Mörslinger Fehlstart gegen Engelsdorf

Enttäuschung bei den Gastgebern – strahlende Gesichter beim Gast aus Engelsdorf: Einen Fehlstart hat zum Saisonstart „Ligenstruktur"-Aufsteiger SKK Mörslingen gegen den KSV Engelsdorf hingelegt. Mit der schwächsten Heimleistung seit dem Bau der „Schlössle-Kegelarena" in Finningen haben es die SKKler den Keglern aus dem Leipziger Stadtteil mehr als leicht gemacht.

Mike Kell und Ersatzspieler Matthias Nippert gingen für den SKK an die Bahnen. Kell hatte es mit Peer Schmidt zu tun. Er fand zu keinem Spielrhythmus und musste sich am Ende deutlich mit 879:942 geschlagen geben. Das war der erste Dämpfer für die Gastgeber. Auf den anderen Bahnen war Nachwuchsspieler Matthias Nippert gegen Marco Konrad überfordert und gab seine Partie mit 833:873 ab. Damit führten die Engelsdorfer mit 104 Kegeln.

Im zweiten Spieldrittel war für den SKK eine Aufholjagd angesagt, wollte man nicht vorzeitig die Segel streichen. Thomas Weber avancierte mit 975 Kegeln (mit 372 bester Abräumer) zum besten Spieler der Partie. Allerdings hatte er mit Robert Herold (512 auf die ersten 100 Wurf) einen unangenehmen Gegner, sodass am Ende nur vier Kegel Vorsprung für den SKKler übrig blieben. Auf den anderen Bahnen konnte auch Daniel Karmann die Bahn als Sieger gegen  Steffen Erfurth verlassen. Der SKK hatte den Rückstand so auf 67 Kegel reduziert, was wieder Hoffnungen bei den Gastgebern weckte.

Bester Spieler der Partie
war der Mörslinger Thomas Weber
mit 975 Kegeln. Foto: Karl Aumiller

Im Schlussdrittel begann es dann auch sehr gut für das Heimteam. Bernd Steinbinder und Benedikt Stockhammer begannen furios und hatten nach 100 Wurf den Rückstand in eine Führung von zwölf Kegeln umgewandelt. Die meisten SKK-Anhänger waren sich sicher, dass sich die Gäste von dieser furiosen Aufholjagd der SKK-Schlusskegler nicht mehr erholen würden. Aber weit gefehlt. Mit zunehmender Spieldauer übernahm Udo Volkland gegen Stockhammer das Kommando, spielte mit 974 die Teambestleistung und holte am Ende 63 Kegel plus. Da half es auch nichts, dass auf den anderen Bahnen Tobias Grötzner gegen SKK-Kapitän Steinbinder klar mit 67 Kegeln Unterschied unterlag. Der Gästesieg war perfekt.

Josef B. Frank