1. Bundesliga Frauen – 12. Spieltag, 04.02.24

Nach 6:2 gegen „Mücken“ Bamberg wieder Zweiter / Zerbst verlässt Abstiegsränge

Titelverteidiger Bamberg konnte durch ein 6:2 im Topspiel gegen Pöllwitz wieder auf Rang 2 klettern. Zerbst verließ nach einem 6:2 auswärts gegen Waldkirch dank der Aumaer 3:5-Heimniederlage gegen Schrezheim den Tabellenkeller, Auma rutschte dafür wieder hinein. Eggolsheim schließlich konnte die rote Laterne nach einem 6:2 gegen Erlangen-Bruck an Waldkirch weiterreichen. Spielerin des Spieltages wurde Sarah Conrad (Pöllwitz) mit 676 Kegeln.

Der DKBC-Pokal (11.02.24) und die Champions League (17.02.24)unterbrechen den Bundesligaspielbetrieb für die kommenden zwei Wochen


DKC Waldkirch – Rot-Weiß Zerbst
2:6 (11,5:12,5; 3321:3336)

Mit einem starken Schlusstrio rissen die Gäste aus Zerbst (7:17/38) den Sieg in Freiburg gegen Waldkirch (4:20/28) noch aus dem Feuer. Insbesondere die 166er-Schlussbahn von Marie-Louise Pfeiffer (598, Foto) sicherte diesen Erfolg, der durch die folgenden Nachmittagsergebnisse den Gastgebern die rote Laterne und den Gästen einen Nichtabstiegsplatz bescheren sollte. Pfeiffer war in diesen letzten Satz gegen Katja Francz mit einem 1:2/-7-Rückstand gegangen und spielte mit 166 die stärkste Bahn der gesamten Konkurrenz. Die 15 Kegel, die Pfeiffer allein auf diesen 30 Wurf herausholte, sicherten ihr den Duellsieg und dem Team das Plus im Gesamt – und damit überhaupt erst den Auswärtssieg. Für die Gastgeberinnen, die am Start noch 2:1/57 vorn gelegen hatten, spielte Jana Wittmann mit 596 das höchste Teamergebnis.

Blau-Weiß Auma – KC Schrezheim
3:5 (10,5:13,5; 3484:3511)

Mit 1227 Kegeln am Start der Partiebesten Vanessa Geithel (614, Foto) und Corinna Thiem (613) holte Auma (6:18/29) eine 2:0/52-Führung gegen Schrezheim (16:8/58) heraus. Als in der Mitte Cornelia Höft-Kühn mit 15 Kegeln mehr durch ein 148:148 im letzten Satz ihr Duell mit 1,5:2,5 verlor, schien dies kompensierbar, weil nebenan Saskia Engler mit einem Kegel weniger noch das Duell holte und Auma mit 3:1/66 sogar ein paar Kegel deutlicher führte. Doch statt einen Punktgewinn dank vier gewonnener Duelle schon in der Tasche zu haben, entglitt den Thüringern noch die ganze Partie, was sie letztlich auf einen Abstiegsplatz zurückwarf.

KV Liedolsheim – ESV Pirmasens
5:3 (13,5:10,5; 3487:3390)

Der Tabellenführer Liedolsheim (22:2/66) hatte nicht seinen besten Tag, brachte das Spiel gegen Pirmasens (10:14/45,5) aber nach Hause. So könnten am Ende Meisterschaften entschieden werden. Den ersten Akzent aber setzten die Gäste um die Teambeste Marie-Luise Scherer (591) mit einem 2:0/62-Start. Die KVL-Mitte um die Partiebeste Jana Bachert (618, Foto) bot dann die nötige Gegenwehr, um das Match entscheidend zu drehen.. 

