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2. BL NO 120 M

ESV Lok Rudolstadt vs. SG Grün-Weiß Mehltheuer
7 : 1

(16:8; 3423:3292)

Lars Bliesath – Lutz Möckel 3:1 (569:548), Gregor Kunstmann – Daniel Höring 2:2 (602:564), Lutz Pfotenhauer – Thomas Großer 1:3 (514:577), Thomas Kerntopf – Stefan Großer 4:0 (587:516), Alexander Conrad – Alexander Kelz 3:1 (557:529), Felix Gießler – Dirk Lorenz 3:1 (594:558)

Alle Spiele im Überblick

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 18. Spieltag – Samstag, 07.02.2015

Rudolstadt: Heimaufgabe mit Bravour gelöst
Mehltheuer: Verdiente Niederlage in Rudolstadt


Die mit den Keglern der SG Grün-Weiß Mehltheuer angereisten Gäste am 18. Spieltag der 2. Bundesliga Nord/Ost der Männer über die 120 Wurf hatten sich sicherlich mehr ausgerechnet, als sie in der Saalestadt zum fälligen Punktspiel antraten. Hier trafen sie auf eine gut aufgestellte und vor allem hoch motivierte erste Männermannschaft des ESV Lok Rudolstadt. Diese siegte in der Aufrechnung aller Ergebnisse mit 7:1 bei 3423:3292-Kegeln deutlich.

Bereits der erste Durchgang zeigte die Überlegenheit der Gastgeber an diesem Spieltag. Lars Bliesath hatte Lutz Möckel gegen sich. Nachdem der Rudolstädter den ersten Satz mit 132:124-Kegeln für sich entschied, gab er den zweiten bei 138:146-Zählern an den Gästeakteur ab. Und auch der vorletzte 30er war hart umkämpft. Am Ende wurde er bei 156:151-Kegeln eine Trophäe des Lok-Spielers. Hiernach kamen bei Lutz Möckel lediglich 127 Kegel zusammen, während Lars Bliesath sein Leistungsvermögen mit 143 Kegeln zu halten vermochte. Am Ende ging Mannschaftspunkt eins bei 3:1-Sätzen sowie 569:548-Kegeln an Rudolstadt. Im Wettstreit zwischen Gregor Kunstmann und Daniel Höring startete der Saalestädter mit einer klasse Bahn von 158 Kegel. Damit war er schon um 33 Zähler besser als sein Gegenüber. Dieser kam auf der zweiten Bahn mit 161 Kegeln zurück, glich in nach Sätzen aus und verkürzte seinen Rückstand auf 18 Zähler. Und auch die dritte Bahn gehörte, wenn auch nur knapp, mit 143:146-Kegeln dem SG-Kegler. Letztlich war es jedoch Gregor Kunstmann, der das bessere Ende für sich verbuchte. Mit 155 Kegeln auf der Abschlussbahn schraubte er sein Gesamtresultat auf ausgezeichnete 602 Zähler, mit denen er seinem Kontrahenten um 38 Kegel am Ende bei geteilter Satzpunktvergabe überlegen war.

In den mittleren Partien hatte zum einen Lutz Pfotenhauer gegen Thomas Großer nicht viel zu bestellen. Nachdem die ersten beiden Sätze mit 244:283-Kegeln bereits deutlich an den Grün-Weißen ging, entschied ein einziger Zähler bei 141:140-Kegeln die Satzpunktvergabe dieser Bahn. Doch damit war auch schon Schluss mit der „Aufholjagd". Denn Thomas Großer ließ es mit 154 Kegeln nochmals richtig krachen, wohingegen Lutz Pfotenhauer mit 129 Kegeln seine letzte Bahn beendete. Die Gesamtzahlen von 514:577-Kegeln bei 1:3-Sätzen waren zudem recht klar. Im Duell Nummer vier musste Thomas Kerntopf gegen Stefan Großer antreten. Hier zeigte sich der Lok-Akteur auf der Höhe der Aufgabe, wobei er viel Spielfreude an den Tag legte. In allen vier Sätzen war er dem Sachsen überlegen und auch in den Kegelzahlen zeigte sich dies mit fehlerfreien 587:514-Zählern eindrucksvoll. Damit war für den ESV Lok bereits der dritte Mannschaftspunkt eingefahren mit einem Vorsprung von 67 Zählern.

Und auch in den Abschlussbegegnungen machten die Gastgeberakteure Nägel mit Köpfen. Zum einen musste Alexander Conrad sich gegen Alexander Kolz beweisen. Doch der Start dieses Fightes war holprig und so ging Satzpunkt eins an den Mehltheuer Aktiven bei 130:136-Zählern. Hiernach allerdings war es der ESV-Spieler, der den Ausgang der noch verbleibenden Sätze diktierte und selbige für sich entschied. In der Summe der Bahnen ging auch dieser Duellsieg bei 3:1-Sätzen sowie 557:529-Kegeln an Rudolstadt. Zum anderen musste auch Felix Gießler seinen ersten 30er trotz sehr guter 149 Kegel an sein Gegenüber Dirk Lorenz abgeben. Selbiger brachte 154 Kegel zu Fall. Doch schon auf der zweiten Bahn wusste sich Felix Gießler für diesen Satzpunktverlust mit 138:125-Kegeln zu revanchieren. Und auch auf den zwei noch zu absolvierenden Bahnen blieb der ESV-Aktive das Maß aller Dinge. Nochmals 307:279-Kegel summierten sich auf 594:558-Kegel in 3:1-Sätzen.

