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(12:12, 3554:3482) Reiner Buschow – Juerg.Herrmann 1:3 (583:591), Sven Frenzel – Ralf Jordan 2:2 (607:600), Ronald Endrass – Andr.Herrmann 3:1 (616:559), Timo Hehl – Timo Hartmann 2:2 (616:585), Christian Winter – Alex Rudolf 2:2 (567:570), Olaf Koberwitz – Michael Zimmer 2:2 (565:577) Erst das Mittelpaar sorgt für klare Verhältnisse Kommende Woche beim NBC-Pokal in Augsburg wird sich zeigen, ob der KC-Express schon Fahrt aufgenommen hat. Nach dem Punktspielerfolg gegen die Messestädter aus Leibzig haben Olaf Koberwitz & Co. gut lachen. Foto: LiBi efa Als unterhaltsames und gleichermaßen spannendes, mit zum Teil dicken Überraschungen gespicktes Match entpuppte sich die Bundeligabegegnung zwischen dem KC Schwabsberg und dem SV Leipzig 1910. In Schwabsberg sahen die Zuschauer ein gutklassiges Bundesligaspiel, das vor allem eines belegte: die Berechenbarkeit in der Liga hat weiter abgenommen. Das „Maier-Team" hatte beim Heimerfolg gegen die sehr engagiert auftretenden Messestädter alle Hände voll zu tun, damit die anvisierten Punkte tatsächlich auch auf der Ostalb blieben. Fazit des 3. Spieltages: Hausaufgaben weitestgehend gemacht, insgesamt solide Heimleistung mit reichlich Luft nach oben, beim einen oder anderen Akteur hapert es allerdings noch mit der Feinabstimmung. Die Kegler vom SV Leipzig 1910 verschafften sich durch eine ansprechende Leistung den Respekt der Hausherren. Mit Remis in Satzpunkten undbei den Duellen erzielten sie eine, für eine Gastmannschaft beeindruckende Bilanz, auch wenn den Sachsen am Ende der ganz große Wurf nicht gelang und sie die beiden hart umkämpften Punkte schweren Herzens auf der Ostalb lassen mussten. Dennoch ganz so stark hatte man den Aufsteiger von Schwabsberger Seite dann doch nicht eingeschätzt. Reiner Buschow und Sven Frenzel bekamen es als erste zu spüren, der Aufsteiger aus Sachsen hatte sich für die Begegnung einiges vorgenommen. Vom Start weg gingen die Leipziger Jürgen Herrmann und Ralf Jordan nicht nur forsch zu Werke, sondern setzten den beiden Schwabsbergern mehr zu, als denen lieb sein konnte. Reiner Buschow (583 Kegel) absolvierte vier sehr ausgeglichene Bahnen, ohne jedoch seine spielerische Extraklasse nachhaltig unter Beweis zu stellen. Am Ende wurde er durch wiederholt ungünstigen Kugelschlag bitter abgestraft und musste sogar noch gegen den immer stärker aufkommenden Jürgen Herrmann (591) Lehrgeld zahlen. Sven Frenzel (607) bekam von Ralf Jordan (600), dem tagesbesten Leipziger, absolut nichts geschenkt. Beide lieferten sich Bahn für Bahn verbissene Duelle mit jeweils denkbar knappen Entscheidungen. Seinen Punkt sicherte sich der Schwabsberger, der wie auch sein Gegner eine Klasse Partie ablieferte, erst durch einen fulminanten Schlussspurt. Zwischenstand: 1:1/1990:1991 Im Mitteldrittel sorgten die „Nussknacker" Timo Hehl und Ronny Endraß für klare Verhältnisse. Die beiden erwiesen sich erneut als der verlässlichste Mannschaftsteil. Mit jeweils hervorragenden 616 Kegeln erzielten sie die Tagesbestleistung(en). Es scheint, der Ex-Peitinger Endraß ist bereits in Schwabsberg angekommen und fühlt sich auf seinen neuen Heimbahnen offenbar schon pudelwohl. Anders lässt sich seine mit 616 Kegeln überaus ansprechende Leistung kaum interpretieren. Sein Gegenspieler Andreas Herrmann (559) kam da nicht ganz mit. Trotz einer schöpferischen Pause auf den Bahnen zwei und drei ließ Schwabsbergs Timo Hehl gegen seinen Namensvetter Timo Hartmann, der mit 585 Kegeln eine ansprechende Leistung bot, nichts anbrennen. Mit zwei Mannschaftspunkten und einem Plus von 88 Kegeln sorgten Ronny Endraß Timo Hehl in der Begegnung für klare Verhältnisse. Zwischenstand: 3:1/ 2422:2335. Christian Winter (567) und Kapitän Olaf Koberwitz (565) verspielten bei Satzgleichstand auf der Schlussbahn