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2. BL NO 120 M

ESV Lok Elsterwerda vs. Blau-Weiß Auma
5 : 3

(14:10; 3282:3252)

Uwe Scheibe – Ivo Eschrich 4:0 (587:529), Frank-Rüdiger Beier/61. Joachim Richter – Jan Koschinsky 0:4 (488:575), Günter Horn – Daniel Dietz 1:3 (531:528), Robert Groschopp – Tobias Cyliax 4:0 (584:522), Benjamin Kube – Manuel Hopfe 2:2 (542:566), Martin Exner – Alexander Märten 3:1 (550:532)

Alle Ergebnisse in der Übersicht

2.Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 20. Spieltag – Samstag, 28.02.2015

Elsterwerda: Wichtiger Heimsieg nach Wechselbad der Gefühle


Es ist schon wahrlich beeindruckend, mit welch großer sportlicher Leidenschaft sich der ESV Lok Elsterwerda in den vergangenen Wochen aus dem Abstiegssumpf befreit hat. Nachdem das Team Anfang Februar noch den vorletzten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga belegte und mit dem Rücken zur Wand stand, folgten anschließend zwei immens wichtige Erfolge gegen Leipzig und sogar in Mehltheuer. Nun kam es am vergangenen Samstag zum vielleicht schon vorentscheidenden Duell zwischen Lok und Blau-Weiß Auma, einem direkten Mitkontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt. Mit einem Auswärtssieg hätten die Thüringer wieder am ESV vorbeiziehen und sich eine optimale Ausgangsposition verschaffen können. Doch es sollte anders kommen.


Das ESV-Team jubelte ausgelassen nach dem knappen Erfolg über Auma. Foto: ESV

Vor großartiger Zuschauerkulisse erlebten die Spieler und Verantwortliche beider Seiten schon im ersten Durchgang ein Wechselbad der Gefühle. So nahm die Nervenschlacht ihren Lauf. ESV-Akteur Frank Beier war dem Druck an diesem Tag scheinbar nicht gewachsen. Für ihn kam nach zwei gespielten Bahnen Joachim Richter ins Geschehen. Zu dem Zeitpunkt führte Aumas Tagesbester Jan Koschinsky bereits 2:0 und 307:244. Zwar brachte die Auswechslung einen kleinen Knacks im Spiel vom ansonsten stark aufgelegten Koschinsky, aber auch Richter konnte in diesem Zweikampf keine Akzente setzen. Am Ende ging das Duell mit 4:0 bei 575:488-Kegeln klar an die Gäste. ESV-Kapitän Uwe Scheibe konnte seine bestechende Form aus dem Mehltheuer-Spiel dagegen mitnehmen und glänzte gegen Ivo Eschrich (529) erneut mit der Spitzenleistung von 587 Kegeln.

Trotz Punkteteilung war Elsterwerda in der Mitte gefordert, um nicht weitere Kegel einzubüßen. An diese Aufgabe machte sich Robert Groschopp mit Bravour. Augenscheinlich zu alter Stärke zurückgekehrt, gab er gegen Tobias Cyliax (522) keinen einzigen Satz ab und erzielte hervorragende 584 Kegel. Im Parallelduell kam Günter Horn (531) zu seinem ersten Bundesligaeinsatz in dieser Saison und scheiterte erst mit dem letzten Wurf am Duellsieg. Den schnappte sich der Thüringer Daniel Dietz (528) aufgrund von drei gewonnenen Bahnen.

Wie schon in den vergangenen Heimbegegnungen ereignete sich im letzten Drittel ein echtes Spektakel. Das schwappte auch auf die Fans und Zuschauer über. Die Halle kochte angesichts des 2:2 und der lediglich knappen Kegelführung für die Gastgeber. Jetzt war alles möglich. Bei den Blau-Weißen war es dann Manuel Hopfe (566), der gegen den unterlegenen Benjamin Kube (542) mächtig aufdrehte und sich phasenweise in einen Rausch spielte. So musste Elsterwerdas Martin Exner (550) gegen Alexander Märten (532) unbedingt punkten und den hauchdünnen Gesamtkegelvorsprung am Leben erhalten, damit der Sieg eingefahren werden konnte. Exner behielt die nötige Ruhe und setzte die abschließenden Kugeln sicher ins Bild. Riesenjubel bei den Hausherren und zu Boden sinkende Gäste aus Auma bildeten den finalen Akt eines offenen, aber auch jederzeit fairen Schlagabtausches.

Martin Exner

2. Bundesliga Nord/Ost 120 Männer, 20. Spieltag: Vorberichte

Elsterwerda: Schlüsselspiel gegen Auma

Stimmen zum Spiel

Lok-Kapitän Uwe Scheibe: „Der Auswärtssieg in Mehltheuer war nur dann etwas wert, wenn wir gegen Auma nachlegen können. Die zwei Punkte müssen unbedingt bei uns bleiben. Dafür werden wir alles geben. Ich bin mir sicher, dass wir auch in unserem letzten Heimspiel auf eine große Fanresonanz zurückgreifen können, die uns bis zum Schluss bedingungslos anfeuern werden. Gemeinsam werden wir auch diese Aufgabe erfolgreich meistern."
Nach dem erfolgreichen Auswärtsspiel in Mehltheuer steht der ESV Lok Elsterwerda in dieser Woche vor dem bereits letzten Heimspiel der laufenden Saison. Und das könnte sich zu einem echten Schlüsselspiel entwickeln.

Es geht gegen die thüringischen Gäste aus Auma, die ebenfalls in den Abstiegskampf verwickelt sind. Die etwas bessere Ausgangsposition haben nach dem letzten Spieltag die Gastgeber. Mit einem Heimerfolg stünden die Chancen auf den Verbleib in der zweithöchsten Spielklasse sehr gut. Beide Mannschaften trennt vor dieser Begegnung lediglich ein einziger Zähler. Somit könnten auch die Blau-Weißen einen großen Schritt machen. Der offizielle Anwurf erfolgt am Samstag um 14 Uhr.

Martin Exner

Homepage ESV Lok Elsterwerda