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2. BL NO 120 M

SG Grün-Weiß Mehltheuer vs. ESV Roßlau 1951
6.5 : 1.5

(13:11; 3432:3351)

Lutz Möckel – Andreas Duttenhofer 4:0 (602:537), Daniel Höring – Jens Sobeck 2:2 (600:557), Thomas Großer – Matthias Pawlyk 1:3 (537:579), Dirk Lorenz – Ron Seidel 2:2 (578:565), Alexander Kelz – Sebastian Völkel 2:2 (573:573), Stefan Frauendorf – Frank Pahlisch 2:2 (542:540)

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 06.12.2014

Roßlau: Trotz guten Auftritts in Mehltheuer verloren


Dieses Spiel führte die Dessau-Roßlauer Zweit-Bundesliga-Kegler ins Vogtland, in einen Ortsteil der Gemeinde Rosenbach, nach Mehltheuer, zum Team der SG Grün-Weiß. Sie sind der zweite Aufsteiger in der 2. Bundesliga und konnten sich bisher durch sehr starke Heimauftritte auszeichnen.

Mit einer offensiven Aufstellung wollten die Roßlauer den Gastgebern gefährlich werden. Lutz Möckel, ML der Gastgeber, eröffnete das Spiel mit den Worten – „Wir glauben, es könnte ein spannender Wettkampf werden, denn ich glaube, ihr habt mehr Leistungsvermögen, als es die Tabellensituation derzeit hergibt." Und dem wollten die Teufel gerecht werden, zeigen, was in ihnen steckt. „Wir werden versuchen, Euch so lang wie möglich Paroli zu bieten,", so Hennigs Worte während der Eröffnung. Viele spannende Duelle bekamen die fairen Fans des SG Grün-Weiß Mehltheuer zu sehen. Auf einer sehr schönen „gelben Platte" konnten nicht alle Aktiven aus Dessau-Roßlau überzeugen – schade, da war mehr drin.

Mit Andreas Duttenhofer und Jens Sobeck versuchten die „Roten Teufel" von Beginn an, die Vorgabe des Kapitäns umzusetzen, das Gastgeberpaar Lutz Möckel und Daniel Höring unter Druck zu setzen. Doch Duttenhofer (224 Kegel) erwischte heute nicht seinen besten Tag. Nach 49 Würfen setzte Hennig (313) das Spiel für ihn fort und konnte sich auszeichnen. Dem Rückstand trotzend, kämpfte er bravourös. Leider fehlte ihm das Glück, auch mal eine „Neuner-Serie" in den Abräumern einzustreuen, was am Ende dem Besten der Partie, Möckel, glückte. Mit überzeugenden, hervorragenden 602 Kegel, erspielte er sich diesen Titel. Sobeck begann sehr ausgeglichen. Trotz der vielen Fehler in den Abräumern, blieb er in Schlagdistanz zu seinem Kontrahenten. Er erkämpfte sich zwar den Satzpunktausgleich, doch aufgrund des besseren Beginns seines Gegners, der ebenfalls den Kampf um den Titel des Partiebesten anstrebte, musste er den Mannschaftspunkt abgeben. Mit ebenfalls ganz hervorragenden 600 Kegeln beendete Höring seinen Wettkampf. Die Gastgeber führten mit 2:0 Mannschaftspunkten und 108 Kegel.

Matthias Pawlyk und Ron Seidel traten gegen Thomas Großer (537) und Dirk Lorenz (578) an, um den Ausgleich zu erzielen. Pawlyk konnte von Beginn an überzeugen. Seine Würfe wurden von dem sehr fairen Publikum ehrlich mit Applaus gewürdigt. Er ließ seinem Gegner kaum eine Chance ihm gefährlich zu werden. Der Funke der Hoffnung war entfacht. Zwar mit dem einen oder anderen Fehlwurf zu viel, doch sehr überzeugend , hatte er seinen Gegner voll im Griff. Mit erzielten 579 Kegeln konnte er den Rückstand deutlich verringern. Der Kampf um den „Teufel" war jetzt eröffnet, den er gegen Seidel gewann. Mit seinen Leistungen erspielte sich Pawlyk das Beste Ergebnis seines Teams. Seidel hatte heute mit der „Griffigkeit der Kugeln" zu kämpfen, wie er selbst sagte. Schade, denn zum Zeitpunkt, als es spannend wurde, verlor er gleich zweimal die Kontrolle über sein Spielmaterial. Zu diesem Zeitpunkt war er drauf und dran das Spiel drehen zu können. Er verließ die „gelben" mit 569 Kegeln und der Gewissheit, einen Punkt verloren zu haben – Schade. Statt des 2:2 stand es 3:1 für die Gastgeber. Die Teufel konnten aber den Rückstand deutlich verringern, es waren nur noch 77 Kegel.

Diesen Schwung nahmen dann auch sofort Sebastian Völkel und Frank Pahlisch mit auf die Bahnen, um den Gastgebern Alexander Kelz (573) und Stefan Frauendorf (542) den Schneid abzukaufen. Völkel zündete auch gleich den Turbo, um den Rückstand weiter zu verringern. Unterstützt von Seidel, der ihm die „Tipps vom Stuhl" rüberbrachte, seine Kugeln zu trocknen, trotzte der Neuzugang dem auf der zweiten Bahn erstarkten Kelz. Leider konnte er sein sehr gutes Spiel auf der letzten Bahn nicht vollenden und „verspielte" sich resümierend sogar die 600 und den ersten Titel auf den Teufel in seinem 2. Einsatz. Aber, nichts desto trotz, „Kopf hoch, ein sehr gutes Spiel", so klatsche ihn sein Kaptitän gleich auf der Bahn ab – Glückwunsch Sebastian! Mit 2:2 Satzpunkten und Kegelgleichstand erkämpfte er sich einen halben Punkt.

Auch bei Pahlisch fehlte letztendlich ein Fünkchen Glück. Bravourös kämpfend, musste er sich seinem Widersacher am Ende mit zwei Kegeln geschlagen geben – Schade. Doch auch er hatte mit seinem Spielmaterial zu kämpfen und „vergab, auch ohne Hose" somit die Möglichkeit, mehr aus seinem Spiel zu machen – kein Vorwurf! Das Team der Gastgeber konnte sich letztendlich doch sehr deutlich mit 6,5:1,5 Punkten durchsetzen. Das Spiel endete mit dem bis dahin besten Auswärtsergebnis für die Teufel, 3432:3353 Kegel. Am kommenden Samstag, dem 13. Dez 2014, wird der erste Spieltag der Rückrunde eingeläutet. Die Teufel empfangen dann das Team der ESV Lok Rudolstadt zum Rückspiel. Natürlich laden wir erneut alle Unterstützer und Fans des ESV Roßlau 1951 e.V. ein, ihr Team zu unterstützen.

Henry Hennig


2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 11. Spieltag – Samstag, 06.12.2014

Mehltheuer: Sieg zum Hinrundenfinale angestrebt

Zum 11. und somit letzten Spieltag der Hinrunde empfängt die SG Grün-Weiß Mehltheuer den ESV Roßlau 1951.

Auch wenn die Gäste aktuell tief im Tabellenkeller hängen, sollte die Mannschaft um Lutz Möckel alles daran setzen die beiden Punkte im Vogtland zu behalten. Ein Sieg würde den Grün-Weißen nicht nur zwei Punkte sondern auch eine gute Ausgangslage für die Rückrunde verschaffen.

Stefan Krause



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