Am ersten Spieltag der neuen Saison in der Bundesliga durfte man sich auf kürzeste Anfahrt der Saison freuen, es ging nur von den Heimbahnen 9-12 zu den Bahnen 13-16 in der Kegelhalle in der Hämmerlingstraße. Der Gegner hieß dort wie immer Kleeblatt Berlin und wie immer machte man sich auf ein schwieriges Spiel gefasst.

Matthias Noack (912 Kegel) und Thomas Prill (834) starteten, aber schon nach der ersten Bahn gab es einen beruhigenden Vorsprung für Kleeblatt, denn Thomas fand überhaupt keine Bindung zum Spiel und auch Matthias ist noch nicht in der Topform der letzten Saison. Kleeblatt spulte ihr Standardprogramm mit zwei 900ern ab (Christian Drache 919, Enrico Brosch 931) und konnte so sicher mit über 100 Kegeln in Führung gehen.

Ersatzspieler Torsten Lessmann (847) sowie Nico Grundmann (893) gingen nun auf die Bahnen. Bis auf ein paar konditionellen Probleme zeigte Lessmann ein gutes Spiel und auch Grundmann überzeugte die ersten 150 Wurf, dann verhagelte ihm eine schlechte Bahn den 900er. Da beide aber gegen Andreas Kupsch (892) und einem wieder einmal überzeugenden Sven Tränkler (993) antraten, wurde der Abstand deutlich größer.

Wie auch im zweiten kam mit Patrick Gulbin (800) im letzten Durchgang ein Ersatzspieler zum Zug. Leider waren nur die Vollen der Rede wert, der Rest war nicht mal Landesliga-reif. Dirk Uhlig dagegen spielte wieder sehr gut und erreichte 881 Kegel. Durch das sichere Spiel von Sven Lischke (891) und Jörg Seidel (938) wurde es aber am Ende eine deutliche Niederlage mit fast 400 Kegel.

Semper möchte diese Niederlage natürlich am kommenden Samstag gegen den Magdeburger SV 90 vergessen machen.

Patrick Gulbin