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(11,5:12,5; 3479:3470) Möckel, Lutz – Fritzsch, Jan 2:2 (554:549), Höring, Daniel – Wüstling, Heiko 2:2 (602:599), Spranger, Andy – Liedke, Andreas 1,5:2,5 (575:556), Lorenz, Dirk – Wagner, Felix 2:2 (583:593), Kelz, Alexander – Hahn, Michael 0:4 (589:647), Krause, Stefan – Beger, Andreas/31. Stein, Ingolf 4:0 (576:526)Alle Spiele im Überblick
Mehltheuer: Sieger im Herzschlagfinale Wie von beiden Seiten vorher angekündigt, boten die SG Grün-Weiß Mehltheuer sowie der ATSV Freiberg am 17. Spieltag einen an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Wettkampf. Dieses Mal gab das Quäntchen Glück den Ausschlag zum 5:3-Erfolg der Vogtländer über die Bergstädter. Noch vor den ersten Würfen gab es verwunderte Gesichter auf Seiten der Gäste zu betrachten, denn Lutz Möckel zog bei der Aufstellung zwei noch recht unbekannte Asse aus dem Ärmel. Andy Spranger und Stefan Krause aus der zweiten Mannschaft tauchten plötzlich in der Aufstellung für Thomas Großer und Florian Lamprecht auf. Trotz dieser beiden Änderungen, das Startpaar blieb unverändert. Hier trafen Lutz Möckel auf Jan Fritzsch und Daniel Höring auf Heiko Wüstling. Möckel hatte im ersten und zweiten Satz mit einem bzw. vier Kegel das Nachsehen. Dann drehte er den Spieß herum und gewann knapp den dritten Satz. Im vierten und letzten Satz sahen alle Zuschauer den Mannschaftspunkt bereits auf Freiberger Seite, ehe Fritzsch einen kompletten Blackout zeigte und Möckel den vierten Satz förmlich schenkte. Nun stand es 2:2 nach Sätzen, der Duellsieg ging nach erspielten Kegeln von 554:549 an Grün-Weiß. Ein Duell auf allerhöchstem Niveau lieferten sich Höring und Wüstling. Höring ging zweimal in Führung, Wüstling konnte immer wieder nachziehen. Auch bei diesem 2:2 ging der Mannschaftspunkt auf das Konto der Gastgeber, denn Höring setze sich äußerst knapp mit 602:599 durch. Die Duelle lieferten Spannung bis zum Schluss, aber es sollte noch spannender und dramatischer werden. Nun machten sich Dirk Lorenz und Andy Spranger ans Werk, weitere Punkte sollten her. Analog zu Daniel Höring gestaltet Lorenz seinen Wettkampf, er legte mit einem Satzgewinn vor, seiner Gegner Felix Wagner gleich zweimal aus. Letztendlich ging der Mannschaftspunkt aber an die Freiberger, denn Lorenz unterlag 583:593. Ebenso spannend war das Duell Spranger gegen Andreas Liedke. Spranger lag bereits 0:2 im Hintertreffen, zündete im dritten Satz aber den Turbo und konnte sich nach erspielten Kegeln etwas von Liedke absetzen, die Entscheidung musste also im vierten Satz fallen und nur ein Sieg konnte den Mannschaftspunkt noch sichern. Spranger legte vor, konnte die vorzeitig Entscheidung aber nicht herbeiführen. Liedke zeigte ebenso Nerven, sichert sich aber mit 138 Holz das Unentschieden und einen halben Satzpunkt. Zwar erzielte Spranger bei 575:556 mehr Kegel als sein Gegner, der Mannschaftspunkt ging aber mit 1,5:2,5 auf das Konto der Gäste. Da sich weder Heim noch Gastmannschaft in der Kegelwertung absetzen konnten, war Spannung im Anschluss vorprogrammiert, denn von Sieg über Unentschieden und Niederlage war Alles möglich. Die Aufgabe für Alexander Kelz und Stefan Krause lautete den Sieg einzufahren. Beide Duelle endeten eindeutig. Kelz unterlag dem trotz Krankheit überragenden Michael Hahn mit 589:647 und 0:4. 2:3 für Freiberg. Krause sicherte mit 576:526 und 4:0 das 3:3 nach den Duellen, auch der Freiberger Wechsel vor dem zweiten Satz von Andreas Beger hinzu Ingolf Stein sollte dies nicht mehr ändern. Die Entscheidung in der Kegelwertung fiel erst mit dem 119. Wurf. Entweder Kelz oder Krause mussten hier einen Neuner spielen um den Sieg zu sicheren. Kelz spielte einen sauberen Wurf in die Gasse, doch ein Kegel wehrte sich und blieb stehen. Nun lag es an Krause und wenn es einmal läuft im Keglerleben, dann läuft es eben. Er erspielte einen ebenso sauberen Wurf in die Gasse und wenig später blickte die Anzeige und zeigte den erhofften Neuner an, Wahnsinn. Der Jubel der einheimischen Fans und Zuschauer kannte nun keine Grenze mehr, während Kelz und Krause noch ihre letzten Würfe absolvierten. Nachdem in letzten Heimspielen die Glücksgöttin oft ihre Hand schützend über die Gäste hielt waren nun einmal die Gastgeber dran und sind über diesen Sieg natürlich mehr als nur glücklich. Die Freiberger lieferten einen grandiosen Wettkampf, aber vielleicht war auch die kompaktere Leistung der Grün-Weißen ausschlaggebend. In der Tabelle rangiert man weiterhin auf dem sechsten Platz. Auch wenn man nun ein kleines Polster zur Abstiegszone hat, am kommenden Wochenende wird man in Rudolstadt wieder alles geben, um die beiden Punkte zu entführen. Stefan Krause Freiberg: ATSV verliert Nervenschlacht in Mehltheuer
