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BL Classic 200

KSV Engelsdorf vs. Magdeburger SV 90
5558 : 5196

Engelsdorf: Peer Schmidt 963, Steffen Erfurth 940, Robert Herold 946, David Böttcher 874, Udo Volkland 874, Marco Conrad 988
Magdeburg: Ulf Wunderlich 852, Sven Ostermann 905, Dirk Sommermeyer 826, Maik Siegemund 865, Uwe Hecht 903, Ulf Schmidt 847

MSV 90 übernimmt die Rote Laterne

Die Männer des Magdeburger SV 90 sind nunmehr alleiniger Tabellenletzter der Classic - Bundesliga 200. Nach der erwarteten Niederlage beim Vorjahres-Vize KSV Engelsdorf und dem gleichzeitigen ersten Saisonerfolg des KTV Zeulenroda gegen Kleeblatt Berlin sind die Lemsdorfer die einzige Mannschaft ohne Pluspunkte auf ihrem Konto. Mit 0:8 Punkten belegen die Domstädter den zehnten und damit letzten Tabellenplatz und müssen in der kommenden Woche gegen eben jene Zeulenrodaer endlich daheim punkten, um nicht frühzeitig den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld zu verlieren.

Beim KSV Engelsdorf gab es leider noch nichts zu gewinnen. Eigentlich hätte die Leipziger Anlage den MSV-Keglern liegen müssen. Die Bahnen des KSV sind ähnlich zu bespielen wie die eigenen in der Magdeburger Bodestraße und haben eine vergleichbar harte Unterlage. Dennoch zeigten die Engelsdorfer vom ersten Wurf an, wer hier Herr im Hause ist und distanzierten die Gäste beim 5.558 : 5.196 deutlich. Der MSV hatte vor, sich nicht so deutlich schlagen zu lassen, aber bei der Heimdominanz der Gastgeber blieb nur wenig Raum sich auszuzeichnen. Peer Schmidt (963) und Steffen Erfurth (940) ließen mit tollen Wurfserien und vor allem starken Abräumern den MSV gleich im ersten Durchgang regelrecht stehen.

Bei einem Vorsprung von 146 Holz nach der Eröffnungsrunde war hier schon eine Vorentscheidung gefallen. Ulf Wunderlich fand sich nur schwer zurecht und blieb bei 852 Zählern hängen. Sven Ostermann machte seine Sache deutlich besser. Mit 905 Holz erreichte er das beste Magdeburger Resultat des Tages, aber am komfortablen Abstand der Engelsdorfer konnte auch er nichts ändern. Im Mittelpaar gelang es immerhin Maik Siegemund, seinen direkten Gegner David Böttcher mit 863 : 847 zu bezwingen. Für eine Wende im Spiel war das aber dennoch zu wenig. Im Gegensatz dazu versenkte der Engelsdorfer Robert Herold Magdeburgs Dirk Sommermeyer mit 946 : 826 und die Messen waren damit endgültig gesungen. 250 Punkte Rückstand waren für die MSV Schlussspieler eine zur hohe Hypothek.

Die Leipziger zogen weiterhin ihre Kreise und vor allem das Spiel des Tagesbesten Marco Conrad (988) fand Applaus von allen Beteiligten. Ulf Schmidt auf Seiten der Elbestädter konnte da nur hinterher schauen und blieb mit 847 Holz hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Uwe Hecht schaffte es dann noch als zweiter Magdeburger, die 900-Punkte Grenze zu überspielen. Grundlage dafür war sein gutes Abräumerspiel bei wenigen Fehlern. Dies schien seinen Gegner Udo Volkland wohl etwas zu beeindrucken, denn der starke Engelsdorfer musste mit seinen 874 Kegeln an Hecht einige Punkte abgeben.

Am sicheren Sieg des KSV gab es aber keinen Zweifel mehr. Magdeburg muss nun versuchen, sich zumindest in den kommenden drei Heimspielen gegen Zeulenroda, Mörslingen und Weida zu fangen und endlich etwas Zählbares einfahren. Die noch offenen Auswärtsaufgaben der Hinrunde in Berlin und Weiden werden wohl etwas schwieriger zu meistern sein.

Dirk Hecht

Vorberichte

Magdeburg: Gibt es etwas zu holen in Engelsdorf?

Nach dem holprigen Start in die Bundesligasaison und der harten Landung mit 0:6-Punkten nach drei Spielen geht es nun am kommenden Wochenende wieder zur Sache für die Kegler des Magdeburger SV 90. Die Elbestädter reisen zum KSV Engelsdorf, letztjähriger Vizemeister über die 200-Wurf-Distanz.

Zeugnis für die Klasse der Sachsen ist, dass sie in der vergangenen Spielzeit erst in einem Entscheidungsspiel dem späteren Meister Geiseltal Mücheln den Vortritt lassen mussten. Für die Engelsdorfer verlief der Ligastart zufriedenstellend. Mit 4:2-Punkten rangieren die Leipziger im oberen Tabellendrittel.

Somit werden die Trauben für die MSV-Spieler wohl fast unerreichbar hoch hängen. Dennoch werden die Magdeburger natürlich wie gewohnt bis zum Umfallen kämpfen. Ob dabei der erste Saisonsieg herausspringen wird, erscheint fraglich.

Dirk Hecht


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