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BL 120 Wurf M

SKC Victoria Bamberg vs. SKV Peiting
5 : 3

(14:10; 3514:3402)

Albert Kirizsan – Thomas Aigner 1:3 (529:564), Nicolae Lupu – Udo Bachinger 3:1 (659:550), Matthias Dirnberger/61. Fabian Seitz – Peter Hitzlberger 2:2 (567:574), Carsten Heisler/61. Julian Hess – Ralph Habiger 2:2 (552:571), Manuel Weiß – Jürgen Tögel 2:2 (568:565), Uwe Wagner – Manuel Dukowsky 4:0 (639:578)


Bamberg: Saison mit Heimsieg abgeschlossen

Den Sieg gegen Peiting in der Tasche und die Silbermedaille um den Hals - der Deutsche Vizemeister Victoria Bamberg. Hinten v.l.: Albert Kirizsan, Nicolae Lupu, Carsten Heisler, Uwe Wagner, Manuel Weiß, Norbert Strohmenger, Bela Csanyi Vorne v.l.: Markus Habermeyer, Julian Hess, Fabian Seitz, Mathias Dirnberger, Paul Rohotin. Foto: SKC

Der SKC Victoria hat sein letztes Saisonspiel gegen den SKV BW Peiting mit 5:3 Mannschafts-punkten (MP) gewonnen. Mit dem Ergebnis von 3514:3402 war man nicht ganz zufrieden, was aber auch den Auswechslungen geschuldet war. Die beiden mit Abstand besten Kegler in diesem Spiel waren Nicolae Lupu mit 659 und Uwe Wagner mit 639. Mit nun 32:8 Punkten hat der SKC Victoria Bamberg die Vizemeisterschaft errungen und sich damit für den Europapokal qualifiziert.

Für beide Teams ging es im Bamberger Volkspark um die „Goldene Ananas", da die Vizemeisterschaft der Bamberger und der Klassenerhalt für Peiting bereits in trockenen Tüchern waren. Eigentlich die besten Voraussetzungen für ein lockeres Spiel mit guten Leistungen. Leider ist dies den Spielern an diesem Tag nicht so gelungen.

Stimmen zum Spiel

Trainer Bela Csanyi (Bamberg):
„Zuerst möchte ich dem SKV Rot-Weiß Zerbst zur Deutschen Meisterschaft und somit zur Titelverteidigung recht herzlich gratulieren. Das gebietet der Anstand. Das heutige Spiel war sicher nicht unser bestes. Dies lag aber auch an den Auswechslungen. Wir sind froh, dass wir zum Abschluss noch einmal einen Sieg landen konnten."
Im Bamberger Starttrio hatte Albert Kirizsan nicht seinen besten Tag erwischt und konnte nicht an bereits gezeigte Leistungen anknüpfen. Er unterlag seinem Gegner Thomas Aigner verdient mit 1:3 Satzpunkten (SP) und 529:564. Da auch Matthias Dirnberger und Fabian Seitz, der nach 60 Wurf wie im Vorfeld bereits vereinbart eingewechselt wurde, ihren direkten Kontrahenten Peter Hitzlberger bei 2:2 SP aufgrund des niedrigeren Ergebnisses von 567:574 unterlagen war der SKC bereits mit 0:2 MP hinten.

Zum Glück gibt es aber einen Nicolae Lupu, der das Starttrio vervollständigte und den Zuschauern hervorragenden Kegelsport bot. Sein Gegner Udo Bachinger konnte Lupu im 2.Satz zwar mit 152:159, hatte aber in den restlichen drei Sätzen keine Chance. Lupu siegte mit 3:1 SP und überzeugte das Publikum mit 659 Kegel. Somit lag der SKC Victoria mit 1:2 MP zurück, aber in der Gesamtkegelwertung hatte man einen Vorsprung von 67 Kegeln.

Bambergs Kapitän Carsten Heisler, Manuel Weiß und Uwe Wagner sollten nun den Rückstand gegen Ralph Habiger, Jürgen Tögel und Manuel Dukowsky in eine Bamberger Führung und letztendlich zu einem Heimsieg umwandeln. Dies war äußerst schwer da die Peitinger an diesem Tag erbitterten Widerstand leisteten Heisler begann mit 105 Volle zwar sehr gut, aber im Abräumen riss der Faden. An seiner 1:0 Führung änderte dies aber nichts. Postwendend musste er aber den Ausgleich hinnehmen.

