1. Runde Frauen, Rückspiele
Trainer Ronny Hahn. Foto: Andreas Rabel
1. Runde Frauen, Hinspiele
Victoria Bamberg – KK Alimenta 4,5:3,5 (12:12; 3584:3569)
Mit einer durchschnittlichen Leistung rettete der deutsche Meister einen hauchdünnen Sieg und benötigt beim Rückspiel in Serbien schon eine deutliche Leistungssteigerung, wenn die 2. Runde erreicht werden soll.
Start120 (1,5:1,5/-16): Am Start konnte nur Sina Beißer (635) ihr Duell gegen Vladana Obrenic (594) sicher über die Bühne bringen. Klara Sedlar (620) gab ein sicher scheinendes 2:1/26 gegen Kristina Ljubenkovic (620) aus der Hand und musste sich mit der Serbin nach 140:166 im letzten Satz den Matchpunkt noch teilen. Einen gebrauchten Tag erwischte die frühzeitig chancenlose Ioana Antal (562) gegen Hermina Lukac (619), sodass die Gäste nach dem Starttrio sogar knapp führten.
Schlusstrio120 (2,5:3,5/15): Erst als Celine Zenker im Schlusstrio nach einem kurzen Dämpfer in Satz 2 (138:139) gegen Dijana Kormanjos (584) mit immer stärker werdendem Räumen zum Partiebestwert von 631 davonzog, neigte sich das Gesamt wieder zugunsten der Gastgeberinnen. Die anderen beiden Duelle waren heiß umkämpft und sahen am Ende die Gäste als Siegerinnen, weil sowohl Anne Tonat (0:2/-29) als auch Alena Bimber (0:2/-10) den Start verschliefen und anschließend das Momentum nach 141:127-(Tonat) bzw. 151:126-Satzerfolgen nicht nutzen konnten, um wirklich Druck aufzubauen. Tonat war zumindest vor dem Räumen (94:84) noch auf Kurs, der 130:129-Satzsieg war dann doch zu wenig um das Duell ganz zu drehen.
SV Pöllwitz – Spartak Prerov 7:1 (17:7; 3740:3491)
Mit einer von Anbeginn hochkonzentrierten Leistung stießen die Thüringerinnen bereits im Hinspiel das Tor zur 2. Runde auf.
Start120 (2:0/111): Der Auftakt war so ganz nach dem Geschmack der Mücken, die mit Anna Müller (665) und Sarah Conrad (636) volle Power an den Start stellten und sich mit 1301 Kegeln belohnten. Müller marschierte unaufhaltsam mit 4:0 gegen Michaela Benova durch, Conrad steckte den 0:1/-6-Auftakt gegen Martina Janyskova weg und zog anschließend mit 167/163 gnadenlos davon, sodass der letzte Satzverlust für das Duell nicht mehr ins Gewicht fiel.
Mitte120 (4:0/185): In der Mitte ließen die Gastgeberinnen nur einen Satzgewinn zu und konnten sich weiter absetzen. Friederike Schulz hatte allerdings bei nur eigenen 585 Kegeln gegen Monika Pavelkova zu kämpfen, brachte aber ihr Duell nach einem 2:1/0-Zwischenstand doch noch dank des 143:137-Schlusssatzes erfolgreich über die Bühne. Sie profitierte aber auch davon, dass die Tschechin nach 3/8-Anwurf nur 2/7 folgen ließ.
Schluss (7:1/259): Diana Langhammer (646) ließ sich von einem 153:170 gegen Katerina Pytlikova (610) nicht beirren, erhöhte die Pace und ließ die Beste der Gäste am Ende sogar noch deutlich hinter sich. Einen ganz anderen Wettkampf bot Pia Köhler, die Sarka Novatkova mit 163:124 förmlich von der Bahn fegte. Doch was sie anschließend auch anstellte, ein zweiter Satzsieg wollte ihr nicht gelingen, sodass die Tschechin schließlich mit 28 weniger im Gesamt durch ein 3:1-Satzsieg den Ehrenpunkt für Prerov sichern konnte.
SKK Poing - KK Proteus 4:4 (13:11, 3194:3217)
Einen starken Start konnte Poing gegen die slowenischen Gäste nicht nutzen und rettete durch den vierten Duellsieg am Schluss zumindest das Unentschieden.
Start (2:0/44): Einen Auftakt nach Maß erwischten die Gastgeberinnen und vor allem Claudia Süss (556), die ihr Duell gegen Nives Samec (532)vorzeitig für sich entscheiden konnte. Christina Neundörfer dagegen profitierte nach einem 2:1/-9 auf der letzten Bahn, auch vom Blackout von Tina Mrzljak (524) in die Vollen (78), um das Duell auf SKK-Seiten bringen zu können.
Mitte (3:1/16): Bettina Drexler war zwar vorzeitig in ihrem Duell durch, verpasste aber auf dem Schlussabschnitt mit 107 kegeln etwas für das Gesamt noch zu tun, was sich am Ende bitter rächen sollte. Sandra Loncarevic war dagegen komplett neben sich, für sie kam schon ab Wurf 23 Sarah Haslbeck, die weder die Startbahn (95!) noch das Duell gegen die Partiebeste Patricija Bizjak (561) retten konnte.
Schluss (4:2/-23): Als Manuela Urban im letzten Satz nach den Vollen 99:85 gegen Natasa Tibola in Führung lag, zeichnete sich ab, dass Poing zumindest ein Unentschieden auf die Auswärtsfahrt in zwei Wochen mitnehmen konnte. Zwar kam Tibola noch gehörig auf, aber mit 144:143 hatte Urban das bessere Ende für sich. Barnara Schmidbauer hingegen bekam gegen Masa Miklavec (557) keinen Fuß in die Partie und unterlag mit bescheidenden 517 glatt 0:4.
Weitere Ergebnisse:
Ipartechnika (HUN) – Alfa-Vector (POL) 5:3
Slovan Rosice (CZE) – BBSV Wien (AUT) 6:2
Mlaka Rijeka (CRO) – Calcit Kamnik (SLO) 6:2
Neunkirchen (AUT) – SKK Nachod (CZE) 5:3
Freilos: ZKK Istra Porec (CRO)
Freude pur bei der Pöllwitzer Mannschaft nach dem Gewinn des Europapokals. Foto: Tom Schiebold