Bereits im ersten Durchgang deutete sich ein großer Fight zwischen beiden Mannschaften an, denn in beiden Einzelpaarungen agierten die aktiven jeweils auf Augenhöhe und schenkten sich absolut nichts. Ein ständiges Hin und Her begleitet durch die entsprechenden Anfeuerungsrufe prägte die Anfangsphase des Spiels, an deren Ende beide Gastgeber hauchdünn die Nase vorn haben sollten. Nun ist es mühselig darüber zu diskutierten wo die entscheidenden Fehler gemacht wurden oder ob man hätte anders aufstellen sollen, denn an einem anderen Tag wären die Bergstädter wohl möglich mit 2:0 in Führung gegangen und hätten somit alles richtig gemacht. So aber lag man erst einmal im Hintertreffen und musste versuchen das beste daraus zu machen. Genau das tat die Mannschaft anschließend auch und kämpfte sich in den ebenso hard und eng geführten Mittelpaarungen ins Spiel zurück. Auch hier entschieden erst die letzten Würfe die Duelle, aber diesmal stand Fortuna auf Seiten des ATSV der sich damit alle Möglichkeiten offen hielt. Im abschließenden Durchgang zeichnete sich im Vergleich zu dem vorangegangenen dann ein etwas kontroverses Bild. Beide Einzelpaarungen verliefen vom Anfang bis zum Ende absolut einseitig, aber eben zu Gunsten je einer Mannschaft, was am Ende doch wieder zu einer absoluten Ausgeglichenheit führte. Eine einzige entscheidende Neun im vorletzten Wurf der Grün-Weißen besiegelte schließlich die Niederlage der Freiberger, die sich alles in allem gut präsentiert haben aber eben durch Pech oder eine unglückliche Fügung doch mit leeren Händen da standen. Michael Hahn
Mehltheuer: Harter Kampf erwartet Freiberg: ATSV will zweiten Platz festigen Die Gastgeber erwartet ein harter Kampf, denn die Bergstädter fühlen sich nicht nur auf ihrer eigenen Anlage wohl. Nach der Rückkehr in die Erfolgsspur am vergangenen Wochenende, will das Team um Kapitän Lutz Möckel die Fans für die letzten Heimniederlagen entschädigen. Erneut stehen dem Mannschaftsführer alle Spieler zur Verfügung. Mit einem Sieg könnte sich das Team aus Rosenbach weiter von den Abstiegsplätzen absetzen. Alle interessierten Fans und Zuschauer sind recht herzlich zum Anwurf am Samstag um 13 Uhr eingeladen. Stefan Krause Freiberg: ATSV will zweiten Platz festigen Gegen die SG Grün-Weiß Mehltheuer kommt es zum Duell zweier Ex-Landesmeister. In den Jahren 2012 und 2013 gelang beiden Mannschaften aufeinanderfolgend der große Wurf mit dem Titelgewinn in Sachsen verbunden mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur zweiten Bundesliga. Während die Freiberger damals den Sprung nach oben sofort perfekt machten, so mussten die Grün-Weißen noch eine extra Runde drehen, um dann in dieser Saison ebenfalls Bundesligaluft zu schnuppern. Mittlerweile sind zwei Drittel der gemeinsamen Zweitligasaison absolviert und nach dem deutlichen Erfolg der Freiberger im Hinspiel folgt nun das Duell auf den Bahnen „Zum Holzfäller". Mehltheuer konnte sich mit dem Sieg vergangene Woche über Roßlau wieder ein wenig von der Abstiegszone entfernen, muss aber weiterhin um den Klassenerhalt kämpfen, weshalb es für den ATSV sicher kein einfaches Spiel werden wird. Andererseits wollen die Bergstädter ihren derzeitigen zweiten Tabellenplatz weiter festigen und dazu bedarf es ebenfalls weiterer Punkte. Die Voraussetzungen für ein spannendes und großartiges Sachsenderby sind also gegeben und eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Ein Stillhalteabkommen wird es von keiner der beiden Mannschaften geben! Michael Hahn
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