Nun machte er Platz für Julian Hess. Aber auch dieser musste im weiteren Spielverlauf nach einem Satzgewinn den Satzverlust hinnehmen. So stand es 2:2 und das Ergebnis von 552:571 gab den Ausschlag zu Gunsten von Ralph Habiger. Das Duell Weiß vs. Tögel war Spannung und Dramatik pur. Zwei Mal ging Weiß in Führung musste aber zwischenzeitlich den Ausgleich hinnehmen, so dass der 4.Satz den Ausschlag geben musste.

Weiß musste seinen Vorsprung von 21 Kegel nur noch verteidigen. Dies war leichter als gedacht, da er von Tögel enorm unter Druck gesetzt wurde. Er hielt dem Druck stand auch wenn er den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen musste. Der Punkt ging mit 568:565 an Weiß und der Anschluss zum 2:3 war hergestellt. Nun lag es an Wagner, ob es einen Heimsieg oder die Überraschung geben würde. Er hielt dem Druck stand und machte ein sehr starkes Spiel. Er ließ Dukowsky nie eine Chance und siegte verdient mit 4:0 SP. Mit dem Ergebnis von 639 Kegel zeigte er erneut eine starke Vorstellung auf seinen Heimbahnen.

Nach Duellen stand es nun 3:3 Unentschieden. Ausschlaggebend für den Bamberger Sieg war nun die Gesamtkegelzahl in der die „Domstädter" mit 3514:3402 deutlich vorne lagen.

Markus Habermeyer


Vorberichte

Bamberg: Lockeres letztes Spiel des Vizemeisters

Am Ende der Saison 2013/14 empfängt der SKC Victoria die Mannen vom SKV BW Peiting. Peiting belegt aktuell mit 15:23-Punkten den 8. Platz und hat damit den Klassenerhalt sicher. Dem SKC Victoria ist die Vizemeisterschaft ebenfalls nicht mehr zu nehmen, sodass ein lockeres Spiel erwartet werden kann. „Wir wollen unseren Zuschauern noch einmal ein gutes Spiel bieten. Entsprechend eingestellt wird die Mannschaft die Bahnen betreten.", so Trainer Bela Csanyi.

Peiting hingegen plagen aktuell ein paar Sorgen, da seit Wochen immer wieder Ersatzspieler aufgrund von Verletzungsproblemen zum Einsatz kommen müssen. Daher möchten sich die Blau-Weißen ordentlich in die Sommerpause verabschieden, denn das Ziel Klassenerhalt war bereits vor diesem Duell erreicht worden.

Markus Habermeyer


Peiting: Gott sei Dank bedeutungslos!

Für die Blauweissen geht es im letzten, bedeutungslosen Spiel darum, sich vernünftig aus der Affäre zu ziehen. Eine Verbesserung in der Tabelle ist angesichts der derzeitigen personellen Situation wahrscheinlich nicht mehr möglich. Dazu müssten auf den derzeitigen Tabellensiebten aus Zwickau noch 2,5 Mannschaftspunkte aufgeholt werden. Ansonsten ist das Lager der Blauweissen froh, wenn die alles in allem positiv verlaufende Saison zu Ende ist, um die derzeitigen kleineren und größeren Blessuren auskurieren zu können.

Peitings Gastgeber, Victoria Bamberg, musste in der aktuellen Saison so viele Niederlagen einstecken, wie schon lange nicht mehr. In den letzten Jahren resultierten die Pleiten hauptsächlich aus den Duellen gegen Zerbst.

In dieser Saison kamen zu diesen Verlustpunkten aber noch die sensationelle Niederlage in Schweinfurt und im letzten Heimspiel auch noch gegen den Tabellenvierten aus Schwabsberg dazu. Dies verdeutlicht aber auch, dass die anderen Mannschaften vom Leistungsvermögen näher gekommen sind und die Liga wesentlich ausgeglichener ist – mit Ausnahme des souveränen Meisters aus Zerbst.

Eigentlich wollten die Bamberger um die erste Meisterschaft seit 2005 mitspielen, doch dieses Vorhaben musste schon früh in der Saison begraben werden. Für dieses Ziel wurde der Kader vor der Saison erneut kräftig umgebaut. Für den deutschen Nationalspieler Lars Pansa, den polnischen Auswahlspieler Michal Gredziak und den tschechischen Internationalen Miroslav Jelinek wurden mit Fabian Seitz und dem Rumänen Paul Rohotin zwei Nationalspieler als Ersatz geholt. Dazu kam Johannes Dill, der aber im Saisonverlauf nur in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurde. Trotz dieser Verstärkungen hatten die Mannen um Trainer Bela Csanyi in dieser Saison nicht nur bei den Niederlagen des Öfteren enorme Probleme und konnten ihre Spiele teilweise nur äußerst knapp für sich entscheiden.

Ralph Habiger

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