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DKBC-Pokal M

ESV Schweinfurt vs. BC Schretzheim
6 : 2

(16:8, 3382:3278)

Andreas Ruhl /Daniel Eberlein – Michael Zwiersch 1:3 (554:600), Christoph Parente – Roland Chioditti 2:2 (546:539), Hans Dippold – Michael Schlosser 3:1 (597:559), Markus Krug – Alexander Krebs 2:2 (563:570), Holger Hubert – Walter Winter 4:0 (567:515), Christopher Göbel – Karl-Heinz Dorn 4:0 (555:495)

ESV Schweinfurt: Nach Schwächephase zum Pokalsieg - In der Liga nur Außenseiter in Straubing

Trotz einer anfänglichen Schwächephase konnte der ESV der Favoritenrolle im DKBC-Pokal gegen die Schwaben gerecht werden. Gäste-Startspieler Michael Zwiersch legte in den ersten beiden Durchgängen (159/156) einen überzeugenden Start hin und konnte sich so schon frühzeitig von Andreas Ruhl nahezu uneinholbar absetzen. Der Schweinfurter erwischte einen rabenschwarzen Tag, sodass er nach 60 Wurf von seinem Mannschaftskollegen Daniel Eberlein ersetzt wurde. Dieser fand schnell in seinen Rhythmus, konnte jedoch den Verlust des Mannschaftspunktes nicht mehr verhindern. Das Duell endete mit einem Sieg für Zwiersch, der die Tagesbestleistung erzielte. Auch Christoph Parente fand nur schwer in sein Spiel und stärkte durch eine schwache erste Bahn zunächst unnötig seinen Gegenspieler Roland Chioditti. Doch dadurch war Parentes Kampfgeist geweckt und beide Kontrahenten lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das der Schweinfurter letztlich mit 2:2/546:539 denkbar knapp für sich entschied.

Die Mittelpaarung, bestehend aus Christian Rennert und Markus Krug, lief mit einem Rückstand von 39 Kegel in der Gesamtholzzahl auf. Rennert lieferte sich mit Michael Schlosser über die gesamte Partie einen harten Schlagabtausch. Konnte der Unterfranke die erste Bahn noch für sich entscheiden, zeigte er im Anschluss einige Schwächen im Räumen. Das nutzte der Schretzheimer gnadenlos aus und schloss wieder zu Rennert auf. Unbeeindruckt vom Verlust des Satzpunktes sicherte sich der ESVler jedoch mit einem vorbildlichen Schlussdurchgang (172 Kegel) mit 3:1/597:559 den Mannschaftspunkt. In der parallel gespielten Begegnung haderte Markus Krug zu Beginn schwer mit sich und kam dadurch schnell unter Zugzwang: Bei Halbzeit lag er mit zwei Satzpunkten und 32 Kegeln gegen Alexander Krebs zurück. Im aufopferungsvollen Kampf gewann er die Schlusssätze, am Ende fehlten aber sieben Kegel, sodass Krebs den MP einheimste.

Acht Kegel trennten beide Teams (2:2-MP) vor den Schlusspaarungen. Damit hing die Entscheidung über den Erfolg nun von Mannschaftsführer Holger Hubert und Neuzugang Christopher Göbel ab. Die beiden Unterfranken trafen mit Walter Winter (515) und Aushilfe Karl-Heinz Dorn (495) allerdings auf wenig Widerstand und sicherten sich klare 4:0-Siege. „In diesem Spiel haben wir nicht gerade mit guten Leistungen geglänzt. Jedoch konnten wir einige Erkenntnisse gewinnen, mit denen wir uns nun intensiv auseinandersetzen werden, um für die Bundesliga gut eingestellt zu sein", so Andreas Ruhl im Hinblick auf die anstehende Saison.

„Gegen den Aufsteiger Donauperle Straubing werden wir am kommenden Samstag zum Ligaauftakt wohl nur Außenseiterchancen haben, da sie mit einigen starken Spielern sehr gut aufgestellt sind. Dennoch ist es nicht unmöglich, dort ein oder zwei Punkte zu holen. Immerhin geht für die Mannschaft mit dem Aufstieg die Umstellung auf das 120 Wurfsystem einher. Diesen Vorteil gilt es zu unseren Gunsten zu nutzen", äußert sich Andreas Ruhl zuversichtlich.

Katja Niklaus

KC Schretzheim: Starker Start – am Ende ohne drei Leistungsträger chancenlos

Ohne "Drei" mussten die Kleeblättler beim Erstligisten ESV Schweinfurt antreten. Die Leistungsträger Peter Meissner, Timo Lindner und Christian Ger konnten nicht ersetzt werden. Damit hatten sie von vorherein nur Außenseiterchancen.

Es begann gut für den BCS. Michael Zwiersch hatte seine Kontrahenten Daniel Eberlein/Andreas Ruhl sicher im Griff. Mit 600:554 Kegeln war er klarer Sieger und steuerte mit seinen 3:1-Satzpunkten den ersten Mannschaftspunkt bei. Die Marke von Zwiersch sollte an diesem Tage kein weiterer Spieler mehr erzielen. Neuzugang Roland Chioditti war auf Augenhöhe mit Christoph Parenta. Er trennte sich 2:2, hatte jedoch im letzten Durchgang seine schwächste Leistung (122) und verlor hier wichtige Kegel. Nach Ende der Partie stand es 546:539 für Parenta und Schweinfurt hatte in den Satzpunkten ausgeglichen.

Im Mittelteil spielte Hans Dippold stark (597). Hier konnte Michael Schlosser (559) nicht mithalten und mußte sein Spiel mit 1:3 abgeben. Besser machte es Alexander Krebs (570). Er lieferte sich ein packendes Duell mit Markus Krug (563). Nach Satzpunkten trennten sich die Beiden 2:2, aufgrund der besseren Gesamtkegelzahl ging der Mannschaftpunkt jedoch an den BC Schretzheim. Somit war noch alles offen für die Kleeblättler, die Überraschung zu schaffen. Der Traum von der Sensation war jedoch schnell ausgeträumt.

Die BCS-Schlußpaarung mit Walter Winter (515) und Aushilfe Karl-Heinz Dorn (495) war gegen Hubert Holger (567) und Christopher Göbel (555) überfordert und gab ihre Sätze jeweils mit 0:4 an Schweinfurt ab. Die Gastgeber hatten damit einen klaren Sieg erzielt und sind für die 2. Runde qualifiziert.

Für die BCS'ler gilt es nun zum Saisonstart am kommenden Wochenende mit einer kompletten Mannschaft aufzulaufen um das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga für sich entscheiden zu können.

Helmut Frank

Schretzheimer Neuzugang kam zum Einsatz

Der 1975 geborene Roland Chioditti (Foto links) stammt aus Biberach an der Riß und spielte zuletzt beim Erstligisten KC Schwabsberg. Er kegelt seit 1986 und war bisher beim KSC Biberach, KSC Hattenburg, Bavaria Pasing München und zuletzt beim Erstligisten KC Schwabsberg aktiv. Seine Bestleistung über 120 Wurf sind 632 Kegel. Mit Roland Chioditti will der BCS die Lücke schließen, die André Lanzer hinterlassen hat.

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