste Jan Fritzsch (570/1) gegen Marcus Gerdau (615/3) antreten, der vor dem Spiel als tendenziell zweitstärksten Spieler der Gastgeber eingeschätzt wurde. Das der Freiberger Kapitän damit recht behalten sollte, bewies Gerdau auch postwendend, wobei Fritzsch seine Sache mehr als ordentlich machte und sich hervorragend in die Partie einfügte. Insgesamt ging dieser Durchgang somit hauchdünn an die Freiberger, die nun ihre Chance auf etwas Zählbares witterten. Der Gesamtkegelrückstand betrug 60 Kegel, was wahrscheinlich kaum mehr aufzuholen war, allerdings liebäugelte der ATSV schon sehr mit den letzten beiden Duellen, was in der Endabrechnung ein Unentschieden bedeutet hätte. Michael Hahn (597/3) traf dabei, wie schon in der letzten Saison, auf Stefan Stortz (559/1), und diesmal ging der Freiberger auch als Sieger von der Bahn. Mit solidem Spiel entschied er ohne nennenswerte Höhepunkte drei Bahnen für sich und kassierte den wichtigen dritten Punkt ein. Das wesentlich dramatischere Spiel lieferten sich allerdings die beiden Mannschaftskapitäne. Martin Herold (589/2) ging dabei recht souverän auf Bahn eins in Führung, doch Andreas (566/2) glich postwendend aus und konnte auf der dritten Bahn sogar 2:1 in Führung gehen. Kegelmäßig lag er zwar deutlich zurück, aber es war klar, würde er diese letzte Bahn gewinnen, stünde es 4:4 und das Spitzenspiel hätte einen gerechten Ausgang gefunden. Doch wie es leider des Öfteren ist, geht es nicht immer gerecht zu im Sport und genau diese leidvolle Erfahrung mussten schließlich auch die über fast das gesamte Spiel ebenbürtigen Freiberger machen. Mit einem im wahrsten Sinne des Wortes „goldenen Wurf", verpasste Herold allen Hoffnungen den ultimativen Genickschlag und rettete seiner Mannschaft den Sieg. Michael Hahn
Freiberg: Das Duell der Zweitliga-Giganten Zerbst: Schlagerspiel gegen den Verfolger
Am kommenden Samstag treffen diese beiden Top-Teams nun zum ersten Schlagabtausch aufeinander, wobei die Zerbster den ATSV am heimischen Schützenplatz empfangen. In der vergangenen Saison gab es hier für die Freiberger zwar nichts zu holen, was aber nicht heißen soll, dass Freiberg von vornherein chancenlos ist. Michael Hahn Zerbst: Schlagerspiel gegen den Verfolger
Doch der ATSV ist ein starker Gegner und hatte auch in der letzten Saison seine Chance in Zerbst. Die Sachsen haben eine gestandene Mannschaft mit erfahrenen Spielern um Andreas Beger und Michael Hahn. Vor einigen Jahren spielten beide noch in getrennten Freiberger Kegelvereinen. Mittlerweile laufen beide für dasselbe Team auf. Durch die Bündelung der Kräfte avancierten die Freiberger in den vergangenen Spielzeiten immer wieder zu einem Favoriten für den Aufstieg in die Bundesliga. Für Spannung und guten Kegelsport ist also gesorgt. Martin Herold
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