Victoria Bamberg – SV Pöllwitz
6:2 (13:11; 3687:3559)

Eine mannschaftlich gute Vorstellung der Bambergerinnen (20:4/66) um die Teambeste Melissa Müller (657) war die Grundlage, um das Spitzenspiel klar zu entscheiden und Victoria in der Tabelle an den "Mücken" vorbeiziehen zu lassen. Pöllwitz (19:5/65) stellte zwar durch Sarah Conrad im Schlussdrittel den Partiebestwert mit ausgezeichneten 676 Kegeln, doch der Titelverteidiger war am Start mit 2:1/108 schon zu weit enteilt, um der Partie noch einen Spannungsbogen geben zu können, zumal auch frühzeitig klar war, dass die Gäste keine vier Duelle für sich entscheiden würden können.

SKC Eggolsheim – FSV Erlangen-Bruck
6:2 (14,5:9,5/3401:3326)

Der bisherige Tabellenletzte Eggolsheim (4:20/28) nutzte den Aufwind aus dem gewonnenen Pokalfight gegen Mitte-Spitzenreiter Warmensteinach zum nächsten Erfolg gegen die Bruckerinnen (12:12/48,5), die trotz der Niederlage noch immer entspannt in den Tabellenkeller schauen können.


Am Start hatte die Partiebeste Andrea Berger (599, Foto) den SKC im Gesamt entscheidend nach vorn gebracht, am Schluss sicherte der doppelte Duellerfolg in sehr engen Matches den Sieg ab. Für die Gäste spielte Sandra Brunner mit 589 die meisten Kegel.

 

2. Bundesligen Frauen

Im Mittelpunkt stand das Spitzenspiel in Mitte zwischen Aufsteiger Warmensteinach und dem Vorjahreszweiten Mörfelden, in dem Meisterschaft und Aufstieg schon mehr als vorentschieden werden konnte.


Mitte
-Spitzenreiter Warmensteinach machte mit einem deutlichen 7:1 gegen Verfolger Mörfelden den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Aufstieg und liegt sechs Spieltage vor Saisonschluss mit 22:2 Punkten nun fünf Zähler vor Fronberg (17:7/62) und Mörfelden 816:8/56.

Im Osten musste Elsterwerda (17:7/57) nach einem 2:6 in Dresden überraschend die Tabellenführung an den bisherigen Verfolger Schafstädt (17:7/57,5) abgeben, der sich gegen Wriezen mit 6:2 behauptete. Bis auf einen Punkt sind Bautzen und Schönebeck (je 16:8) an das Spitzenduo herangekommen.

Im Süden blieb dank Siegen des Führungstrios alles beim Alten. Schretzheim führt (18:6/57) vor Plankstadt (17:7/59) und Freiburg (14:10/51,5), das die schwere Hürde in Poing mit 5:3 nahm. Aus dem Titelrennen verabschiedet hat sich dagegen Oberlauterbach nach einer 3:5-Heimniederlage gegen Gaisbach..

2. Bundesliga Mitte

Ergebnisse: Kriemhild Lorsch – TSV Breitengüßbach 6:2, Germania Neustadt – SCHOTT Mainz 6:2, SSV Warmensteinach – KSC Mörfelden 7:1, Schützengilde Bayreuth – Walhalla Regensburg 2:6, ASV Fronberg – SKK Helmbrechts 6:2             

2. Bundesliga Ost

Ergebnisse: SG Wählitz – MSV Bautzen 1:7, KV Lauchhammer – Union Schönebeck 3:5, Dresdner SV – ESV Lok Elsterwerda 6:2, Hohnstädter SV – KSV Bennewitz 2:6, Germania Schafstädt – Gut Holz Wriezen 6:2

2. Bundesliga Süd

Ergebnisse: SKK Poing – Athena/Jahn Freiburg 3:5, SKK Oberlauterbach – SKC Gaisbach 3:5, BW/GH Plankstadt – KRC Kipfenberg 5:3, BC Schretzheim – Frisch Auf Leimen 6:2, SV Weidenstetten – KC Schrezheim II 7:1