noch ihre Mannschaftspunkte gegen die Leipziger Alexander Rudolf und Michael Zimmer die mit 570 und 577 Kegeln die jeweils besseren Fallergebnisse erzielt hatten. Ein Malus sicherlich, jedoch ohne nennenswerten Einfluss auf den Ausgang des Spiels. Zu hoch war der Gesamtvorsprung aus der Mittelpaarung Stimmen zum Spiel – KSC-Kapitän Olaf Koberwitz: „Wer heute mit der Beschaulichkeit eines ruhigen Kegelnachmittags gerechnet hatte wurde enttäuscht. Leipzig hat uns spielerisch alles abverlangt. Leider fehlt uns derzeit noch etwas die spielerische Eleganz. Handwerklich passt das aber insgesamt schon ganz gut zusammen. Unser Glanzstück war erneut das Mittelpaar, die Beiden haben es für uns gerichtet. Die Ergebnisse der bisherigen Spiele zeigen, dass wir und die ganze Bundeliga vor einer wirklich interessanten Spielzeit stehen. Derzeit hat der eine oder andere von uns zwar noch gewisse Probleme mit der Feinabstimmung, das ist aber eine Sache, die wir bis kommende Woche, wenn wir beim NBC-Pokal in Augsburg antreten müssen, noch in den Griff bekommen können. Dann allerdings bedarf es zudem auch noch einer leichten Leistungssteigerung, um auf der europäischen Bühne tatsächlich bestehen zu können." Eugen Fallbüchel
Schwabsberg kann sich keine weitere Pleite leisten Schwabsbergs Kegler gehen gut gerüstet in die Begegnung gegen den SV Leipzig 1910. Foto: LiBi privat Richtungweisend im Kräftemessen mit dem SV Leipzig 1910 am morgigen Samstag wird für Schwabsbergs Kegler sein, wie man den Nasenstüber vom vergangenen Wochenende in Peiting wegstecken konnte. Gelingt es den Akteuren um Kapitän Olaf Koberwitz gegen den Aufsteiger den Kopf frei zu bekommen und wieder zur Tagesordnung überzugehen, haben sie sicherlich gute Chancen zuhause als Gewinner von der Bahn zu gehen. Schwierig dagegen dürfte es werden, wenn man sich selbst zu sehr unter Druck setzt oder gar „Altlasten" mit in diese Begegnung nimmt. Der Aufsteiger ist bislang noch eine eher unbekannte Größe in der ersten Liga. Am 1. Spieltag mussten sich die Messestädter in Bamberg erwartungsgemäß dem Deutschen Vizemeister SKC Victoria beugen. Eine Erfahrung die allerdings auch für die meisten anderen Bundesligisten keineswegs grundlegend neu ist. Was die Sachsen wirklich auf die Bahn bringen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, weiß man bislang noch nicht so richtig. Ein Umstand der sicherlich etwas Würze in die morgige Partie bringen wird.
Ein Erfolgserlebnis gegen Leipzig käme da nicht ganz ungelegen, um das etwas angeknackste Selbstvertrauen des einen oder anderen Akteurs wieder ins Lot zu bringen. Der SV 1910 Leipzig, DDR Pokalsieger von 1987, hat bereits in der Saison 2007/08 in der damaligen Deutschen Classic Liga, Bundesligaluft geschnuppert. Seinerzeit hatten die Messestädter im Aufstiegsspiel der 2. Bundesliga Ost in Obernburg/Main, gegen die punktgleichen Mannschaften von Bavaria Karlstadt und dem KC Schwabsberg, am Ende knapp die Nase vorn. Nach einer längeren schöpferischen Pause in der 2. Kegler-Bundesliga Ost, gelang den Sachsen in der Spielzeit 2011/12 erneut der Aufstieg in die Bundesliga (200 Wurf). Leipzig ging mit einem weitgehend unveränderten Kader in die neue Saison, so dass alle Leistungsträger mit an Bord sind. Neben Alexander Rudolf und Jürgen Herrmann wird Schwabsberg gut daran tun, vor allem auch Dirk Lorenz und Ralf Jordan im Auge zu behalten. Ganz sicher wird das Maier-Team insgesamt gut beraten sein, den samstäglichen Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dann allerdings sollte den heimstarken Schwabsbergern auch wieder ein Erfolgserlebnis gelingen. Angesichts der anstehenden Aufgaben, wäre das schon einmal ein perfekter Start in eine richtungweisende Woche. Spielbeginn ist am Samstag wieder wie üblich um 14.00 Uhr.
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