Bamberg: Positiver Trend setzt sich fort

Manuel Weiß kegelte mit 629 Punkten den Tagesbestwert in Amberg. Foto: SKC

Der SKC Victoria Bamberg hat sich auch im 3.Spiel des Jahres 2014 durchgesetzt. Gegen den FEB Amberg konnte man mit 1:7 Mannschaftspunkte (MP) und 3392:3605 die Punkte mit nach Bamberg bringen. Stark verbessert präsentierte sich Manuel Weiß, der mit 629 zum Tagesbesten avancierte, aber auch Lupu (616) und Seitz (604) konnten die 600er-Marke übertreffen. Mit diesem Sieg konnte der SKC Victoria einen wichtigen Schritt in Richtung Vizemeisterschaft gemacht, da der direkte Kontrahent Lorsch beim SKV Peiting überraschend verlor.

Bambergs Spielführer Carsten Heisler fand nur lobende Worte für den Auftritt seines Teams, „der Sieg ist vollauf verdient, weil wir eine konstante Leistung abrufen konnten. Natürlich haben wir auch etwas von der Verletzung von Jürgen Zeitler profitiert, der zu besten Spielern der Liga zählt".

Aber auch ein fitter Zeitler allein hätte an diesem Tag nicht für die Wende sorgen können, da der SKC Victoria vom Start weg mit Weiß und Heisler stark agierte. Heisler, der am Ende auf 588 kam, hatte nur im 2.Satz Probleme mit der Amberger Anlage und konnte gegen Beier einen ungefährdeten 1:3 Sieg gegen Beier einfahren. Weiß, der die letzten Wochen hart gearbeitet hat, belohnte sich mit einer starken Leistung selbst. Mit drei Neunern in Serie konnte er die Entscheidung im 1.Satz gegen Zeitler herbeiführen. Kurz vor Ende des Satzes dann der Schock für die Hausherren, als Zeitler die Bahnen verletzt verlassen musste. Fortan war Weiß stets Herr im Haus und brachte auch die Sätze 2 und 3 nach Hause, so dass der MP sicher war. Da war es auch zu verschmerzen, dass der letzte Satz verloren ging.

Stimmen zum Spiel Kapitän Jürgen Zeitler (Amberg): „Es war heute ein mehr als verdienter Sieg für die Gäste aus Bamberg. Es ist bezeichnend, wenn der Ersatzspieler nach seiner Einwechslung die beste Leistung abruft. Wir müssen uns nun schnellstens auf unser Können besinnen, damit wir am Ende keine böse Überraschung erleben."

Bamberg führte nach dem Start mit 0:2 und lag bereits mit 121 Kegel in Front. Nun sollten Seitz und Heß gegen Sattich und Baumer den Sack zu machen. Im ersten Teil seines Duells hatte Seitz vor allem im Vollenspiel deutliche Vorteile gegenüber Sattich was schlussendlich in einer verdienten 0:2 Satzführung mündete. Sattich setzte nun alles auf eine Karte und griff voll an. Mit 158:143 siegte Sattich und verkürzte auf 1:2 und lag nur noch 5 Kegel zurück. Seitz musste nun aufpassen nicht ins Hintertreffen zu geraden. Nach den Vollen hatte nun Sattich Vorteile, doch durch ein starkes Abräumen (71) konnte sich Seitz am Ende durchsetzen und auf 0:3 für Bamberg erhöhen.

Heß lieferte gegen Baumer drei gute Sätze ab, lediglich im 2.Satz hatte er Probleme. Doch davon und einem 2:1 Rückstand ließ er sich nicht beirren. Vor dem letzten Satz lag er zwar vorne, doch er musste unbedingt für den MP gewinnen. Nach 105 auf die Vollen hatte er bereits 19 Kegel Vorsprung was einer Vorentscheidung gleich kam. Am Ende siegte er mit 134:158, glich damit zum 2:2 nach SP aus und konnte den MP mit 557:588 für Bamberg gewinnen. Somit war dem SKC Victoria der Sieg nicht mehr zu nehmen, da man mit 0:4 MP und 171 Kegel führte.

Mit dem erfahrenen Schlussduo Wagner und Lupu wollte man nun gegen Krieger und Schwaiger einen souveränen und deutlichen Sieg einfahren. Lupu musste sich zu Beginn dem Amberger Schwaiger geschlagen geben, doch dann zeigte Lupu sein Können. Die Folgesätze gingen alle an den Bamberger und mit 164, 155 und 158 steigerte er sich auf starke 616 Kegeln. Damit ging auch das fünfte Duell an Bamberg. Bei Wagner und Krieger wechselten sich Licht und Schatten ab. Guten Durchgängen folgten schlechte. Zur Halbzeit stand es 1:1 mit leichten Vorteilen für Wagner. Doch Ambergs Krieger setzte sich dann mit 153:142 durch und ging 2:1 in Führung. Wagner lag zwar mit 3 Kegeln vorne, musste aber unbedingt für den MP gewinnen. Es war ein enges Duell, welches erst mit der letzten Kugel entschieden wurde. Wagner hätte eine Neun benötigt, es gelang nur ein Achter und so ging der letzte MP mit 2,5:1,5 an Krieger und somit an Amberg.

Bamberg feierte am Ende einen nie gefährdeten 1:7 Sieg gegen FEB Amberg, welcher nun mitten im Abstiegskampf steht.

Markus Habermeyer