Internationale Klubwettbewerbe - NBC-Pokal

Finale Frauen, 19.10.2024
SV Pöllwitz - KC Schrezheim
2:6 (8,5:15,5; 3474:3491)

Statistik

Selina Thiem – Lena Bauer 3:1 (617:558), Anna Müller – Saskia Hopp 1:3 (577:620), Pia Kohler – Kathrin Magel 1:3 (551:583), Friederike Schulz – Kathrin Lutz 1:3 (581:587), Gabriele Muhl - Sabina Sokac 0,5:3,5 (552:578), Diana Langhammer – Christina Neundörfer/91. Nathalie Neubauer 2:2 (596:565)


Nach 2016 sichert sich der KC Schrezheim wieder einen internationalen Titel und triumphiert im deutschen Finale gegen den zweimaligen Europapokalsieger Pöllwitz.

Saskia Hopp sicherte sich im rein deutschen Duell den Partiebestwert mit 620 Kegeln. Foto: KCS

Start (1:1/16): Den ersten Akzent setzte die Durchgangsbeste Saskia Hopp (620) für Schrezheim. Sie hatte die Einzel-Weltmeisterin von 2022, Anna Müller, klar im Griff und entschied das Duell vorzeitig für sich. Für Pöllwitz holte Selina Thiem (617) schnell eine 2:0/35-Führung heraus und sorgte mit ihren klaren Sieg gegen Lena Bauer schließlich für ein leichtes Polster der "Mücken" im Gesamt.

Mitte (1:3/-22): Im Mittelabschnitt kippte die Partie zugunsten der Ellwangenerinnen. Kathrin Magel konnte im gegensatz zu Pia Köhler ihre Leistung abrufen und siegte überraschend deutlich 3:1/32. Kathrin Lutz hatte mit Friederike Schulz mehr Probleme, lag nach einer 2:0-Führung und folgender 160er-Bahn der Pöllwitzerin im Gesamt nur einen kegel vorn. nach den Vollen hatte Schulz das Duell sogar noch einmal gedreht. Doch in Wurf119 konnte sie die Kombination 1248 nicht räumen und kam nicht mehr ins volle Bild, um das Duell für sich entscheiden zu können.

Schluss (2:4/-42): Pöllwitz stemmte sich in Person von Diana Langhammer (596) gegen die drohende Niederlage, doch während die Schrezheimerinnen Sabina Sokac und Christina Neundörfer auf gleich hohem Niveau agierten, musste Gabi Muhl abreißen lassen. So kam auf Seiten der Siegerinnen auch noch Nathalie Neubauer zu ihrem Einsatz.

Finale Männer, 19.10.2024
VKC Eppelheim – Mertojak Split
2:6 (11:13; 3636:3699)

Statistik

Lars Ebert – Ivan Totic 1:3 (631:648), Pascal Kappler – Nikola Muse 4:0 (645:630) / Adrian Rupp/61. Moritz Walz – Dimitar Dimitrovski 1:3 (603:622), Jürgen Cartharius – Goran Pofuk 3:1 (597:572) / Daniel Aubelj/91. Tobias Lacher – Andrej Kovac/115. Pasko Dragicevic 1:3 (564:598), Hendrik Erni – Marinko Matic/117. Goran Zubrinic 1:3 (596:629)


Die Erfolgsstory geht weiter. Der ehemalige Viertligist VKC Eppelheim hievt sich über zwei DKBC-Pokalteilnahmen und zwei NBC-Pokal-Teilnahmen auf den Silberrang und qualifiziert sich erstmals für die Champions League.

Start (1:1/-2): Pascal Kappler (645) zeigte keinerlei Nerven in einem engen Duell mit Nikola Muse und setzte sich vorzeitig durch. Lars Ebert (631) hatte zu diesem Zeitpunkt schon deutlich gegen den Durchgangsbesten Ivan Totic verloren. Doch dann haute er eine 185 raus, holte damit noch massig Kegel auf. Da Kappler schließlich Muse auch im letzten Satz um einen Kegel niederrang, war am Ende der hochklassigen Auseinandersetzungen fast alles wieder auf Null gestellt. Nur: Split hatte zwei Kegel, Eppelheim (5:3) zwei Sätze mehr.

Pascal Kappler agierte dieses Mal am Start und sorgte mit dem Teambestwert von 645 mit dafür, dass Eppelheim lange dran blieb in der Partie. Foto: DKBC/Archiv

Mitte (2:2/4): Beim Wechsel von Adrian Rupp (279, 0:2/-24) auf Moritz Walz zeigte sich die bemerkenswerte gute Breite im VKC-Kader. Zwar verlor der deutsche U23-Einzelmeister das Duell gegen den Durchgangsbesten, doch konnte er mit 164/160 Eppelheim ebenso stabil im Rennen halten wie Jürgen Cartharius (597) mit seinem vorzeitigen Duellsieg. Die Begegnung blieb höchstspannend. Nur bei den Nuancen hatte Eppelheim jetzt sogar ein Satz- und Kegelplus von 9:7-Sätzen und vier Kegeln.

Schluss (2:4/-63): Im Schlussabschnitt ging dem VKC sie Puste aus. Split schob sich mit Marinko Matic nach vorn, und dieses Mal konnte weder Daniel Aubelj (564) noch Hendrik Erni (596) Schritt halten. Tobias Lacher bekam auch noch seinen Einsatz. Und im Silberschein geht es für Eppelheim in der Champions League weiter.

Spiel um Platz 3, Männer, 19.10.2024
Victoria Bamberg - SKC Kleinwarasdorf
6:2 (14:10, 3758:3657)

Statistik

Andreas Hollet – Martin Janits 1:3 (587:642), Dominik Kunze – Kristjan Mijatovic 2:2 (651:631) / Cosmin Craciun – Christian Pinter 4:0 (633:585), Fabian Lange – Rudolf Balazs 1:3 (609:626) / Simon Haas – Franz Wendl, Florian Fritzmann – Christoph Essmeister


Die Bronzemedaille erkämpften sich die Bamberger Männer mit einem beherzten Schlussspurt. Sie zeigten sich gut erholt von der knappen Halbfinalpleite gegen Eppelheim – und das im gesamten Team.

Kapitän Dominik Kunze zeigte sich mit 651 wieder wesentlich treffsicherer als im Halbfinale. Foto: Archiv

Start (1:1/-35): Kapitän Dominik Kunze (Foto) konnte mit nun wieder gewohnt starken 651 Kegeln Kristjan Mijatovic (631) nach 2:0/25-Führung trotz Satzausgleiches auf Distanz halten konnte. Kleinwarasdorf stellte seine volle Power an den Start, Martin Janits gelang dabei Teambestwert mit 642 Kegel. Andreas Hollet, der für Marco Endres ins Team kam, konnte ihm eine Bahn abnehmen, die zweite Chance gegen den österreichischen Teamweltmeister verdarb er sich mit einer 129er-Bahn.  

Mitte (2:2/-4): Cosmin Cracuin (633) legte mit 182 gut auf und baute anschließend bereits in die Vollen genug Druck auf, um Christian Pinter in Schach zu halten.  Fast hätte Bamberg hier schon die Partie gedreht, doch Fabian Lange (609) konnte die starke Pace der ersten 60 Wurf (159/170) nicht ganz halten.

Schluss (4:2/101): Im Schlussabschnitt war Victoria nicht mehr zu halten. Florian Fritzmann stürmte über den vorzeitigen Duellsieg zum Partiebestwert von 653 Kegeln, Simon Haas (625) fand nach dem kleinen Ausrutscher auf der 2. Bahn die richtige Antwort. Bronze war im Kasten.