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2. BL NO 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. SV Senftenberg
7 : 1

(14,5:9,5; 3399:3346)

Lars Bliesath – Jens Lehmann 4:0 (598:546), Gregor Kunstmann – Alexander Schuppan 2,5:1,5 (568:557), Lutz Pfotenhauer – Mario Peßolat 2:2 (567:566), Thomas Kerntopf – Sven Seiffert 3:1 (578:572), Martin Böhm-Schweizer – Jens Harder 0:4 (532:574), Felix Gießler – Steffen Kretzschmar 3:1 (556:531)

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2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 16. Spieltag – Samstag, 24.01.2015

Rudolstadt: Souveräner Heimerfolg

Der Samstag brachte für die Kegler des ESV Lok Rudolstadt ein Wiedersehen mit den Aktiven des SV Senftenberg. In einer spannenden Partie setzten sich die Gastgeber eindrucksvoll in Szene und gewannen in der Aufrechnung aller Resultate klar mit 7:1 bei 3399:3346-Kegeln.
 
Den 600er nur denkbar knapp verpasst – Lars Bliesath. Foto: ESV

Bereits in einer der Auseinandersetzungen des ersten Durchganges wurde diese Überlegenheit deutlich. Lars Bliesath agierte gegen Jens Lehmann. Nachdem der Rudolstädter den ersten 30er klar mit 148:130-Kegeln für sich entschied, half ihm ein einziger Zähler bei 139:138-Kegeln auch den zweiten Satz zu erringen. Die dritte Bahn war dann mit 147:136-Zählern ähnlich dominant wie die Erste, so dass dieser Zweikampf bereits nach 90 Wurf entschieden und Duellsieg eins eingefahren war. Doch für Jens Lehmann es sollte an diesem Spieltag noch härter kommen, denn Lars Bliesath begann seinen letzten 30er mit fünf Neunern in Folge. 110 Volle, sowie fehlerfreie 54 Abräumer summierten sich nicht nur zur besten Bahn der Partie mit 164 Kegeln, sondern auch zum Gesamtpartiebestwert von ausgezeichneten 598 Zählern. Mit diesem Vier-Satz-Sieg nahm der ESV-Kegler dem Brandenburger 52 Kegel ab. Gregor Kunstmann wiederum machte es gegen Alexander Schuppan etwas aufregender. Denn zunächst gewann der Gastgeberkegler die ersten beiden Bahnen und hatte sich mit 303:266-Kegeln ein prima Polster geschaffen. Doch der SV-Spieler gab nicht auf, kam auf der dritten Bahn zurück und verkürzte mit 127:153-Kegeln nicht nur in den Satzgewinnen, sondern auch im Rückstand auf Gregor Kunstmann. Auf der abschließenden Bahn schonten beide Aktive sich nicht und kämpften Kopf an Kopf. Und so wurde der letzte zu vergebende Satzpunkt bei jeweils 138 Kegel geteilt. Damit ging auch Duell zwei an Rudolstadt, wobei hier die Endstände 568:557-Kegel bei 2,5:1,5-Sätzen lauteten.

Der Mitteldurchgang sollte dann, zumindest in der Vergabe der Mannschaftspunkte, genauso prägnant sein, wie die ersten beiden Begegnungen. Im Spiel von Lutz Pfotenhauer lief zunächst alles nach Plan. Auf den ersten beiden Bahnen legte der Saalestädter los wie die Feuerwehr und hatte nach 60 Wurf die zwei Sätze für sich entschieden und bei 314:271-Kegeln einen guten Vorsprung gegenüber Mario Peßolat. Doch auch Lutz Pfotenhauer schwächelte auf seiner dritten Bahn und gab mit dem Satzpunkt 29 Zähler seines Vorsprunges preis. Und der Senftenberger Kegler blieb dran. Nach den 15 Vollen der letzten Bahn hatte er weitere zwölf Zähler gut gemacht. Das glücklichere Ende sprach dann für den Lok-Aktiven, der mit seinem letzten Wurf eine Acht erspielte und am Ende hauchdünn  mit 567:566-Kegeln bei geteilter Satzpunktvergabe den Mannschaftspunkt erhielt. Thomas Kerntopf in seinem Run gegen Sven Seiffert teilte sich zunächst die ersten beiden Sätze mit dem SV-Aktiven bei einem Stand von 276:277-Zählern. Auf der vorletzten Bahn zog zunächst Sven Seiffert ins volle Bild mit 85:102-Kegeln davon. Der Abräumer jedoch gehörte Thomas Kerntopf, der mit fehlerfreien 62:43-Kegeln auch diesen Satz für sich entschied. So ähnlich gestaltete sich auch der noch auszuspielende 30er. Wiederum war es der Senftenberger, der mit 93:97-Kegeln in den Vollen zunächst die Akzente setzte. Ein neuerlicher, fehlerfreier 62er-Abräumer von Thomas Kerntopf jedoch verhalf selbigem, auch diesen Satzpunkt und am Ende mit 578:572-Kegeln bei 3:1-Sätzen den vierten Mannschaftspunkt für sein Team einzufahren.

Ein kleiner schwarzer Fleck auf der bis dato weißen Weste der Gastgeber handelten sich selbige im letzten Durchgang ein. Martin Böhm-Schweizer verlor zunächst den ersten Durchgang knapp mit 133:135-Kegeln gegen Jens Harder. Hiernach jedoch wurde die Kluft zwischen beiden Keglern größer. 133:146-Kegel sprachen erneut für den Gästeakteur. Im dritten Satz war Martin Böhm-Schweizer nach den Vollen mit 91:80-Kegeln auf einem guten Weg den Rückstand zu verkürzen und nach Sätzen aufzuholen. Der Abräumer lief jedoch anders als geplant und so sicherte Jens Harder mit dem Gewinn des dritten Satzpunktes bei 127:133-Kegeln seiner Vertretung hier schon ein weiteres Duell. Auf den letzten 30 Wurf haute zudem der SV-Kegler nochmals mächtig rein und gewann sein Spiel mit 0:4-Sätzen bei 532:574-Kegeln klar. Im noch ausbleibenden Vergleich zwischen Felix Gießler und Steffen Kretzschmar sollte der Thüringer am Ende das Maß aller Dinge sein. Die Sätze eins und zwei gingen hier an den Hausherrn, wobei die 278:261-Kegel noch nicht all zu überlegen waren. Auch in diesem Fight ging der dritte Satz an die Gäste, wenn auch nur hauchdünn mit 143:144-Kegeln. Um so klarer die letzten 30 Wurf. Hier blieb der Satzpunkt und am Ende mit 556:531-Kegeln auch Duellsieg fünf in den Händen von Rudolstadt. Kommendes Wochenende geht es nach Elsterwerda, zum gleichnamige Verein ESV Lok. Ein weiterer Sieg muss her, will man sich am Spitzentrio festsaugen. Dafür drücken wir unseren Jungs die Daumen.

Holger Reinhold

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