Nach Auma zum Tabellenachten führt in zwei Wochen der Weg des Tabellendritten ESV Lok Rudolstadt. In der heute gezeigten Form sollte auch ein Sieg beim Thüringischen Mitkonkurrenten möglich sein. Doch nur mit höchsten Konzentration gelingt dies, sind doch die Blau-Weißen jederzeit für eine Überraschung gut.

Holger Reinhold


Mehltheuer: Verdiente Niederlage in Rudolstadt

Vom erwartet schweren Auswärtsspiel gegen den ESV Lok Rudolstadt kehren die Kegler der SG Grün-Weiß Mehltheuer ohne Punkte zurück nach Hause. Am Fuße der Heidecksburg setzte es eine 1:7-Niederlage.

Da die Gastgeber eine passende Aufstellung vorlegten, wurde im grün-weißen Startpaar keine Personaländerung vorgenommen. Die Duelle lauteten Lars Bliesath gegen Lutz Möckel und Gregor Kunstmann gegen Daniel Höring. Möckel heftete sich an die Fersen von Bliesath, doch im letzten Satz musste er diesen ziehen lassen und unterlag 3:1 bei 569:548-Kegeln. Höring lief vom ersten Satz an einem größeren Rückstand hinterher. Er konnte ebenfalls keinen Mannschaftspunkt für Mehltheuer ergattern, denn beim 2:2 nach Sätzen entschieden die gefallenen Kegel mit 602:564 zu Gunsten von Kunstmann. 2:0 für den ESV, der auch bereits rund 60 Kegel Vorsprung hatte. Zwar gab es diese Konstellation in der Saison bereits einmal, als Thomas und Stefan Großer gemeinsam für die zweite Mannschaft aufliefen, aber in der 2. Bundesliga war dies eine Premiere. Ebenso gab Stefan Großer sein Bundesligadebüt. Welch rauer Wind in der 2. Bundesliga vor allem auswärts weht bekam Stefan Großer gleich zu spüren. Er (516) hatte beim 4:0 gegen Thomas Kerntopf (587) deutlich das Nachsehen. Trotzdem kann man Kapitän Möckel zu dieser Entscheidung der Aufstellung nur gratulieren, denn es ist sehr wichtig auch den Spielern aus der zweiten Garde Einsatzzeiten und Bewährungschancen zu bieten, denn schließlich wächst man mit seinen Aufgaben. Dass er mit Kunststoffbahnen noch immer gut zurecht kommt bewies Thomas Großer. Er besiegte Lutz Pfotenhauer 1:3 bei 514:577-Kegeln. Nach vier Duellen stand es 3:1 für die Gastgeber.

Wollten die Vogtländer hier noch den Sieg und damit die beiden Punkte stehlen, so mussten beide Duelle im Schlussdurchgang gewonnen und der Rückstand bei den erspielten Kegeln wettgemacht werden, ein hartes Stück lag also vor Alexander Kelz und Dirk Lorenz. Beide starteten vielversprechend in ihre Duelle und gewannen den ersten Satz gegen Alexander Conrad bzw. Felix Gießler. Die Schlussspieler der Lok fanden dann aber besser ins Spiel und setzten sich in den drei folgenden Sätzen durch. So stand es in den Duellen Conrad/Kelz und Gießler/Lorenz jeweils 3:1. Neben den fünf Siegen in Duellen sicherten sich die Kegler von der Saale auch die beiden Zusatzpunkte aus der Kegelwertung, da sie dort mit 3423:3292 die Oberhand behielten. Einmal mehr wirkt das Endergebnis überaus deutlich, aber die Spielverlauf spiegelt sich darin nur zum Ende der Begegnung wider. So manch knappe Entscheidung hätte auch zu Gunsten der Vogtländer fallen können, aber die Rudolstädter kennen eben die Geheimnisse ihre Bahn und wussten diese zu nutzen. Da die Liga am kommenden Wochenende ruht, treffen die Mehltheurer erst am 21.02. auf das nächste Eisenbahner Team. Im Holzfäller gastiert der ESV Lok Elsterwerda.

Stefan Krause

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 18. Spieltag: Vorberichte

Mehltheuer: Auswärts kegelt man am Fuße der Heidecksburg

In der zweiten Bundesliga wartet der nächste schwere Gegner auf die Kegler aus Mehltheuer. Im thüringischen Rudolstadt trifft man auf dem ortsansässigen ESV Lok.

Die Gäste aus dem Vogtland stehen erneut vor einer schweren Aufgabe, denn der Tabellendritte verloren bisher nur zwei seiner sieben Auftritt auf heimischer Anlage. Für Kapitän Lutz Möckel stellt sich einmal mehr die Frage der Aufstellung. Denn neben dem Stammsechser steht auch der komplette Kader, der zurzeit sehr erfolgreichen zweiten Mannschaft, zur Verfügung. Alle Spieler werden ihr Bestes geben, denn positiven Aufwärtstrend der letzten Wochen zu bestätigen. Ob es am Ende für einen Sieg reichen wird, das entscheidet neben dem so oft genannten Quäntchen Glück aber vor allem die Tagesform.

Wer der Mannschaft gern nach Rudolstadt folgen möchte, der Anwurf der Begegnung findet erst 14 Uhr statt.

Stefan Krause


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